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Champions League

Champions League | Frankfurt empfängt Neapel: Hält die Eintracht auch dem italienischen Überflieger stand?

Michael Bojkov
21.02.23, 10:10
Michael Bojkov
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Frankfurt Neapel
FRANKFURT AM MAIN, GERMANY - OCTOBER 26: A detailed view of the inside of the stadium as fans of Eintracht Frankfurt use smoke flares during the UEFA Champions League group D match between Eintracht Frankfurt and Olympique Marseille at Deutsche Bank Park on October 26, 2022 in Frankfurt am Main, Germany. (Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Vorschau | Am Dienstagabend empfängt Eintracht Frankfurt die SSC Neapel im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League. Für die SGE ist es die nächste Challenge gegen eine Größe des europäischen Vereinsfußballs.

Im Vorfeld der Partie haben wir mit Christopher Michel (Eintracht-Reporter für Sport1) und Gianluca Monti (Neapel-Reporter für die Gazzetta dello Sport) gesprochen und ihre Einschätzungen abgeholt.

Eintracht Frankfurt: Gelingt der nächste Streich in Europa?

Erstmals überhaupt bestreitet Eintracht Frankfurt ein K.o-Spiel in der Champions League. Der Weg dahin hätte nervenaufreibender nicht sein können. Gegen Tottenham, Olympique Marseille und den Sporting CP lernte die Eintracht in der Gruppenphase, was es heißt, in der Königsklasse zu spielen. Bis zum finalen 6. Spieltag waren sämtliche Entscheidungen in Gruppe D offen, am Ende qualifizierten sich die Adler dank eines denkbar knappen 2:1-Sieges in Lissabon als Gruppenzweiter für das Achtelfinale. 

16 Wochen nach dem furiosen Einzug in die K.o-Runde macht sich Frankfurt bereit für das große Spiel gegen Neapel. Für die Eintracht hätte der Zeitpunkt schlechter kommen können, denn die Bilanz der letzten Wochen liest sich durchaus positiv. Vier von sieben Pflichtspielen konnte man seit der Winterpause gewinnen, daneben gab es gegen den FC Bayern und in Freiburg ein Remis. Einzig bei der überraschenden 0:3-Niederlage in Köln sah man schlecht aus.

Trainer Oliver Glasner legt nach wie vor großen Wert auf das Spiel gegen den Ball, häufig wird der Gegner hoch angelaufen. Im eigenen Ballbesitz präsentiert man sich variabel. Gewinnt man die Kugel in der gegnerischen Hälfte, geht es schnell und mit wenigen Kontakten in die Spitze.

Schlüsselfigur hier ist Randal Kolo Muani. Der Königstransfer der SGE hat schon 15 Tore erzielt, zudem weitere 14 Treffer in der laufenden Saison aufgelegt. Dass der Stürmer in beiden Kategorien derart heraussticht, ist auch seinem vielseitigen Skillset zu verdanken. So kann er einerseits in die Gasse geschickt werden und sich mit seinem Tempo den gegnerischen Verteidigern davonstehlen, gleichzeitig fungiert der Franzose auch als Wand- und Kombinationsspieler. Das macht die Eintracht in der Offensive unberechenbar.

Bundesliga Eintracht Frankfurt Werder Bremen
Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Ohnehin können sich generische Mannschaften nur schwer auf Frankfurt einstellen. Seit dem Abgang von Filip Kostic spielt die Eintracht nicht mehr linkslastig, forciert häufiger den Weg durchs Zentrum. Dort hat man mit Mario Götze und Jesper Lindström zwei verschiedene Spielertypen auf der Doppelzehn, die sich in puncto Dribbling, Kreativität und Zug zum Tor hervorragend ergänzen. Dahinter fungiert Daichi Kamada als Ballträger, während Djibril Sow aus einer etwas tieferen Position agiert und die Zwischenräume mit klugen Pässen bedient. 

Mit Philipp Max hat sich die Eintracht zudem auf der linken Außenbahn verstärkt. Der ehemalige Augsburger schlägt starke Flanken, leitete so unter anderem das jüngste Tor zum 2:0 gegen Bremen ein. Gleichzeitig ist der 29-Jährige aber auch sehr defensivstark. Und das ist wichtig, denn wenn die Eintracht in der laufenden Spielzeit eine Schwäche hat, dann in der Abwehr.

