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90PLUS » Kommentar: Southgate wird seiner Mannschaft nicht gerecht
EM 2024

Kommentar: Southgate wird seiner Mannschaft nicht gerecht

Michael Bojkov
07.07.24, 08:27
Michael Bojkov
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Gareth Southgate
DUSSELDORF, GERMANY - JULY 06: Gareth Southgate, Head Coach of England, celebrates following the team's victory in the penalty shoot out during the UEFA EURO 2024 quarter-final match between England and Switzerland at Düsseldorf Arena on July 06, 2024 in Dusseldorf, Germany. (Photo by Alex Livesey/Getty Images)

England steht im Halbfinale der Europameisterschaft. Gegen die Schweiz (5:3 i. E.) mussten Spielglück und Einzelkönner für einen biederen Auftritt bürgen, der erneut auf die Kappe des Trainers geht. Gareth Southgate holt bei weitem nicht das aus seiner Mannschaft heraus, was in ihr steckt. Ein Kommentar.

Aus Düsseldorf berichtet 90PLUS-Reporter Michael Bojkov.

Southgate und England: Erneut fehlt vieles

Es hat ein bisschen was von einem wissenschaftlichen Experiment, an dem Gareth Southgate forscht. Arbeitstitel: Die maximale Tragfähigkeit des Minimalismus. Als Langzeitstudie angelegt und bis hierhin – man möchte das Wort in dem Zusammenhang nicht aussprechen – erfolgreich. Denn das Halbfinal-Ticket ist gebucht, aber von einer ansprechenden Leistung war man erneut meilenweit entfernt. Erst als die Three Lions nach 75 Minuten durch Breel Embolo in Rückstand geraten waren, brachte Southgate frischen Wind von der Bank, der sich zumindest kurzzeitig auch auf die anderen Feldspieler übertrug. Es wirkte, als hätte Southgate seinen Spielern Fesseln angelegt und sie erst wieder gelöst, als das Experiment akut zu scheitern drohte. Diesmal war es Bukayo Saka, der mit einer starken Einzelaktion für den Ausgleich gesorgt hatte (80.), ehe die Three Lions nach einer torlosen Verlängerung die Elfmeterlotterie gewannen.

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Aktuelle News und Storys rund um die EM 2024

„Das war das beste Spiel, das wir bislang gemacht haben“, lobte Southgate im Nachgang. Das mag mit Blick auf die vorherigen Auftritte, die nicht weniger pomadig daherkamen, vielleicht sogar stimmen. Nach außen suggeriert die Aussage aber eine Botschaft, die etwas fernab der Realität ist. Southgate profiliert sich lieber als Meister des Schönredens denn als nüchterner Analyst.

Wenngleich seine Umstellungen von Vierer- auf Dreierkette mit dem zentrumsorientierteren Kyle Walker und Phil Foden auf der Zehn in der Anfangsphase zu fruchten schienen, verfielen die Three Lions schnell wieder in ihre alte Lethargie und ließen abermals vieles vermissen. Fehlender Spielwitz weil fehlende Risikobereitschaft weil fehlende klare Strukturen im eigenen Ballbesitz – so oder so ähnlich lässt sich die Fehlerkette – oder in anderen Worten: Southgates langjährige To-do-Liste – betiteln. Abermals erschreckende Zahlen sind der Beleg: Ein einziger Schuss aufs Tor in der regulären Spielzeit, 0,64 expected Goals nach 120 Minuten.

Es war erneut ein Mix aus Spielglück – die Schweiz nutzte ihre Chancen nicht und traf einmal Aluminium –, dem Wille der Mannschaft und einer starken Einzelaktion, der zunächst die Verlängerung und schließlich auch das Elfmeterschießen herbeiführte. Zum wiederholten Male großes Drama, das sich hätte verhindern lassen.

Southgate wird seiner Mannschaft nicht gerecht. Dieses in seinen Einzelteilen so herausragende Starensemble hätte das Potenzial, als Mannschaft auf höchstem Niveau zu performen und damit des eigenen Glückes Schmied zu werden, anstatt über viele Umwege die nötigen Endresultate zu erzwingen. Zwar geht es bei einer Europameisterschaft am Ende um nichts anderes als das – und wenn sie erneut Glück haben, werden sie die Niederlande und im Finale auch Frankreich oder Spanien schlagen können. Doch nachhaltig ist Southgates Idee von Fußball keinesfalls. Wer mit so einer Mannschaft einen solch inspirationslosen Fußball spielen lässt, macht sich jedes Mal aufs Neue von externen Faktoren abhängig. Und ein Team, das über Declan Rice, Bukayo Saka, Jude Bellingham und Harry Kane verfügt, hat das nun wahrlich nicht nötig.

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(Photo by Alex Livesey/Getty Images)

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