Europa League | Roma-Bollwerk entnervt Bayer: Leverkusen verpasst Finaleinzug
18. Mai 2023 | News | BY Yannick Lassmann
News | Mit einem 0:1-Rückstand startete Bayer Leverkusen ins Halbfinalrückspiel der Europa League gegen die AS Roma. Gegen eine äußerst destruktive Gäste gelang dem Bundesligisten erneut kein Treffer, sodass er das Endspiel verpasste.
Mehr Feldanteile für Leverkusen: Diaby trifft die Latte
Den ersten Warnschuss gaben nach 81 Sekunden die Gäste ab, Lorenzo Pellegrini verfehlte aus rund 22 Metern das linke untere Eck. Ansonsten zog sich die ganz in weiß auflaufende AS Roma allerdings weit in die eigene Hälfte zurück. Erstmals wirklich brenzlig wurde es in Minute 12, Florian Wirtz schickte Moussa Diaby auf die Reise, dessen scharfer Abschluss vom rechten Strafraumeck am Querbalken landete.
Zudem probierte es Bayer Leverkusen aufgrund der fehlenden Räume im letzten Drittel immer wieder aus der Ferne, den Versuch von Kerem Demirbay wehrte Rui Patrício mit Mühe zur Ecke ab (21.). Kurz darauf befand sich der Schlussmann gegen Demirbay erneut auf dem Posten (27.). Ebenso hielt er gegen Sardar Azmoun (37.).
Die schon frühzeitig auf Zeit spielenden Italiener fokussierten sich fast ausschließlich aufs Verteidigen und hielten die Hausherren durch diesen destruktiven Ansatz aus dem Strafraum fern. Offensiv traten sie allerdings gar nicht mehr in Erscheinung, nahmen aber das torlose Remis mit in die Halbzeitpause.
(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)
Leverkusen rennt weiter an und bleibt glücklos
Der zweite Abschnitt begann mit einer ausgiebigen Pyro-Einlage der Leverkusener Fans, weshalb der ohne klare Linie leitende Schiedsrichter Slavko Vinvic die Begegnung für zwei Minuten unterbrach. In der Folge gestaltete sich das Geschehen auf dem Spielfeld zerfahren, was der am mangelndem Spielfluss interessierten AS Roma in die Karten spielte.
Mit zunehmender Spielzeit trat wieder Beruhigung ein. Die Werkself gewann an Kontrolle zurück und rannte kontinuierlich an. Eine wirkliche Torchance ergab sich aber erst in der 66. Minute, Azmoun köpfte direkt in die Arme von Patrício. Wenig später ließ der Keeper einen erneuten Demirbay-Distanzschuss prallen, Gianluca Mancini rettete mit beherztem Einsatz vor dem einschussbereiten Azmoun (67.).
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Anschließend stärkte José Mourinho nochmals seine Defensive, indem er Chris Smalling einwechselte. Seine Schützlinge intensivierten derweil nochmals durch regelmäßige Behandlungspausen die Spielverzögerungen und nahmen der Partie jeglichen Rhythmus. Dennoch kreierte Bayer Leverkusen in Minute 81 eine hochkarätige Möglichkeit, Azmoun fehlten beim Abschluss aus zwölf Metern nur wenige Zentimeter zum erlösenden Tor.
All die Unterbrechungen ahndete der viel zu nachsichtig agierende Unparteiische mit acht Minuten Nachspielzeit. In diesen tat sich nicht mehr besonders viel. Die AS Roma brachte das 0:0 über die Ziellinie und bejubelte die Qualifikation für das Finale, wo der Sieger aus FC Sevilla-Juventus wartet.
Bayer Leverkusen – AS Roma 0:0 (0:0)
Bayer Leverkusen: Hradecky,-Tapsoba, Tah (86. Amiri), Hincapié,-Frimpong, Demirbay, Palacios (80. Hlozek), Bakker (73. Adli),-Diaby, Wirtz,-Azmoun
AS Roma: Patrício,-Mancini, Cristante, Ibanez,-Celik (78. Smalling), Matic, Spinazzola (34. Zalewski),-Bove, Pellegrini,-Belotti (46. Wijnaldum), Abraham
(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)
Yannick Lassmann
Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.
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