Nach den Halbfinals in der Champions League steht nun das Endspiel fest. Der französische Serienmeister Paris Saint-Germain wird auf Inter Milan, den Gewinner von 2010, treffen. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Didi Hamann hat einen klaren Favoriten im Finale.
„Zwei verdiente Finalisten“, PSG für Hamann Favorit
„Im Endspiel in München ist PSG für mich der Favorit“, schrieb der Champions League-Sieger von 2005 in seiner Kolumne bei Sky. Er begründet seine Aussage unter Anderem mit der Fähigkeit, oder wohl eher Unfähigkeit von Inter, Führungen zu verteidigen: „Inter hat in beiden Spielen gegen Barca mit zwei Toren geführt, aber dann ist Ihnen zwischendurch die Kraft ausgegangen“. Die Nerrazurri hatten nur ein Mal im gesamten Halbfinale gegen Barcelona hinten gelegen, für rund sechs Minuten. Zurückzuführen sei dieses Problem vom „hohen Durchschnittsalter“. Im Rückspiel lag dieses bei 30,2 Jahren.
PSGs starke Offensive werde für die anfällige Abwehr der Italiener zum Problem werden. Daran könne auch Benjamin Pavard nichts machen, der aktuell noch an einer Knöchelverletzung laboriert. „Paris verfügt über viel Tempo“, schreibt Hamann und glaubt, dass das zum Verhängnis für Inter Milan wird. Zum Schluss gab er ein Sonderlob für PSG ab: “ PSG war die einzige Mannschaft in der Champions League, die eine herausragende Abwehr, ein herausragendes Mittelfeld und einen außergewöhnlichen Sturm hat.“
PSG und Inter hatten sich im Halbfinale gegen Arsenal und Barcelona durchgesetzt. Was bei den Beiden laut dem Experten fehlt: Nun bei Barca kritisierte er Flicks Sturheit in Bezug auf die Taktik. „Flick hat gesagt, dass er Barcas Spielweise nicht anpassen wird. Ich wage es zu bezweifeln, dass du die Champions League gewinnst, wenn du immer an der Mittellinie verteidigst.“, sagte er. Bei den Gunners sei es die „fehlende Durchschlagskraft“ gewesen. Der englische Topklub hatte über den Saisonverlauf immer wieder mit Verletzungen auf der Stürmerposition zu kämpfen: „Aus meiner Sicht ist es essenziell, dass sie irgendwann einen richtigen Stürmer verpflichten.“