Araujo und Xavi fliegen: Barcelona-Debakel nach Führung, PSG im Halbfinale

16. April 2024 | News | BY Manuel Behlert

Am Dienstagabend spielte der FC Barcelona zuhause mit einem 3:2-Sieg im Rücken gegen Paris Saint-Germain. Profitierend von zwei Platzverweisen gewann PSG am Ende mit 4:1. 

Barcelona eröffnet, Araujo-Rot hilft PSG

Der FC Barcelona hatte am Dienstagabend Paris Saint-Germain zu Gast und ging mit einem 3:2-Vorsprung nach dem Auswärtssieg in diese Partie. Der Auftakt der Katalanen war nicht überragend, PSG setzte immer wieder Pressingtrigger und Spieler wie Roland Araujo unter Druck. Die ersten Halbchancen ohne nennenswerte Abschlüsse gab es entsprechend auch für die Gäste. Die Gäste beschäftigten Barca sehr gut und stellten die Katalanen früh vor Aufgaben. Aber: Die Hausherren trafen! Nach einem langen Ball von Araujo setzte sich der junge Lamine Yamal durch, bediente Raphinha, der aus kurzer Distanz zum 1:0 traf.



PSG musste erst einmal den Schock des Gegentreffers verdauen. Defensiv wackelte die Mannschaft jetzt ein wenig, sodass Robert Lewandowski eine erste gute Chance bekam, als 19 Minuten absolviert waren. Sein Schuss war aber zu zentral. Wiederum dauerte es zehn Minuten bis zum nächsten großen Aufreger. Diesmal foulte Araujo, verhinderte damit kurz vor dem Strafraum eine klare Torchance. Die Konsequenz: Platzverweis! Kurz vorher scheiterte Mbappé an Marc-Andre ter Stegen. Danach wurde es nahezu minütlich hektischer. Barca reagierte, wechselte defensiv. Inigo Martinez ersetzte den jungen Yamal, um die Viererkette aufzufüllen.

Barcelona PSG

(Photo by Clive Brunskill/Getty Images)

Trotzdem traf der Gast aus Paris zum Ausgleich. Vitinha setzte Barcola in Szene, dessen Hereingabe von Mbappé, aber nicht von Ousmane Dembele verpasst wurde. Er schoss den Ball unter die Latte, es stand nun 1:1! Vor der Pause gab es noch die ein oder andere hektische Situation und etwas Aufregung, mit dem Remis gingen beide in die Kabine.

PSG schraubt das Ergebnis in die Höhe

Den ersten vernünftigen Abschluss in der 2. Halbzeit hatte PSG, ter Stegen konnte den Schuss aber noch zum Eckball klären. Diese brachte aber nichts ein. Wenig später schoss Fabian Ruiz am langen Eck vorbei. Die Katalanen standen tief, aber waren trotzdem nicht enorm kompakt. Wenig später klingelte es dann. PSG führte einen Eckball schnell aus, Vitinha traf perfekt in die linke untere Ecke. Noch einmal dauerte es nur Sekundenbruchteile, da flog Xavi aus dem Innenraum, weil er sich zu sehr aufregte. Die Horrorshow für Barca ging weiter, nach einem Foul von Joao Cancelo bekam PSG einen Elfmeter zugesprochen. Den wollte sich Mbappé nicht nehmen lassen. Und genau das passierte auch. Er schoss den Ball in die linke obere Ecke, 3:1!

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Jetzt wurde es natürlich zu einer Mammutaufgabe für die Katalanen. Barcelona wusste nicht so richtig, wie sie die numerische Unterzahl kaschieren sollten. PSG machte es clever, lief immer wieder den ballführenden Spieler an. Und das reichte. Lewandowski hatte einen Abschluss in petto, war damit aber zu zentral. Und PSG? Die spielten im Offensivdrittel immer wieder zu kompliziert, nicht mehr so schnörkellos wie in Halbzeit 1. In der Schlussphase, nach dem ein der anderen Wechsel, war Barcelona dann wieder etwas gefährlicher. Doch es half nichts, den Katalanen flog ein Konter um die Ohren. Die Defensive bekam den Ball nicht weg, Mbappé erzielte das 4:1. Danach war die Luft raus, PSG zog in das Halbfinale ein.

(Photo by FRANCK FIFE/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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