Die Defensive bereitet Sorgen

Ins gleiche Horn bläst Sport1-Reporter Christopher Michel, der die Mannschaft seit Jahren begleitet. Der Abgang von Martin Hinteregger im vergangenen Sommer habe „ein Loch in die Abwehr gerissen“, so der Eintracht-Experte. „Diese Position des letzten Mannes wurde nicht ersetzt. Tuta hat die Erwartungen in dieser Rolle nicht erfüllt, Evan Ndicka schwächelt und Makoto Hasebe kann mit seinen 39 Jahren nicht mehr dauerhaft spielen.“ Spieler wir Kristijan Jakic und Hrvoje Smolcic machen ihre Sache zwar weitestgehend ordentlich, bringen aber höchstens gehobenes Bundesliga-Niveau mit.

Was der Mannschaft mit Hinblick auf Neapel guttun wird, ist die starke Defensivleistung beim 2:0 gegen Bremen am Wochenende. Da schaffte man es, Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug über die gesamten 90 Minuten im Zaum zu halten. Insbesondere die Innenverteidiger dürften das nötige Selbstvertrauen getankt haben. Das braucht es in jedem Fall, denn Neapel ist eine Herkulesaufgabe, die sich dieser Tage nur bewältigen lässt, wenn alle Rädchen perfekt ineinandergreifen.

Das sieht auch Michel nicht anders: „Die Eintracht muss die Chancen, die sich ergeben, eiskalt nutzen. Mit ihren Stärken im Pressing sollte sie die Abwehr der SSC unter Druck setzen. Hinten darf sich die Eintracht eigentlich keine Schwächen erlauben. Und wenn der Gegner doch einmal durchkommt, benötigen die Frankfurter einen hellwachen und starken Kevin Trapp. Es sind also viele Facetten nötig, um gegen eine der besten Mannschaften des Wettbewerbs bestehen zu können.“

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Aktuelle News und Storys rund um die Champions League

SSC Neapel: Der unerwartete Höhenflug

Warum die SSC Neapel in dieser Saison eine derart schwer zu bewältigende Aufgabe ist, lässt sich schon bei einem ersten Blick auf die Saisonbilanz erklären. Ganze 20 ihrer 23 Ligaspiele haben die Azzurri bislang für sich entscheiden können, und das bei einem Torverhältnis von 56:15. Mit 15 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Inter ist der erste Scudetto seit 1990 nur noch Formsache. Neben einigen Kantersiegen in der Liga – exemplarisch hier das furiose 5:1 gegen Juventus vor einigen Wochen – hat Napoli auch auf internationalem Parkett vollends überzeugen können. So schickte man in der Gruppenphase Liverpool mit 4:1 nach Hause, in Amsterdam feierte man sogar einen 6:1-Erfolg.

Die Superlative gehen nicht aus, wenn man dieser Tage über die SSC Neapel spricht. Dabei war eine solche Saison alles andere als vorhersehbar. Mit den Abgängen von Kalidou Koulibaly, Fabian Ruiz, Dries Mertens und nicht zuletzt Vereinslegende Lorenzo Insigne hat die SSC gleich vier langjährige Leistungsträger verloren, die es zu ersetzen galt. Gleichzeitig bot sich dem Klub die Chance, einen Umbruch einzuleiten, der aufgrund des hohen Fußballeralters einiger Schlüsselspieler ohnehin früher oder später vonnöten gewesen wäre.

Diese Chance nutzten die Neapolitaner in Form von einigen sehr klugen Entscheidungen auf dem Transfermarkt. Mit Min-jae Kim holte man einen Innenverteidiger von Fenerbahce, der mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hatte und sich in Neapel binnen weniger Wochen zu einem der konstantesten Spielern Europas entwickelte. Koulibaly? Längst vergessen.

In der Offensive ersetzte ein bis dahin völlig unbekannter Georgier den überlebenswichtigen Insigne. Sein Name: Khvicha Kvaratskhelia, der mittlerweile trotz Konsonanten-Lastigkeit jedem Fußballfan ein Begriff sein dürfte. Der 22-Jährige ist enorm dribbelstark und besitzt eine herausragende Technik. Seine unfassbare Ausbeute aus den ersten 24 Pflichtspielen im europäischen Vereinsfußball: Zwölf Tore und 14 Vorlagen.

