Im DFB-Pokal muss der FC Bayern München auswärts beim FC Union in Berlin antreten und hofft auf einen guten Abend, den man erwischt. Geht es nach den Verantwortlichen des Rekordmeisters, dann wird es ein besseres Spiel als kürzlich an der Alten Försterei, als man in der Liga Probleme hatte und 2:2 spielte.
Union will versuchen, wieder sehr clever zu agieren, den Gegner vor Probleme zu stellen. Das gelang im Ligaspiel vor allem bei ruhenden Bällen. Das ist ohnehin ein Thema, denn hier ist Bayern momentan anfällig.
Doch es gibt auch weitere Mittel zum Erfolg: Das schnelle Umschalten ist eines davon. Zudem muss Union läuferisch über die eigenen Grenzen gehen.
Union muss den perfekten Tag erwischen
„Wir wollen eine gute Leistung bringen und siegen – wir sind auf alles vorbereitet, auf 90 Minuten oder 30 weitere. Der Druck ist positiv“, teilte Vincent Kompany, Trainer des FC Bayern, auf der Pressekonferenz mit. Und weiter: „Man kann immer sagen, man will alles gewinnen – aber es gehört Arbeit und Einstellung dazu. Wenn wir morgen zeigen, wie hungrig wir auf das Finale sind, dann haben wir gute Chancen.“
Heißt also, dass der Bayern-Trainer deutlich mehr Wert auf Arbeit legt, als darauf, sich schon in Richtung Endspiel zu reden. Das ist natürlich etwas, das auch Steffen Baumgart registriert. Der Coach von Union sieht Bayern trotz des ein oder anderen Wacklers zuletzt nicht so schlecht drauf, findet noch immer, dass der Rekordpokalsieger extrem gefährlich ist.
Mittlerweile ist klar, wie beide Trainer aufgestellt haben. Union setzt auf viel Kompaktheit und will versuchen, wieder einmal die Räume eng zu machen. Das Mittelfeldzentrum ist dicht zu machen und soll dafür sorgen, dass Bayern große Probleme bekommt. Woo-yeong Jeong und Ilyas Ansah sollen ganz vorne Druck machen.
Der FC Bayern geht mit der, gemessen an der aktuellen Form, wohl bestmöglichen Elf in das Spiel. Josip Stanisic und Konrad Laimer spielen auf den Außenverteidigerpositionen, vorne sind hinter Harry Kane mit Luis Diaz, Michael Olise und Lennart Karl drei Spieler aufgeboten, die Union das Leben schwer machen wollen.
Die Aufstellungen im Überblick
FC Union: Rönnow, Doekhi, Querfeld, Leite, Haberer, Schäfer, Kemlein, Khedira, Rothe, Jeong, Ansah
FC Bayern: Neuer, Stanisic, Upamecano, Tah, Laimer, Kimmich, Pavlovic, Karl, Olise, Diaz, Kane