DFB-Pokal: Mainz, St. Pauli & Hoffenheim wackeln, zittern sich aber in Runde 2!

16. August 2024 | News | BY Manuel Behlert

Am Freitagabend um 18 Uhr startete der DFB-Pokal mit drei Partien. Unter anderem war Mainz 05 auswärts im Nachbarschaftsduell in Wiesbaden gefordert. 

DFB-Pokal: Dreimal Verlängerung!

Drei Spiele machten um 18 Uhr den Auftakt in das DFB-Pokal-Wochenende. Wiesbaden empfing Mainz zum Nachbarschaftsduell, auf diese Partie wurde besonders geachtet. Und die Mainzer waren von Beginn an deutlich überlegen und spielten sich die ersten Chancen heraus. Vor allem Jonathan Burkardt hinterließ einen guten Eindruck. 

Nach gut 10 Minuten fiel das erste Tor am Abend. Würzburg ging in Führung, profitierte dabei aber von einem großen Schnitzer von Luca Philipp im Tor der Hoffenheimer. Es dauerte nicht lange, da klingelte es auch in Wiesbaden. Entgegen des Spielverlaufs aber für den Absteiger in die 3. Liga. Nach einer Pingpong-Aktion im Strafraum schoss Tarik Gözüsirin aus kurzer Distanz zur Führung ein. Kaum war dieses Tor verdaut, klingelte es in Halle! Cyrill Akono brachte den Viertligisten gegen St. Pauli in Führung, alle drei Bundesligisten lagen somit hinten. 



Aber nicht lange: Nach knapp 18 Minuten profitierte Hoffenheim von einem abgefälschten Schuss, kam zum Ausgleich. Während die Mainzer in Wiesbaden noch ihre guten Momente hatten, war von St. Pauli in Halle wirklich sehr wenig zu sehen. Bis zur Halbzeit tat sich dann nicht mehr viel, abgesehen davon, dass Wiesbaden sogar noch die Chance auf das 2:0 hatte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich der FC St. Pauli früh vor dem Tor des Gegners – und das mit Erfolg. Johannes Eggestein traf für die Elf vom Millerntor zum Ausgleich, da waren knapp 49 Minuten gespielt. Einige Minuten später glich auch Mainz 05 aus. Dominik Kohr erzielte den Ausgleich für den Bundesligisten nach 58 Minuten, aus spitzem Winkel schoss er in die lange Ecke. Marius Hauptmann brachte indes Halle wieder in Führung. Nach 61 Minuten traf er gegen St. Pauli und bestrafte die Schläfrigkeit bei den Gästen. 

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Alle drei Partien waren spannend, in allen drei Partien steckte der jeweilige Außenseiter nicht auf. In Halle reichte das aber nur fast für die Pokalsensation, St. Pauli hatte noch eine Antwort parat. Adam Dzwigala traf zum 2:2, in der vierten Minute der Nachspielzeit. Dreimal Verlängerung also im DFB-Pokal!

Die Bundesligisten zittern, fallen aber nicht

Die Belastung bei hohen Temperaturen war groß, wodurch die Teams hofften, dass der jeweilige Gegner mehr Fehler machen würde. Einen solchen produzierte Würzburg, weswegen der junge Max Moerstedt beinahe für Hoffenheim zur Führung traf. Das erste Tor in der Verlängerung erzielte Würzburg gegen Hoffenheim! Moritz Hannemann ließ die Hausherren jubeln, parallel dazu traf Stefan Bell in Wiesbaden für Mainz nur das Aluminium. Aber: Hoffenheim kam erneut zurück! Marius Bülter traf zu Beginn der zweiten Halbzeit der Verlängerung zum Ausgleich.

Das nächste Tor fiel in Wiesbaden, Burkardt profitierte von einer undurchsichtigen Abwehraktion der Wiesbadener und brachte den Bundesligisten wieder in Führung. Es ging weiter Schlag auf Schlag. Auch St. Pauli traf zur späten Führung in der zweiten Halbzeit der Verlängerung, hier war Eggestein zum zweiten Mal an diesem Abend der Torschütze. In Wiesbaden machte Nadiem Amiri für die Mainzer den Deckel in der 120. Minute drauf. Zwei Bundesligisten haben sich also gerettet, Hoffenheim musste in das Elfmeterschießen.

Die ersten fünf Schützen trafen allesamt, ehe Dominic Meisel für Würzburg verschoss! Julian Justvan erzielte am Ende den entscheidenden Treffer im Elfmeterschießen für die TSG. Alle drei Bundesligisten zitterten sich also weiter.

Die Resultate im Überblick

Wiesbaden 1:3 Mainz (n.V.)

Tore: 1:0 Gözüsirin (13.); 1:1 Kohr (58.); 1:2 Burkardt (113,); 1:3 Amiri (120.)

Halle 2:3 St. Pauli (n.V.)

Tore: 1:0 Akono (11.); 1:1 Eggestein (49.); 2:1 Kaufmann (62.); 2:2 Dzwigala (90.+4); 2:3 Eggestein (110.)

Würzburg 2:2 Hoffenheim (3:5 i.E.)

Tore: 1:0 Küc (11.); 1:1 Farahnak (18., ET); 2:1 Hannemann (100.); 2:2 Bülter (107.)

(Photo by Oliver Hardt/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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