Borussia Dortmund hat am Dienstag in der UEFA Champions League im Spiel gegen Juventus einen komfortablen Vorsprung verspielt. Die Schwarzgelben holten gegen Juventus am Ende „nur“ einen Zähler. Beim 4:4 sah es dabei lange gut aus für die Dortmunder.
Ein schwaches Spiel konnte man dem BVB nun wirklich nicht attestieren. Ein sehr gutes aber auch nicht, denn dann hätten die Dortmunder am Ende die drei Punkte mitgenommen. Selbstkritisch zeigte man sich nach der Partie, Gregor Kobel gehörte zu den Akteuren, die die Problematik klar ansprachen. Aber nicht nur er nahm kein Blatt vor den Mund.
Nun hat auch Sky-Experte Dietmar Hamann über das Spiel der Dortmunder geschrieben. Und zwar in seiner Kolumne für den TV-Sender.
Hamann-Kritik am BVB
Ganz generell war Hamann nicht unzufrieden mit dem, was der BVB auf den Platz brachte. Aber: „Wenn ich aber in der 92. Minute mit 4:2 führe, tue ich mich schwer, den Punkt zu feiern. Niko Kovac hat gesagt, er sei zufrieden und stolz auf seine Mannschaft, aber mit dem Ergebnis kann er nicht zufrieden sein. Wenn du zwei Punkte herschenkst, werden sie dir irgendwann fehlen.“
Zudem kritisierte Hamann die Diskussion, die vor dem Elfmeter herrschte. Ramy Bensebaini und Serhou Guirassy stritten um die Ausführung. „Ich bin mir sicher, dass so etwas nicht noch einmal passieren wird und ich würde die Geschichte nicht überbewerten. Nach außen hin hat Kovac das Thema wegmoderiert und sich vor Guirassy gestellt. Ich bin mir aber sicher, dass sich das intern etwas anders angehört hat“, so Hamann weiter.
Für ihn ist ohnehin klar, wer zu schießen hat: „Guirassy hatte gegen St. Pauli seinen dritten Strafstoß verschossen, Bensebaini hatte eine 100-Prozent-Quote vom Elfmeterunkt und hat auch gegen Juve sicher verwandelt.“