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90PLUS » Champions League | Beißt Juventus gegen Atletico erneut auf Granit?
Champions League

Champions League | Beißt Juventus gegen Atletico erneut auf Granit?

Manuel Behlert
12.03.19, 12:20
Manuel Behlert
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Das Hinspiel zwischen Atletico Madrid und Juventus Turin im Wanda Metropolitano war der erwartete Abnutzungskampf. Juventus droht nach dem 0:2 das Aus, zumal die Mannschaft von Trainer Massimiliano Allegri scheinbar einen leichten Knacks erlitten hat. Was geht noch für Juventus?

Das Hinspiel: Die Simeone-Taktik geht auf

Diego Simeone kann seine Mannschaften insbesondere in großen Spielen immer wieder auf den Punkt sehr gut ein- und aufstellen. Im Hinspiel in Madrid gelang Simeone dieses Kunststück wieder einmal und seine Mannschaft spielte geduldig, verwickelte Juventus immer wieder in Zweikämpfe im Mittelfeld, war giftig und ließ kaum etwas zu. Juventus versuchte verzweifelt Räume zu finden, doch diese wollten sich einfach nicht ergeben. Cristiano Ronaldo blieb weitgehend wirkungslos, auch wenn die „Alte Dame“ insgesamt mehr Ballbesitz hatte. Doch genau das störte Atletico überhaupt nicht, denn die Simeone-Elf kann ein Spiel auch ohne den Ball kontrollieren.

(Photo by Angel Martinez/Getty Images)

Zwar hatte Juventus den ein oder anderen Abschluss, der ganz hohe Druck konnte aber nicht erzeugt werden, ein Tor lag zu keinem Zeitpunkt so wirklich in der Luft. Gegen Ende der Partie schlug dann die Stunde von Atletico Madrid. Die Geduld zahlte sich aus, Juventus wirkte zunehmend ratlos und die „Rojiblancos“ schlugen nach Standardsituationen zu. Bezeichnend: Beide Tore wurden von Innenverteidigern erzielt. Nach 78 Minuten traf José Gimenez zur Führung für Atletico, wenige Minuten später erhöhte sein Kollege Diego Godin auf 2:0. Juventus hat sich den Ausgang dieses Spiels ganz anders vorgestellt und nun eine riesengroße Aufgabe zu lösen.

Juventus: Offensive ja, zu großes Risiko nein

Das Hinspielergebnis hatte Folgen für Juventus Turin. Nicht nur, dass die Aussichten auf das Weiterkommen insgesamt natürlich gesunken sind, sondern auch die Formkurve der „Alten Dame“ zeigt nach unten. Zu merken war das in Bologna und auch beim SSC Neapel. Juventus gewann zwar beide Spiele, der Schock des Resultats aus Madrid war den Spielern aber ins Gesicht geschrieben. Juventus wirkte behäbig, uninspiriert und zeigte auch gegen den SSC Neapel eine phasenweise sehr schwache Leistung. Insbesondere Cristiano Ronaldo wirkte im San Paolo teilnahmslos, hatte keinen besonderen Einfluss auf das Spiel.

Am vergangenen Wochenende setzte Massimiliano Allegri dann ein Zeichen und brachte frischen Wind in die Mannschaft. Barzagli, Spinazzola, Kean, Caceres – Juventus rotierte und die Spieler, die zuletzt etwas außen vor waren, lieferten gute Leistungen ab. Das Spiel gegen Udinese Calcio wurde mit 4:1 gewonnen und zudem wurden einige Stammspieler geschont. Jetzt soll angegriffen werden, damit man den 0:2-Rückstand noch umbiegen kann. Doch das wird sehr schwer. Massimiliano Allegri muss seinem Team ein gutes Offensivkonzept mit auf den Weg geben, gleichzeitig aber auch an die Defensive appellieren. Denn nichts ist schlimmer als ein Treffer der Gäste aus Spanien.

Das bedeutet, dass man aus Sicht der Italiener sehr geduldig spielen muss. Ein klarer Plan ist wichtig, selbst wenn das 1:0 nach 70 oder 75 Minuten fällt, bleibt noch genügend Zeit das 2. Tor nachfolgen zu lassen. Das zeigte Atletico im Hinspiel, als man aus einer stabilen Defensive heraus aus zwei Standardsituationen Tore erzielte. Cristiano Ronaldo wird hochmotiviert sein, muss sich aber wieder in einer besseren Verfassung zeigen. Eigentlich sind Spiele wie dieses wie gemacht für den Portugiesen und für solche Spiele wurde er von Juventus verpflichtet.

