Champions League | FC Bayern und Real Madrid obenauf: Das Powerranking zu den Achtelfinal-Rückspielen

6. März 2023 | Trending | BY Victor Catalina

Spotlight | Diesen Dienstag und Mittwoch stehen die ersten Rückspiele des Champions-League-Achtelfinals an. Wir werfen einen Blick auf die stärksten Teams der ersten Partien. Das Powerranking.

1. Real Madrid

Es war ein Abend, zu dem eigentlich nur der Real Madrid Club de Fútbol imstande ist. Alles schien bereitet für das nächste große europäische Kapitel des Liverpool FC unter Jürgen Klopp. Titel: Endspiel-Revanche. Darwin Núñez traf sehenswert per Hacke. Als Thibaut Courtois der schlimme Stockfehler unterlief und Mohamed Salah auf 2:0 erhöhte, hatte Anfield endgültig Betriebstemperatur erreicht. Es war bis dahin ein typischer Klopp-Auftritt. Egal, wie schwerwiegend die Probleme in der Premier League sein mögen, zu einem großen Kampf in Europa kann er seine Spieler immer motivieren.



Genau das macht Real Madrids Aufholjagd noch bemerkenswerter. Sind Klopp-Teams einmal im Flow, ist es, mit der Energie, die sich zwischen Mannschaft und Fans aufbaut, äußerst schwer, sie auszubremsen. Man frage nach bei Manchester United. Hohe Niederlagen nach eigener Führung sind eigentlich komplett atypisch für Klopp. Im September 2009 beispielsweise unterlag er mit Borussia Dortmund dem FC Bayern 1:5 nach 1:0-Führung.

Champions League Real Madrid Liverpool FC

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Die Königlichen zeigten allerdings, dass sie eben kein gewöhnlicher Gegner sind. Karim Benzema rief die Seinen nach dem zweiten Gegentreffer auf, ruhig zu bleiben, in bestem Wissen um die eigenen Fähigkeiten, besonders in der Champions League. Real Madrid glich noch vor der Pause aus und ließ Liverpool in der zweiten Hälfte die volle Wucht eines europäischen Champions spüren.

Éder Militãos Treffer Sekunden nach Wiederanpfiff brachte die Reds ins Taumeln. Benzema erledigte mit seinem Doppelpack den Rest. So und nicht anders muss man ein solches Spiel angehen. Bereits vor der Partie im Santiago Bernabéu ist klar, welches der beiden Teams weiterkommen und – wohl auch diesmal – bis zuletzt um den Titel mitspielen wird. Es ist ihr Wettbewerb und Real Madrid hat in Anfield einmal mehr eindrucksvoll bewiesen, warum.

2. FC Bayern München

Vom Tag der Auslosung, am 7. November des Vorjahres, bis zum Spieltag, am Valentinstag, war die Begegnung zwischen dem FC Bayern und Paris Saint-Germain eigentlich immer in irgendeiner Form präsent. Als Michael Oliver sie freigab, zeigte sich der deutsche Rekordmeister äußerst dominant und tackerte PSG in den Anfangsminuten am eigenen Strafraum fest. Ein Stück weit dürfte das auch zum Matchplan der Gastgeber gehört haben: So lange defensiv stehen und das Ergebnis im Rahmen halten, bis Kylian Mbappé zum Faktor werden kann.

43 Minuten dauerte es, bis die Münchener zu ihrer besten Sequenz des Spiels kamen. Kingsley Coman setzte sich über links durch. Seine Hereingabe konnte Sergio Ramos nur in den Rückraum klären. Beim Abschluss von Joshua Kimmich war Gianluigi Donnarumma allerdings zur Stelle.

Nach der Pause wurde die Partie offener und der FC Bayern, mit Alphonso Davies auf dem Platz, zielgerichteter. Die Führung durch Kingsley Coman fiel verdient. Damit hatten die Münchener, wie Real Madrid, den entscheidenden Punch gesetzt. Anders als die Königlichen verpassten sie es jedoch, die Pariser Schwächephase für weitere Treffer auszunutzen.

