Im europäischen Fußball öffnet sich die Schere zwischen den großen und den kleinen Clubs immer weiter. Die UEFA und die ECA wollen dieser Entwicklung nun gegensteuern.
Mehr Solidaritätszahlungen seitens der UEFA
Ein großes Thema in den nationalen Ligen ist die Verteilung der Gelder. Die großen Teams profitieren enorm von den Einnahmen aus den internationalen Wettbewerben, insbesondere aus der Champions League. Deshalb entfernen diese sich in so gut wie allen Fällen sowohl finanziell als auch sportlich vom Rest der Liga. Die UEFA und die European Club Association (ECA) möchten dieser Entwicklung jetzt entgegenwirken, wie the Athletic berichtet.
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Aktuell gibt es aus dem Topf der Einnahmen, welche durch die drei europäischen Club-Wettbewerbe Champions League, Europa League und Conference League entstehen, einen Solidaritätsbonus. Drei Prozent der Einnahmen werden an Clubs verteilt, die nicht am internationalen Wettbewerb teilnehmen. Zur neuen Saison 2024/25 soll dieser auf sieben Prozent erhöht werden, beschloss die UEFA. Das neue Modell tritt im Zuge der Champions-League-Reform in Kraft und soll bis 2027 andauern. In totalen Zahlen bedeutet dies, dass 440 Millionen Euro pro Saison durch das neue Umverteilungsprogramm den Vereinen zugutekommen.
„Ein zentrales Element dieser Vereinbarung ist die gemeinsame Priorität, den europäischen Klubfußball auf allen Ebenen zu fördern. Dies wird sich in einem neuen Modell der Einnahmenverteilung für den Zyklus 2024-2027 manifestieren, das eine noch nie dagewesene Erhöhung der Solidaritätszahlungen vorsieht, die den Vereinen in den nationalen Ligawettbewerben zugutekommen werden“, erklärte die UEFA.
Zugleich wird auch die Verteilung der Gelder geändert, die für Teams im europäischen Wettbewerb vorgesehen ist. Diese sollen stärker an die Ergebnisse geknüpft werden und damit soll eine Orientierung an der Leistung erfolgen. „Das neue Verteilungssystem für die teilnehmenden Vereine wird die Teilnahme (von 25 % auf 27,5 % zu gleichen Teilen) und die Leistung (von 30 % auf 37,5 %) stärker in den Mittelpunkt stellen, während die beiden bestehenden Säulen Marktpool und Koeffizient zusammengelegt und reduziert werden (von 45 % auf 35 %)“, heißt es in der Erklärung.
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(Photo by Alex Grimm/Getty Images)