Die Finalshow vor dem Champions-League-Endspiel sorgt für Kritik – vor allem wegen des umstrittenen Auftritts von Linkin Park.
Die Band, die sich seit Herbst 2024 mit neuer Frontfrau Emily Armstrong zurückgemeldet hat, spielte ein kurzes Medley ihrer Klassiker und neuen Songs. Für viele Fans war es ein bewegender Moment, doch nicht alle zeigten sich begeistert. Besonders Marco van Basten übte scharfe Kritik an der musikalischen Einlage unmittelbar vor dem wichtigsten Spiel des Jahres.
Der niederländische Ex-Profi, Europameister von 1988 und zweimaliger Champions-League-Sieger, schimpfte in der Sendung Ziggo Sports: „Der Auftritt von Linkin Park war Müll, absoluter Müll. Es ist eine Schande, dass die UEFA so etwas zulässt!“ Van Basten störte sich nicht nur am musikalischen Stil, sondern vor allem an der Platzierung des Auftritts unmittelbar vor dem Anpfiff. „Die Jungs bereiten sich auf das wichtigste Spiel ihres Lebens vor. Die UEFA hat sich so etwas von der FIFA abgeschaut. Es ist lächerlich, dass sie die Spieler so aus der Konzentration reißen. Ich finde das absolut idiotisch.“
Auch Rafael van der Vaart schimpft
Auch Rafael van der Vaart, ebenfalls Ex-Nationalspieler der Niederlande, zeigte wenig Verständnis für das Showprogramm. Er kritisierte: „Du machst dein Aufwärmtraining, bereitest dich vor und musst dann um halb neun rein. Dann machst du einfach eine halbe Stunde lang nichts für diesen Auftritt.“ Für beide steht fest: Die UEFA untergräbt mit derartigen Shows die sportliche Vorbereitung der Finalisten.
Hintergrund: Seit einigen Jahren setzt die UEFA in Zusammenarbeit mit Sponsor Pepsi auf musikalische Highlights vor dem Endspiel. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Linkin Park, die sich nach jahrelanger Pause im Herbst 2024 mit neuer Sängerin Emily Armstrong zurückgemeldet hatten.
Nach dem Auftritt der Band übernahm der deutsche Star-Geiger David Garrett und sorgte mit einer Version des Stadionklassikers Seven Nation Army für Stimmung. Bei diesem Teil der Show stimmten die Zuschauer lautstark mit ein.