Champions League FC Bayern München Paris Saint-Germain

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Chancen dazu gab es reichlich. Eric Maxim Choupo-Moting per Seitfallzieher (62′). Wenige Sekunden später ließ Jamal Musiala rechts Nuno Mendes stehen. Diesmal lenkte Donnarumma Choupo-Motings Abschluss an den rechten Pfosten (63′). Die darauffolgende Ecke brachte Benjamin Pavard aufs Tor, abermals parierte Donnarumma (64′). Mindestens eine dieser Chancen muss in einem solchen Spiel das 0:2 sein. Wenn das der Fall ist, kommen die letzten 20 Minuten, rund um die Abseitstore von Kylian Mbappé, in dieser Form ebenfalls nicht zustande.

Dafür legte der FC Bayern eine andere, für Pokalwettbewerbe überlebenswichtige, Tugend an den Tag: Defense wins Championships. In sechs der sieben Partien, oder 13 von 14 Halbzeiten, blieben die Münchener ohne Gegentor. Mit viel Geschick und dem nötigen Glück kam noch das Spiel in Paris dazu.

Damit hat man für kommenden Mittwoch, auf dem Papier, einen marginalen Vorteil, den es angemessen auszuspielen gilt, indem man die Partie für PSG so ungemütlich wie möglich gestaltet. Kylian Mbappé sollte dauerhaft zwei Gegenspieler haben. Dazu muss Kingsley Coman versuchen, Nuno Mendes defensiv zu binden, sodass er Mbappé nicht im Hinterlaufen unterstützen kann. Bei der grundlegenden Spielausrichtung kann man sich ein Beispiel an Villarreal nehmen, die Bayerns Geduld mit viel Ruhe solange ausgereizt haben, bis aus ihr zuerst Wut und schlussendlich Panik wurde. PSG verfügt seit jeher über eine relativ kurze Zündschnur, die mit einem frühen Tor noch kürzer werden dürfte.

3. SSC Napoli

Auch vom Europa-League-Sieger ließ sich die Società Sportiva Calcio Napoli nicht aufhalten und fügte Eintracht Frankfurt die erst zweite europäische Heimniederlage unter Oliver Glasner zu. In den Anfangsminuten konnte der Bundesligist noch gut dagegenhalten. Mit zunehmender Spielzeit beruhigte der designierte italienische Meister die Partie und konnte offensiv Khvicha Kvaratskhelia und Victor Osimhen ins Spiel bringen. Fünf Minuten vor der Pause traf Letzterer zum 0:1. Sekunden später schob Osimhen erneut ein, stand diesmal allerdings abseits.

Das 0:2 zeigte, was Glasner genau meinte, als er auf der Pressekonferenz sagte, Napoli spiele „anti-italienisch“. André-Frank Zambo Anguissa chippte herausragend in den Strafraum, Kvaratskhelia legte sehenswert mit der Hacke ab. Kapitän Giovanni di Lorenzo musste nur noch vollenden.

Vor allem mit Osimhen und Kvaratskhelia ist Napoli in der Lage, offensiv einen enormen Druck zu entfalten, dem nur wenige Teams gewachsen sind. Eintracht Frankfurt braucht ein mittelschweres Wunder, um im Stadio Diego Armando Maradona noch weiterzukommen, besonders ohne den gesperrten Toptorjäger Randal Kolo Muani.

Champions League SSC Napoli Eintracht Frankfurt

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Fragezeichen bleiben jedoch ob Napolis Eignung auf allerhöchstem europäischem Niveau. Die AS Monaco 2016/17, Ajax 2018/19, Olympique Lyon und RB Leipzig 2019/20, Villarreal 2021/22. All diese Teams überzeugten durch enorme taktische Disziplin sowie eine mutige Spielweise und kamen verdient ins Halbfinale. Dort mangelte es gegen die Titelanwärter an der letzten Erfahrung und Abgezocktheit.

