News | Für den Traum vom Triple muss Manchester City die Giganten von Real Madrid aus dem Weg räumen. Ilkay Gündogan soll dabei entscheidend mithelfen.
Gündogan will sein drittes Finale – und den Henkelpott
Wenn Pep Guardiola das weiße Ballett von Real Madrid zum letzten Tanz bittet, braucht Manchester Citys Coach den Dirigenten seines Star-Orchesters in Topform. Nicht Erling Haaland, nicht Kevin De Bruyne (31) – İlkay Gündoğan (32)! „Er ist der Anführer. Wenn er spricht, schweigen alle“, sagt Guardiola über seinen deutschen Kapitän. Der Nationalspieler soll die Citizens im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen die Königlichen am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) dem ersehnten Triple ein großes Stück näher bringen.
Für den leidgeplagten Gündogan ist es auch eine persönliche Mission: Manchmal liege er nachts wach und denke an den Henkelpott, hatte er einst zugegeben, seine größte Sehnsucht hat sich trotz zweier Final-Teilnahmen 2013 und 2021 noch nicht erfüllt. Mit Manchester ist der 32-Jährige, der am Wochenende beim 3:0 gegen den FC Everton mit zwei Treffern brilliert hatte, nun erneut auf dem besten Weg zur Trophäe – die jedoch seine letzte auf der Insel sein könnte.
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Denn der Vertrag des Ausnahmespielers läuft aus, der FC Barcelona soll interessiert sein. Im Vertragspoker lässt sich der Deutsche nicht in die Karten schauen. „Ich persönlich möchte, dass Ilkay in der nächsten Saison hier ist“, sagte Guardiola. Nun liegt aber der volle Fokus erst einmal auf dem Showdown im Etihad.
City ist nach dem 1:1 im Hinspiel leichter Favorit, steht aber unter Zugzwang. Der Titelverteidiger aus Madrid um Starcoach Carlo Ancelotti, der am Mittwoch mit seiner 191. Partie zum Rekordtrainer der Königsklasse aufsteigen wird, gibt sich gelassen. „Wir werden bereit sein“, versicherte Ancelotti, der Haaland-Schreck Antonio Rüdiger wieder in die Startelf berufen wird. Der Nationalspieler hatte den Norweger im Hinspiel in bester Manndecker-Manier komplett abgemeldet. Ancelotti hatte Rüdiger genau wie Karim Benzema und David Alaba am Wochenende gegen den FC Getafe (1:0) geschont.
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Das führte Ancelotti auch auf den eng getakteten Spielplan zurück, der dem Coach sauer aufstieß. „Wir haben zu viele Spiele, City auch. Diesmal haben sie den Nachteil“, sagte Ancelotti. Manchester konnte aufgrund des Eurovision Song Contests (ESC) am Samstag in Liverpool sein Spiel beim dort beheimateten FC Everton erst am Sonntag absolvieren, Guardiola zeigte wenig Verständnis.
Nichtsdestotrotz müssen die Citizens die Belastung auf dem Weg zum Triple in Kauf nehmen, in der Liga ist der Titel nur noch einen Sieg entfernt, dazu stehen die Skyblues im Endspiel des FA Cups. Der größte Traum bleibt aber der Henkelpott, der noch gar nicht in der Vereinsvitrine steht – was sich nun endlich ändern soll. „Ich möchte diese Trophäe unbedingt“, hatte Gündogan gesagt – am Dirigenten sollte es jedenfalls nicht scheitern.
(Photo by Clive Brunskill/Getty Images)