Paris Saint Germain schied gestern im heimischen Parc des Prince nach einem 1:2 gegen Real Madrid aus der Champions League aus, erreichte erneut nicht das Halbfinale in diesem Wettbewerb und verfehlte damit erneut das große Ziel. Julian Draxler, der erst gegen Ende der Partie eingewechselt wurde, als PSG bereits dezimiert war (Gelb-Rot für Marco Verratti) war nach dem Spiel im Interview mit dem „ZDF“ stinksauer.
„Insgesamt war es viel, viel zu wenig von uns. Deswegen ist es schwer zu akzeptieren, dass wir heute so sang- und klanglos ausgeschieden sind, weil wir uns sehr viel vorgenommen haben“, sagte der deutsche Offensivspieler nach dem Ausscheiden.

Fehlende Explosivität
Draxler weiter: „Die ganze Stadt war heiß, wir waren heiß. Aber wenn wir dann so ein Spiel wie heute abliefern, wo kein Zug drin ist, wo keine Explosivität drin ist – dann kann man natürlich Real Madrid nicht ausschalten. Wir haben uns den Ball ordentlich hin- und hergeschoben“, ergänzte der deutsche Nationalspieler. „Sicherlich, der Ballbesitz war auf unserer Seite, denke ich. Aber dafür kannst du dir nichts kaufen.“ Draxler zweifelte also ganz offen die Ausrichtung des durchaus in der Kritik stehenden Unai Emery an, der zum Saisonende womöglich seinen Posten räumen muss. Ebenso ungewiss ist die Zukunft von Julian Draxler. Sollte er weiterhin häufig auf der Bank sitzen ist ein Wechsel im Sommer sicher eine Option.