In der Liga musste Napoli zwei Niederlagen hinnehmen. Bei Inter und gegen Lazio gab es jeweils ein 0:1. Besonders Maurizio Sarri, der Napoli über Jahre hinweg formte, wusste, dass ihrem offensiven System nur beizukommen ist, wenn man das Mittelfeld verdichtet, um Osimhen (19 Saisontore) und Kvaratskhelia (10 Saisontore) vom Netz zu nehmen. Dafür bot er mit Matías Vecino sowie Sergej Milinković-Savić zwei Achter auf. Ersterer erzielte per gekonntem Volley den Treffer des Tages.

Der xG von 0,92:0,24 zeigt, dass Sarris Plan aufging. Ein Plan, der bei der europäischen Konkurrenz im Fall der Fälle auf Wiedervorlage kommen wird und Napolis vielleicht größte Schwäche zeigt: Wieviel von Kvaratskhelia und Osimhen abhängt. Der drittbeste neapolitansche Torschütze ist Eljif Elmas mit sechs Treffern, gefolgt von Piotr Zieliński (drei). Eine Vielzahl an treffsicheren Spielern, wie sie beispielsweise der FC Bayern mit Jamal Musiala (11 Saisontore), Eric Maxim Choupo-Moting (10), Serge Gnabry (9), Sadio Mané und Leroy Sané (je 6) sowie Kingsley Coman (5) hat, fehlt Napoli in dieser Form.

Dennoch waren Real Madrid, der FC Bayern und die SSC Napoli die drei Teams, die in den Hinspielen – auch gemessen an den Gegnern – die mit Abstand überzeugendsten Auftritte abliefern konnten. Zwei der Teams sind so gut wie im Viertelfinale. Das dritte hätte es, mit ein wenig mehr Konsequenz nach dem eigenen Treffer, ebenfalls sein können.

4. Manchester City

Der amtierende englische Meister muss sich nach den Hinspielen mit einem 1:1 in Leipzig zufriedengeben. Das ist, in diesem Fall, nicht nur eine Floskel, sondern darf wörtlich genommen werden. Vor der Pause dominierte Manchester City zwar, die Führung gelang allerdings erst nach einem schlimmen Fehlpass Xaver Schlagers. Im Anschluss wurde man etwas konkreter, aber nicht wirklich durchschlagskräftig.

Dadurch blieb RB im Spiel. Marco Rose brachte in der zweiten Hälfte mit Benjamin Henrichs und David Raum zwei neue Wingbacks, wodurch das eigene Spiel wesentlich mehr an Wucht und Tiefe gewann. Eigentlich hätte Henrichs bereits zehn Minuten nach Wiederanpfiff ausgleichen müssen. Sein Versuch strich knapp am linken Pfosten vorbei. 20 Minuten vor Schluss stellte Joško Gvardiol verdientermaßen auf 1:1. Das alles, obwohl mit Peter Gulacsi, Dani Olmo und Christopher Nkunku drei Schlüsselspieler nicht in der Startelf stehen konnten.

Champions League Manchester City RB Leipzig

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Ergebnis und Auftritt erinnern an Charakterzüge, die bereits der FC Barcelona und der FC Bayern unter Pep Guardiola gezeigt haben. In München beispielsweise konnte er lediglich eines seiner neun Auswärtsspiele in der K.O.-Runde der Champions League gewinnen, bei vier Remis und vier Niederlagen. In der Allianz Arena gab es im gleichen Zeitraum jedoch sieben Siege und je ein Remis und eine Niederlage.

Bei Manchester City hat sich diese Auswärtsschwäche etwas gelegt. Unter anderem konnte man im Halbfinale 2020/21 nach Rückstand 2:1 in Paris gewinnen und agierte auch im Viertelfinale der Vorsaison clever, als Atlético Madrid Druck machte, um in die Verlängerung zu kommen. Teilweise tendiert City jedoch, in alte Muster zu verfallen. So etwa in Leipzig. Dass Manchester City im Etihad höchstwahrscheinlich noch dominanter auftreten wird, sollte RB Leipzig nicht überraschen. Liest man allein das Hinspiel nach Performance und Ergebnis, muss sich City jedoch hinten anstellen.

