Die deutsche Nationalmannschaft spielte am Sonntagabend gegen die Schweiz. Für die DFB-Elf ging es dabei um die Mission Gruppensieg. Dieser gelang auch – nach einer sehr schwierigen Partie mit einem 1:1.
Ndoye schockt Deutschland
Guter Laune und mit einer unveränderten Startelf ging die DFB-Elf unter der Leitung von Bundestrainer Julian Nagelsmann in das Spiel gegen die Schweiz. Nach zwei Minuten hatte die DFB-Elf schon die erste Chance, Kai Havertz köpfte aber in die Arme von Yann Sommer. Es war ein munterer Beginn von beiden Seiten, das Visier war durchaus offen. Deutschland war gut im Gegenpressing, wach im Spiel gegen den Ball, kam immer wieder in das letzte Drittel. Nach 17 Minuten erzielte Robert Andrich nach Torwartfehler von Yann Sommer das 1:0, aber vorher lag ein Foulspiel von Jamal Musiala vor. Das war zwar unglücklich, reichte aber für den Pfiff.
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Das letzte Risiko ging die DFB-Auswahl nicht, allerdings war das auch nicht nötig. Die Schweiz konzentrierte sich zunächst einmal darauf, kompakt zu stehen. Nach 28 Minuten ging die Schweiz dann in Führung. Einmal war die DFB-Auswahl auf der rechten Abwehrseite unsortiert. Joshua Kimmich hatte zwei Gegenspieler, Antonio Rüdiger war zu weit weg von seinem Gegenspieler. Remo Freuler konnte folglich Dan Ndoye bedienen, der aus kurzer Distanz einschoss. Wenig später hätte Ndoye beinahe das zweite Tor erzielt, wieder stand Rüdiger alles andere als gut.
Die DFB-Elf hatte am Rückstand zu knabbern, brauchte einige Minuten, um sich zu fangen. Rüdiger hatte nach 41 Minute eine gute Kopfballchance, traf den Ball aber überhaupt nicht richtig. Wenig später schloss Havertz noch einmal ab. Viel mehr passierte bis zur Pause nicht mehr, die Schweiz führte mit 1:0.
Füllkrug köpft zum Ausgleich ein!
Zur Pause gab es, etwas überraschend nach Durchgang eins, keine Wechsel. Und auch die ersten Pässe im zweiten Spielabschnitt saßen nicht, die DFB-Elf wirkte etwas verunsichert. Bis Musiala in der 50. Minute mal einen Abschluss hatte, anschließend traf Ilkay Gündogan den Nachschuss nicht sauber. Nach 54 Minuten schloss Toni Kroos mal aus der Distanz ab, der Schuss ging aber links am Tor vorbei. Der Druck wurde ein wenig stärker, aber die Zielstrebigkeit fehlte.
Nach etwas mehr als einer Stunde wurde dann gewechselt. Erst in der Abwehr, dann erhöhte Nagelsmann das Risiko und wechselte Maximilian Beier für den defensiven Andrich ein. Nach 70 Minuten hätte die DFB-Elf nach einem geblockten Kimmich-Schuss durchaus einen Elfmeter zugesprochen bekommen können. Doch auch ein kurzer Check sorgte nicht für den Elfmeterpfiff.
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Die DFB-Elf versuchte einiges, doch der Ausgleich für Deutschland wollte nicht fallen. Ein Havertz-Kopfball wurde zur Bogenlampe und landete am Ende auf der Latte. Da waren 85 Minuten gespielt. In der 88. Minute war Neuer zur Stelle, als Granit Xhaka einen schönen Distanzschuss abfeuerte. Das war eine sehr gute Parade. In der Nachspielzeit durfte die DFB-Elf dann aber doch noch jubeln! Nach einer Raum-Flanke köpfte Niclas Füllkrug den Ball in die lange Ecke, gegen die Laufrichtung von Sommer – und die Kugel flog ins Tor! Das war der Schlusspunkt in dieser Partie.
Das Spielschema im Überblick
Schweiz: Sommer, Schär, Akanji, Rodriguez, Widmer, Freuler, Xhaka, Ndoye (65. Vargas), Rieder, Aebischer, Embolo (65. Amdouni)
Deutschland: Neuer, Kimmich, Rüdiger, Tah (61. Schlotterbeck), Mittelstädt (61. Raum), Andrich (65. Beier), Kroos, Wirtz (76. Füllkrug), Gündogan, Musiala (76. Sané), Havertz
Tore: 1:0 Ndoye (29.); 1:1 Füllkrug (90.+2)
Schiedsrichter: Daniele Orsato (ITA)
(Photo by KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP via Getty Images)