EM 2024 | Trotz Albaniens Rekord-Tor: Italien kommt nach Rückstand zurück und feiert Sieg!
15. Juni 2024 | Global News | BY Lea Selin Thomas
Als Teil der Gruppe B traten am Samstagabend Italien und Albanien gegeneinander an. Zuvor hatten die Spanier ihren Gegner aus Kroatien mit 3:0 besiegt. Trotz eines sehr frühen Rückstands durch ein Rekord-Tor der Albaner gewann Italien mit 2:1 und feierte somit einen Sieg im ersten Spiel.
Albanien erzielt Rekord-Tor: Italien dreht Spiel nach frühem Schock!
Albanien ging überraschend früh in Führung – nach einem misslungenen Einwurf von Federico Dimarco. Letzterer warf den Ball in den eigenen Strafraum, wo niemand aufpasste und Nedim Bajrami die Kugel aufnahm. Der Offensivmann hielt aus spitzem Winkel direkt drauf und traf unhaltbar rechts oben ins Eck. Italiens Keeper Gianluigi Donnarumma hatte keine Abwehrchance (1.). Bajrami erzielte damit das schnellste EM-Tor der Geschichte.
Der Druck der Squadra Azzurra nahm anschließend spürbar zu, vorerst stand Albanien aber sicher und lauerte auf Konter. Das ging aber nicht lange gut: Eine sehr starke Flanke von Dimarco fand rechts vor dem Kasten der Albaner den hochsteigenden und freistehenden Alessandro Bastoni, der humorlos zum 1:1 einnickte – Thomas Strakosha war in dieser Situation machtlos (11.). Italien blieb auch danach am Drücker, hielt den Druck aufrecht und kontrollierte das Spielgeschehen.
Nach einer zu ungenauen Klärung eins Albanien-Akteurs, der zuvor von Dimarco unter Druck gesetzt wurde, gelangte das Leder zentral vor dem Strafraum zu Nicolò Barella, der direkt den Schuss nahm und mit dem Schienbein zur 2:1-Führung aus Sicht der Italiener traf (16.). Die Albaner versuchten immer wieder Nadelstiche zu setzen, doch gegen die stabile Defensive der Azzurri gab es in dieser Phase des Spiels kein Durchkommen (27.).
Gianluca Scamacca ließ sich etwas fallen, erhielt zentral die Kugel und steckte aus der Drehung stark für Davide Frattesi durch. Dessen feiner Heber aus spitzem Winkel landete allerdings am rechten Außenpfosten, auch weil Strakosha sofort reagierte und noch drankam (33.). Kurz darauf parierte Albaniens Torhüter gegen Scamacca (40.). Zur Pause blieb es beim Zwischenstand von 2:1 für die Azzurri.
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Italien lässt nichts mehr anbrennen und holt Sieg
Beide Nationen kamen anschließend personell unverändert aus der Kabine. Der erste Abschluss des zweiten Durchgangs gehörte den Italienern, doch Scamaccas Direktabnahme wurde abgeblockt und wurde somit nicht gefährlich (48.). Die Azzurri waren auch nach der Pause das spielbestimmende Team, Albanien schaffte es kaum, wirklichen Druck aufzubauen. Scamacca passte mit dem Außenrist fein in den Lauf von Frattesi, der frei vor Strakosha auftauchte, sich den Ball aber zu weit vorlegte – es lag ohnehin eine Abseitsposition vor (56.).
Kristjan Asllani spielte einen Pass schwach zurück, doch Strakosha konnte gerade noch vor einem anlaufenden Italiener klären (64.). Bei einer Ecke der Albaner klärte Donnarumma zu kurz, sodass Asllani aus der Distanz abziehen konnte – allerdings zielte er deutlich rechts vorbei (69.). Bastoni agierte defensiv etwas nachlässig und leitete damit beinahe einen Gegenangriff ein, doch er reagierte rechtzeitig und bügelte seinen Fehler selbst aus (72.).
Dimarco probierte es im Alleingang und setzte aus weiter Distanz zum Abschluss an, Strakosha packte jedoch sicher zu (80.). Italien hatte weiterhin viel Ballbesitz und betrieb nunmehr Ergebnisverwaltung. Frattesi entwischte und wurde nicht im Abseits stehend Richtung rechte Grundlinie geschickt. Seine anschließende Flanke fand im Zentrum jedoch keinen Abnehmer (84.). Hinten leisteten sich die Italiener hin und wieder kleinere Fehler, Albanien wusste diese aber nicht auszunutzen.
Nach einem langen Schlag rechts in den italienischen Strafraum lief Rey Manaj seinen Bewachern davon, tauchte aus spitzem Winkel vor Donnarumma auf und chippte – der Keeper konnte das 2:2 aber gerade noch abwenden (90.). Es blieb schließlich beim 2:1 für die Azzurri, die damit ihre ersten drei Punkte holten.
Italien vs. Albanien 2:1 (2:1)
Italien: Donnarumma – Di Lorenzo, Bastoni, Calafiori, Dimarco (83. Darmian) – Jorginho, Barella (90.+2 Folorunsho), Frattesi, Pellegrini (77. Cristante), Chiesa (77. Cambiaso) – Scamacca (83. Retegui)
Albanien: Strakosha – Hysaj, Djimsiti, Ajeti, Mitaj – Asllani, Ramadani, Bajrami (87. Muci), Asani (68. Hoxha), Seferi (68. Laci) – Broja (77. Manaj)
Tore: 0:1 Bajrami (1.), 1:1 Bastoni (11.), 2:1 Barella (16.)
(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)
Lea Selin Thomas
Lebt die Rivalität zwischen den Mailänder Klubs und trägt die rot-schwarzen Farben. Bedauert sehr, dass sie die sportliche Blütezeit der Rossoneri um ein paar Jahre verpasst hat.