5. SL Benfica

Eine der positiven Überraschungen dieser Champions-League-Saison. Am 6. Spieltag führte Roger Schmidt den portugiesischen Rekordmeister zum Gruppensieg im Fernduell mit Paris Saint-Germain und ging dadurch dem FC Bayern aus dem Weg. Stattdessen gab es das Duell mit Club Brügge, das man letztlich souverän 2:0 gewann. Vieles deutet nun darauf hin, dass Benfica zum zweiten Mal in Folge das Viertelfinale der Champions League erreichen wird. Während der Gruppenphase überzeugte man vor allem durch eine enorme Laufbereitschaft, viel Intensität und außergewöhnliche taktische Disziplin.

Champions League SL Benfica Club Brügge

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Natürlich ist Brügge, das in der belgischen Pro League bereits 21 Zähler hinter Tabellenführer KRC Genk auf Platz 4 steht, nur bedingt ein Gradmesser, sodass man noch nicht sagen kann, wie schwer der Abgang von Enzo Fernández auf allerhöchstem europäischem Niveau wirklich wiegt. In der Liga zumindest konnte Schmidt das Ganze mit Frederik Aursnes an der Seite von Florentino Luís bis hierhin kompensieren. Benfica führt die Tabelle acht Punkte vor Porto an. Ein großer Titelfavorit, wie in den Sechzigerjahren, mag Benfica zwar nicht mehr sein. Mit ihrer bisherigen Saison sind sie jedoch auch weit davon entfernt, zum Wunschlos für Europas Elite zu werden.

6. Borussia Dortmund

Rein formtechnisch im Moment das heißeste Eisen im europäischen Fußball. 2023 konnte der BVB als einziges Team der Top-5-Ligen alle zehn Partien gewinnen. Darunter fällt auch das 1:0 im Hinspiel gegen den Chelsea FC. Vergangenen Freitag gab es ein 2:1 über RB Leipzig.

In den beiden Saisons unter Edin Terzic, 2020/21 sowie der aktuellen, konnte die Borussia in der Champions League überzeugen. Im Achtelfinale 2020/21 (3:2, 2:2) und der Gruppenphase (4:1, 1:1) ließ man jeweils den Sevilla FC hinter sich. Auch Manchester City ärgerte der BVB, im Viertelfinale 2021 (1:2, 1:2) sowie der aktuellen Spielzeit (1:2, 0:0).

Im Duell mit Chelsea macht Karim Adeyemi bislang den Unterschied. Das Hinspiel führten die Dortmunder äußerst leidenschaftlich und taktisch diszipliniert. Dennoch kamen die Blues zu einer Vielzahl an Chancen. Beispielhaft dafür die 78. Minute, als Emre Can den Abschluss des aufgerückten Kalidou Koulibaly kurz vor der Linie rettete. Zu insgesamt sieben Paraden war Gregor Kobel gezwungen. Will Borussia Dortmund auch an der Stamford Bridge bestehen, müssen sie zu mehr defensiver Kompaktheit finden. Besonders, sollte Kobel erneut ausfallen.

Champions League Chelsea FC Borussia Dortmund

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In den vergangenen Spielen tendierte der BVB dazu, dem Gegner vor allem nach der Pause Angriffsfläche zu bieten. Neben dem Treffer von Emil Forsberg hatte RB Leipzig spät noch Ausgleichschancen durch Timo Werner, die Nico Schlotterbeck auf der Linie klärte. Wenig später kam Forsberg von der Strafraumkante frei zum Abschluss. Allein in der zweiten Hälfte produzierte RB, auf fremdem Platz, 1,66 xG, Dortmund kam auf lediglich 0,24.

