Die deutliche 1:4-Klatsche gegen die PSV Eindhoven markiert den vorläufigen Höhepunkt der Liverpool-Krise. Trotzdem fürchtet Trainer Arne Slot nicht um seinen Job.
Der FC Liverpool erlebt derzeit eine historische sportliche Krise. Dennoch sendete Arne Slot ein überraschend gelassenes Signal. Nach der bitteren 1:4-Heimniederlage gegen die PSV Eindhoven, der neunten Pleite in den vergangenen zwölf Partien, stellte sich der Niederländer der Kritik. „Ich fühle mich sicher, mir geht es gut. Ich habe viel Unterstützung von oben“, betonte Slot unmittelbar nach dem Abpfiff. Trotz der schlechtesten Liverpool-Serie seit der Abstiegssaison 1953/54 ist der 47-Jährige weit entfernt von Panik.
„Wenn man als Trainer arbeitet und es läuft nicht gut, ist es normal, dass Fragen gestellt werden“, so Slot. Trotzdem brauche es nun dringend eine Trendwende: „Es wäre natürlich schön, das jetzt umzudrehen und einen Sieg zu holen. Es wird Zeit.“
Doch wird der Niederländer diese Zeit bekommen? Besitzt er auch weiterhin das volle Vertrauen der Klubführung? „Wir sprechen viel. Sie helfen dem Team und mir“, erklärte Slot. „In unseren normalen Gesprächen spüre ich das Vertrauen.“ Gleichzeitig gab er zu: „Ich habe nach diesem Spiel noch nicht mit ihnen gesprochen – mal sehen.“
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„Habe ich nie erlebt“: Liverpool-Krise immer schlimmer
Während Slot bemüht war, Ruhe auszustrahlen, fand Mittelfeldspieler Curtis Jones deutlich drastischere Worte. „Ich habe keine Antworten. Ehrlich, ich habe sie nicht. Es ist einfach inakzeptabel“, sagte der 24-Jährige und wirkte sichtlich frustriert. „Ich bin über den Punkt hinaus, innerlich wütend zu sein. Ich habe einfach keine Worte mehr.“ Als gebürtiger Liverpooler schmerze ihn die Krise ganz besonders: „Ich bin ein Fan. Ich habe dieses Team mein ganzes Leben gesehen. So eine Phase habe ich nie erlebt.“
Trotz aller Verzweiflung gab Jones den Anhängern auch ein klares Versprechen: „Wir haben dieses Wappen auf der Brust. Solange es da ist, werden wir kämpfen.“