Auch für Allegri ein Schlüsselspiel

Juve-Trainer Massimiliano Allegri sendete mit der Ronaldo-Verpflichtung eine klare Botschaft: Nach Jahren des Erfolgs in den nationalen Wettbewerben soll endlich der Titel auf internationaler Bühne folgen. Scheitert Allegri mit seinem Vorhaben schon im Achtelfinale, kann man durchaus von einer nicht zufriedenstellenden Saison sprechen. Zudem häufen sich die Gerüchte wonach Allegri den Klub unter Umständen am Saisonende verlassen könnte, auch wenn sein Vertrag noch bis 2020 läuft. Wie ernst diese Thematik ist lässt sich zurzeit nur schwer einschätzen. Zinedine Zidane, einer der Kandidaten auf Allegris Nachfolge, hat nun bei Real Madrid unterschrieben und steht nicht zur Verfügung.

(Photo by Emilio Andreoli/Getty Images)

Natürlich macht man sich als Klub Gedanken, wenn ein Trainer wie Allegri im x-ten Anlauf in der Champions League nicht den großen Triumph feiern konnte, andererseits kann man mit diesem Titel nicht planen, auch wenn man Ronaldo verpflichtet und den Kader auf mehreren Positionen verstärkt. Trotzdem: Gibt Allegri der Mannschaft einen klaren Plan mit auf den Weg und funktioniert dieser auch noch, dann stärkt der Italiener seine eigene Position im Hinblick auf die Zukunft. Und das weiß Allegri auch.

Atletico: Die Hinspielleistung wiederholen

Am Abend des Hinspiels wird sich Diego Simeone, nachdem er zur Ruhe kam, zurückgelehnt haben und das Spiel noch einmal rekapituliert haben. Der Trainer der „Colchoneros“ ging in den 90 Minuten bereits voll mit und war nach dem Spiel sehr gelöst, weil seine Mannschaft genau das abrufen konnte, was er immer verlangt. Die Mannschaft spielte sehr diszipliniert, machte die Räume eng und verteidigte aggressiv, aber nicht unfair. Juventus wurde eine Aufgabe gestellt, die kaum zu lösen war – und genau das ist die Devise für das Rückspiel. Atletico wird erneut versuchen die Räume eng zu machen und einzelne Nadelstiche zu setzen.

In der heimischen Liga befindet sich Atletico noch immer auf Platz 2, am Wochenende wurde Leganes mit 1:0 bezwungen. Der Abstand auf den FC Barcelona an der Tabellenspitze beträgt 7 Punkte, den Stadtrivalen Real hat man auf 5 Punkte distanziert. Nun gilt die Konzentration der „Rojiblancos“ voll und ganz der Aufgabe Juventus. Und dabei muss sich Diego Simeone vor allem defensiv etwas einfallen lassen, was das Personal angeht. Im defensiven Mittelfeld fehlt Thomas gelbgesperrt, in der Abwehr muss man sowohl auf Filipe Luis als auch auf Lucas Hernandez verzichten, beide Optionen für die Linksverteidigerposition fehlen also. Zudem fehlt Diego Costa gelbgesperrt.

Das bedeutet, dass Juanfran auf die linke Seite rücken wird. Der 34-jährige spielte in der laufenden Saison bereits sechsmal auf dieser Position und ist eine solide Option, rechts wird Arias verteidigen. Ansonsten stellt sich die Mannschaft eigentlich von alleine auf, Alvaro Morata wird für den gelbgesperrten Diego Costa auflaufen und versuchen die Arbeitsrate des abwesenden Angreifers einigermaßen auf den Platz zu bringen.

Prognose

Juventus verfügt sowohl über die Qualität als auch über die Erfahrung um ein Spiel in einer solchen Situation noch umbiegen zu können. Allerdings: Mit Atletico wartet genau der Gegner, den man für eine solche Aufgabe nicht vor der Brust haben möchte. Juventus muss über sich hinauswachsen und benötigt die individuelle Qualität eines Cristiano Ronaldo in Verbindung mit einer brillanten Taktik des Trainers. Juventus wird alles versuchen, die Gefahr eines Auswärtstreffers ist aber extrem hoch.

Mögliche Aufstellungen

Juventus: Szczesny – Joao Cancelo, Bonucci, Chiellini, Alex Sandro – Bentancur, Matuidi, Pjanic – Dybala, Ronaldo, Mandzukic

Atletico: Oblak – Arias, Godin, Gimenez, Juanfran – Rodri, Koke, Saul, Lemar – Morata, Griezmann

(Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images)


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