Dieser Sieg dürfte Balsam auf die geschundene Seele des FC Bayern sein. Dank einer äußerst überzeugenden Leistung gewann der Rekordmeister mit 3:0 gegen Lazio Rom und buchte somit das Ticket für das Champions-League-Viertelfinale.
Der FC Bayern zeigt ein anderes Gesicht
Den ersten Abschluss der Partie verzeichneten die Gäste aus Rom. Der ehemalige Herthaner Mattéo Guendouzi probierte es aus der Distanz, verfehlte den Kasten von Manuel Neuer aber um ein gutes Stück (5.). Im Gegenzug meldete sich dann auch der FC Bayern an. Nach Kombination von Jamal Musiala und Thomas Müller scheiterte Leroy Sané aus vielversprechender Situation (6.).
So richtig gefährlich wurde es das erste Mal im Anschluss an eine Münchener Ecke. Die Italiener ließen Musiala an der Strafraumkante sträflich allein, worauf hin dieser einfach mal abzog. Lazio-Keeper Ivan-Provedel parierte aber ansprechend (14.). Der FCB wurde in dieser Phase merklich aktiver, ein abgefälschter Achtzehn-Meter-Schuss von Harry Kane ging nur knapp am Tor vorbei (16.).
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Die Mannschaft von Thomas Tuchel agierte klar feldüberlegen und zeigte in Ansätzen immer wieder starke Kombinationen. Insbesondere Youngster Aleksandar Pavlović tat sich dabei mit sehenswerten Diagonalbällen hervor. Die bis dato größte Chance des Spiels hatte allerdings Lazio. Matthijs de Ligt verlängerte eine Flanke vor die Füße von Ciro Immobile, dessen Flugkopfball brandgefährlich wurde (37.).
Nur wenige Augenblicke später erzielten die Bayern dann aber die völlig verdiente Führung. Einen etwas missglückten Schussversuch von Raphael Guerreiro köpfte Kane aus kurzer Distanz zum umjubelten 1:0 ein (39.). Musiala legte fast noch den zweiten Treffer nach, der Edeltechniker brachte den Ball aus zwölf Metern allerdings nicht im Kasten unter (40.). Sekunden vor dem Pausenpfiff besorgte Müller jedoch das erlösende 2:0. De Ligt bestrafte eine inkonsequent geklärte Ecke mit einem technisch höchstanspruchsvollen Scherenschuss, den Müller aus kürzester Entfernung ins Tor verlängerte. (45.+2).
Kane macht den Deckel drauf
Auch die zweite Halbzeit startete munter, weiterhin hatte der FC Bayern das Heft des Handelns fest in der Hand. Erneut war es der extrem umtriebige Guerreiro, dessen Linksschuss aus etwa fünfzehn Metern knapp am Gehäuse vorbeirauschte (59.).
Nach einer kurzen Phase der Passivität nutze der deutsche Rekordmeister die sich vermehrt bietenden Lücken eiskalt aus und erzielte das 3:0. Pavlovic schlug zum wiederholten Male einen exzellenten langen Ball, mit dem er Sané fand. Dessen Versuch parierte Provedel, doch Kane drückte den Abpraller über die Linie und schnürte somit den Doppelpack (66.).
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Die Zeit lief mittlerweile klar zugunsten des FC Bayern, der das Spielgeschehen nach wie vor souverän kontrollierte. Müller per Pfostenschuss und Sané im Nachfassen verpassten nur um Haaresbreite das 4:0 (71.). Von den Römern kam nun nahezu gar nichts mehr, die letzten 15 Minuten der Partie gerieten daher zum Schaulaufen. Auch der langzeitverletzte Serge Gnabry durfte noch sein Comeback feiern.
Die Bayern brachten das Ergebnis souverän über die Zeit und machten die 0:1-Niederlage im Hinspiel vergessen. Damit buchen die Münchener das Viertelfinal-Ticket und wahren mit der Champions League ihre vermeintlich letzte Titelchance in dieser Saison.
FC Bayern – Lazio Rom 3:0 (2:0)
Bayern: Neuer,- Kimmich, de Ligt, Dier, Guerreiro (78. Davies),- Pavlović, Goretzka, Sané (89. Laimer), Müller (78. Tel), Musiala (90. Gnabry),- Kane
Lazio: Provedel,- Marusic, Gila, Romagnoli, Pellegrini,- Guendouzi, Vecino (61. Cataldi), Luis Alberto (80. Kamada),- Anderson (75. Pedro), Immobile (61. Castellanos), Zaccagni (61. Isaksen)
Tore: 1:0 Kane (39.), 2:0 Müller (45.+2), 3:0 Kane (66.)
(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)