Der BVB spielte unter der Woche in der UEFA Champions League auswärts bei Manchester City und bekam dabei die Grenzen aufgezeigt. Für Dortmund ist die 1:4-Niederlage zunächst einmal ein Rückschlag, aber insgesamt war es kein komplett schlechter Auftritt des BVB.
Der Anfang war allen voran sehr ordentlich. Und Dortmund kassierte nun auch erst die zweite Niederlage der Saison. Sie brachte Erkenntnisse mit sich, unter anderem eben, dass die Dortmunder auf einem guten Level sind, aber es zum allerhöchsten europäischen Level noch ein gutes Stück ist.
Kein Drama, findet Didi Hamann, der gerne einmal sehr kritisch mit den deutschen Mannschaften umgeht. Der Sky Experte schrieb in seiner Kolumne nun zwar von einer verdienten Niederlage, aber den Rückschlag will er auch nicht zu hoch hängen.
Hamann spricht über BVB-Niederlage
Im Gegenteil: Man könne sogar einiges lernen. „Dortmunds 1:4 in Manchester war ein kleiner Rückschlag auf einem bislang sehr guten Weg. Die Niederlage hat den Dortmundern gezeigt, wo sie hinkommen müssen, wenn sie im Konzert der Großen auf Dauer mitspielen wollen“, so Hamann.
Und weiter: „Der BVB bewegt sich momentan am Limit. Hinten sind sie stabil, Nico Schlotterbeck hat sich zu einem absoluten Leader entwickelt, Waldemar Anton und Ramy Bensebaini machen ihre Arbeit ordentlich und Emre Can ist nach seiner Verletzung wieder zurück. Aber nach vorn sind sie eher dünn besetzt. Sie haben zwar Fabio Silva geholt, aber sie könnten noch einen Offensivspieler gebrauchen.“
Er sieht den Kader des BVB als sehr ordentlich, aber eben nicht perfekt an. „Dortmunds Kader ist gut, aber keiner, bei dem man erwartet, dass sie ins Champions-League-Halbfinale kommen oder dass sie die Bayern in der Bundesliga über 34 Spieltage ärgern. Sie waren aber immerhin eine der wenigen Mannschaften, die Bayern zum Laufen gebracht hat“; sagte Hamann weiterhin.