Chelsea wird am morgigen Dienstag wesentlich druckvoller auftreten. Zum einen, weil der Klub auf Platz 10 im tabellarischen Niemandsland der Premier League steht und der europäische Wettbewerb für die kommende Saison alles andere als gesichert ist. Zum anderen geht es auch um die persönliche Zukunft von Graham Potter. Dieses Wochenende gelang, nach sechs Pflichtspielen mit genau einem Tor, durch das 1:0 über Leeds United ein kleinerer Befreiungsschlag. Der Narrativ einer Trendwende wird sich jedoch nur einstellen, falls Chelsea das 0:1 aus dem Hinspiel noch dreht.

7. Inter Milan

Für Simone Inzaghi und die Seinen ging es darum, in der Champions League den nächsten Schritt zu machen. 2019/20 konnte man gut mit Barcelona und Borussia Dortmund mithalten, musste allerdings in die Europa League. Vergangene Saison gelang in einer Gruppe mit Real Madrid die Qualifikation fürs Achtelfinale, genau wie in dieser Spielzeit. Doch während Inter davon profitierte, dass es letztes Jahr genügte, besser als Sheriff Tiraspol und Shakhtar Donezk zu sein, mussten sie diesmal selbst aktiv den FC Barcelona eliminieren und gegen einen großen europäischen Namen bestehen.

Champions League FC Porto Inter Milan

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Das gelang vollumfänglich. Am 3. Spieltag holten die Nerazzurri den wichtigen 1:0-Heimsieg und lieferten auch beim wilden 3:3 im Camp Nou ein Ergebnis ab, sodass sie mit dem 4:0 über Viktoria Plzeň das Achtelfinale klar machen konnten.

Gegen den FC Porto musste sich Inter lange gedulden. Vier Minuten vor Schluss erzielte Romelu Lukaku den Treffer des Tages. In der Serie A ist man auf Kurs, Platz 2 hinter dem bereits auf 15 Punkte enteilten Napoli zu sichern. Inter verfügt über ein funktionierendes 3-5-2-System und kann, vor allem in der Offensive mit Edin Džeko und Lukaku, viel individuelle Qualität aufbieten.

8. RB Leipzig

1:1 gegen Manchester City – und dennoch hatte man das Gefühl, dass für RB noch mehr in diesem Spiel lag. Der Gegentreffer resultierte aus einem schlimmen Fehlpass. Nach der Pause vergab Benjamin Henrichs freistehend das 1:1. Joško Gvardiol rettete 20 Minuten vor Schluss das 1:1. Besonders, da Guardiola-Teams zu einer erstaunlichen Diskrepanz in den eigenen Leistungen zuhause sowie auswärts tendieren, wäre ein Sieg wichtig gewesen.

Champions League Manchester City RB Leipzig

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Nun muss man versuchen, im Etihad zu bestehen. Vergangene Saison gab es dort ein 3:6. Eigentlich war der eigene Matchplan wasserdicht. Sobald man jedoch wieder ins Spiel zurückkam, kassierte man postwendend einfache Gegentreffer. Das 2:4 fiel nur vier Minuten nach dem 2:3, das 3:5 zwei Minuten nach dem 3:4. Bereits in der zweiten Hälfte des Hinspiels bewies RB, dass City nur beizukommen ist, wenn man ihnen mutig und aggressiv entgegentritt. Diesen Auftritt gilt es für Marco Rose erneut aus seiner Mannschaft zu bekommen.

Was die Mission noch etwas schwerer machen dürfte, sind die Ausfälle von Christopher Nkunku sowie Xaver Schlager. Auch Dani Olmo ist noch kein Faktor. Konrad Laimer wird dafür, nach Gelbsperre in der Bundesliga, wieder spielberechtigt sein. In Dortmund fehlte seine Aggressivität im Pressing vor allem in den Schlussminuten, als RB nur selten zu hohen Ballgewinnen kam, um sofort Chancen zu kreieren und stattdessen um den Block herumspielen musste.

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Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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