EM 2021: Dänemark siegt im unterhaltsamen Duell gegen Tschechien

3. Juli 2021 | Global News | BY Damian Ozako

News | In einem ansehnlichen Spiel hat sich Dänemark mit 2:1 gegen Tschechien durchgesetzt und den Einzug ins Halbfinale der EM feiern können. 

Dänemark geht früh gegen Tschechien in Führung

Die Dänen legten einen Blitzstart in Baku hin. Nach einer Ecke kam Dortmund-Profi Thomas Delaney komplett frei zum Kopfball und brachte Dänemark früh in Führung (5.). Bitter für Tschechien: Es gab berechtigte Zweifel, ob es zuvor überhaupt den Eckstoß hätte geben dürfen. Die Elf von Jaroslav Silhavy suchte sofort den Weg in die Offensive, aber richtig gefährliche Szenen sprangen dabei nicht heraus.

Dänemark hingegen immer wieder mit Nadelstichen. Pierre-Emile Höjbjerg schickte Mikkel Damsgaard mit einem langen Pass ins Duell gegen Tomas Vaclik. Doch sein Versuch konnte ohne große Probleme geklärt werden, nachdem er den Ball sowohl am Keeper als auch am vorbeispitzelte (13.). Vier Minuten später erwischte Delaney eine Stryger-Flanke nur ungünstig mit dem Knie, sodass der verunglückte Schuss knapp sein Ziel verfehlte.

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Tschechien zeigte eine engagierte Leistung, doch fehlte ein wenig der Zugriff. Dass sie konzentriert zu Werke gingen, zeigte sich, als Dänemark ausnahmsweise etwas anbot. Nach einem Fehlpass von Kasper Schmeichel, setzte Lukas Masopust Tomas Holes in Szene, der dann aus spitzem Winkel am Keeper scheiterte (22.). Ansonsten waren es aber die Dänen, die immer wieder mit gezielten Angriffen für Wirbel sorgten. Erst hatte Damsgaard eine gute Gelegenheit (37.) und dann wurde Joakim Maehle zum ersten Mal über die linke Seite geschickt. Seine punktgenaue Außenristflanke fand Kasper Dolberg am zweiten Pfosten, der zum verdienten 2:0 traf (42.). Dabei blieb es bis zur Halbzeit. Eine souveräne Vorstellung Dänemarks.

Tschechien startet furios in die zweite Hälfte

Tschechiens Marschroute für die zweite Halbzeit war klar: volle Offensive. Erst prüfte Michael Krmencik Schmeichel mit einem Flatterball, den dieser nach vorne abprallen ließ, dann konnte Dänemarks Keeper einen Distanzschuss von Antonin Barak gerade noch so um den Pfosten lenken (46.). Einen Fallrückzieher von Patrik Schick blockte Simon Kjaer gerade noch so ab (48.). Die Tschechen belohnten sich letztendlich doch noch für die Drangphase. Der Leverkusen-Stürmer wurde kurz darauf mustergültig von Vladimir Coufal per Flanke bedient und traf zum hochverdienten 1:2 (49.).

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Erst danach beruhigte sich die Partie wieder ein wenig und Dänemark konnte Luft holen. Die Einwechslung von Yussuf Poulsen für Dolberg tat dem Spiel der Dänen ebenfalls gut. So konnten sie vereinzelt den Ball länger halten und auch einige Konter setzen. Eine längere Verletzungsunterbrechung, nachdem sich Tomas Soucek bei einer Rettungstat gegen Poulsen am Kopf verletzte, ließ beide Teams ein wenig den Rhythmus verlieren.

Dann war es wieder Dänemark, das ein wenig das Zepter übernahm. Poulsen (77.) und Maehle scheiterten allerdings an Vaclik. Tschechien stemmte sich mit allen Kräften gegen das Aus im Viertelfinale, aber es sollte nicht sein. Die Dänen zogen verdient gegen aufopferungsvoll kämpfende Tschechen ins Halbfinale der EM ein.

Im Halbfinale wartet der Sieger aus der Partie zwischen der Ukraine und England.

Photo by: Liselotte Sabroe/Imago

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.


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