🖊️ Give us a title for this piece of art by Kvaravaggio: _______

💙 #ForzaNapoliSempre pic.twitter.com/MJa4v9mhTK

— Official SSC Napoli (@en_sscnapoli) February 18, 2023

Dazu haben einige bereits etablierte Spieler den nächsten Schritt gemacht. Als Paradebeispiel ist hier Victor Osimhen zu nennen, der sich zu einem der komplettesten und besten Stürmer des Planeten entwickelt hat. 19 Tore hat der Nigerianer in der laufenden Saison bereits erzielt und sich damit auf die Zettel sämtlicher europäischer Topklubs geschossen.

Auch Spieler wie Stanislav Lobotka, Andre Zambo Anguissa oder Amir Rrahmani haben einen Leistungssprung gemacht. Gazzetta-Reporter Gianluca Monti erwähnt zudem die Kadertiefe als Trumpf. „Von der Bank kannst du mit Spielern wie Giacomo Raspadori, Giovanni Simeone oder Tanguy Ndombele stark nachlegen, das war vor dieser Saison nicht so“, sagt der Napoli-Experte.

Mit der Leistung steigt die Erwartungshaltung

Trainer Luciano Spalletti legt in seiner 4-3-3-Grundordnung Wert auf Ball- und Gegnerkontrolle. In der Serie A hat Napoli den meisten Ballbesitz aller Mannschaften (61,6 Prozent), versucht, aus einer sicheren Defensive heraus das Spiel zu dominieren. Aufgebaut wird über den absichernden Sechser Lobotka oder die Außenverteidiger Mario Rui und Giovanni Di Lorenzo. Letzterer hat mit 167 progressiven Pässen ligaweit die mit Abstand meisten gespielt (fbref.com).

In der Offensive geht viel über die individuelle Klasse von Kvaratskhelia und Osimhen, die entweder von ihren Mitspielern in Szene gesetzt werden oder mit starken Einzelaktionen stechen, gerne auch in Personalunion. So ist die SSC kaum ausrechenbar und überdies noch sehr effizient. Ganze sieben Tore hat der Tabellendritte der Vorsaison in der Liga mehr erzielt als nach Expected Goals zu erwarten gewesen wären (understat.com).

Frankfurt Neapel

Bei den Partenopei Schwächen zu finden, gleicht einer Challenge. Einen erwähnenswerten Faktor sieht Monti dennoch, und zwar den „Druck, der auf dieser Mannschaft gegen Frankfurt lastet“. Mit den konstant starken Leistungen steige unter den Fans auch die Erwartungshaltung an die Mannschaft. Noch nie hat die SSC ein Champions-League-Finale erreichen können und in einer Saison, in der praktisch alles wie gemalt läuft, wittert die fußballverrückte Stadt Neapel die Chance, auch in Europa zu trumpfen.

Als erste Hürde gilt es, den amtierenden Europa-League-Sieger zu überwinden. Worauf es gegen die Eintracht ankommt? Die Mannschaft müsse „verstehen, welche Herausforderungen das Spiel gehen Eintracht Frankfurt mit sich bringt“, betont Monti. „Frankfurt spielt stärker und schneller als italienische Mannschaften, das Niveau in der Bundesliga ist höher als das der Serie A“, so die These des Gazzetta-Reporters. Ein Selbstläufer, wie sie ihn teilweise aus Ligaauftritten gewohnt sind, dürfte die Azzurri im Achtelfinale der Champions League definitiv nicht erwarten.

Mögliche Aufstellungen

Frankfurt: Trapp – Smolcic, Ndicka, Tuta – Buta, Sow, Kamada, Max – Götze, Lindström – Kolo Muani

Neapel: Meret – Di Lorenzo, Kim, Rrahmani, Rui – Zielinski, Lobotka, Anguissa – Lozano, Osimhen, Kvaratskhelia

Prognose

Auf dem Papier ist die SSC Neapel der Favorit. Aktuell spielen die Italiener jeden Gegner schwindelig und strotzen nur so vor Selbstvertrauen. Auch in puncto individuelle Klasse ist Napoli dem Bundesligisten überlegen. Aber auch die Eintracht ist eine eingespielte Mannschaft, bei der die einzelnen Rädchen perfekt ineinandergreifen, und damit keinesfalls zu unterschätzen. Zudem haben die Adler in der Vergangenheit oft genug gezeigt, zu was sie auf europäischem Parkett imstande sind – erst recht gegen vermeintlich überlegene Gegner.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Text von Michael Bojkov

THEMENChampions LeagueEintrachtFrankfurtGlasnerKolo MuaniKvaratskheliaNeapelOsimhenSpallettiSSC Neapel
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