Gironas Märchen: UEFA untersucht Eigentümerverhältnisse nach CL-Quali

16. Mai 2024 | News | BY Jannek Ringen

Der FC Girona hat sich vollkommen überraschend für die Champions League qualifiziert. Da der spanische Club Teil der City Football Group ist, der auch Manchester City angehört, könnte es nun zu Problemen kommen. Die UEFA untersucht die Eigentümerverhältnisse.

Verbietet die UEFA Girona die Champions League?

Lange Zeit stand der FC Girona an der Tabellenspitze in LaLiga. Mittlerweile hat Real Madrid den Club aus der Nähe von Barcelona abgelöst, allerdings qualifizierten sie sich für die Champions League, womit vor der Saison keiner gerechnet hatte. Die Qualifikation für die Königsklasse hat jedoch einen Haken, denn laut den Statuten der UEFA darf nur ein Club eines Eigentümers an dem gleichen europäischen Wettbewerb teilnehmen. Da Girona zur City Football Group gehört und damit den gleichen Besitzer wie Manchester City hat, könnte es Probleme geben. Wie BeIN Sports berichtet, prüft die UEFA diesen Fall nun.



In den Regeln des Kontinentalverbands zum Besitz mehrerer Klubs und zur Teilnahme an europäischen Wettbewerben steht, dass sobald ein Investor Mehrheitsanteilseigner bei einem Club ist, er nur zehn Prozent an dem anderen Verein besitzen darf. Da die City Football Group bei Manchester City Mehrheitsanteilseigner ist und am FC Girona 47 Prozent besitzt, wird der Fall von der UEFA genauer untersucht. Bis zum 3. Juni hat die Gruppe, der mehrere Vereine auf der ganzen Welt angehören, Zeit, die Eigentumsverhältnisse den Regeln des Verbandes anzupassen.

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Im vergangenen Jahr gab es einen ähnlichen Fall, als sich der FC Toulouse über den französischen Pokal für die Europa League qualifiziert hatte. Der französische Club gehört zu RedBird, die zugleich Anteile an der AC Mailand besitzen und sich ebenfalls für die Europa League qualifiziert hatten. Dem Unternehmen gelang es, eine schnelle Lösung zu finden und beide Clubs nahmen an dem Wettbewerb teil.

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(Photo by Alex Caparros/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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