EM 2024 | Elf Paraden! Überflieger Mamardashvili wächst über sich hinaus

22. Juni 2024 | EM 2024 | BY Jannek Ringen

Obwohl man in der Nachspielzeit den Siegtreffer verpasste, freuten sich die Georgier über das 1:1 gegen Tschechien. Der Hauptgrund für den ersten Punkt des Landes in der EM-Geschichte war Torhüter Giorgi Mamardashvili.

EM 2024: Mamardashvili rettet Georgien einen Punkt

Georgien tritt bei der EM 2024 erstmals bei einer Europameisterschaft an und gehört zu den größten Außenseitern. Im ersten EM-Spiel der Geschichte verlor man mit 1:3 gegen eine starke Türkei. Dabei ist die Mannschaft von Willy Sagnol nicht der klassische Außenseiter, denn in seinem Kader befinden sich mit Kvicha Kvaratskhelia und Giorgi Mamardashvili (23) gute Spieler. Besonders der Keeper stach beim 1:1 gegen Tschechien am Samstagnachmittag heraus.



Bereits früh in der Partie bahnte sich ein tschechischer Sturmlauf auf das Tor des 23-Jährigen. In der dritten Minute hielt er gleich doppelt gegen Adam Hložek und Patrick Schick. Und auch in der weiteren Partie rollten immer wieder tschechische Angriffe auf seinen Kasten zu. Am Ende standen elf Paraden, womit Mamardashvili der Garant für den ersten Punkt Georgiens in der EM-Historie war. Mit seinen Paraden verhinderte er laut Sofascore absurde 3,19 xG.

Dabei kam die gute Leistung von Mamardashvili nicht aus dem Nichts. Während im Vorfeld natürlich viel über Superstar Kvaratskhelia gesprochen wurde, fiel auch immer wieder sein Name, denn er hatte eine herausragende Saison hinter beim FC Valencia hinter sich. Zudem hat er mit seinen gehaltenen Elfmetern gegen Griechenland im EM-Playoff maßgeblich zur Qualifikation der Georgier beigetragen.

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In den Statistiken von Sofascore hat Mamardashvili in der kompletten Saison in La Liga mehr als neun Tore weniger bekommen, als er nach dem Expected-Goals-Modell haben müsste. Zudem konnte er 13 Mal zu Null spielen und war damit ein starker Rückhalt für seinen Club. Am Samstagnachmittag nahmen Experten und Kommentatoren nicht zu Unrecht das Wort Weltklasse gleich mehrfach in den Mund, denn der georgische Schlussmann einen herausragenden Tag erwischte. Wenn Georgien noch ins Achtelfinale der EM einziehen möchte, braucht Mamardashvili in der kommenden Woche gegen Portugal erneut einen herausragenden Tag.

Der 23-Jährige hat sich auf der ganz großen Bühne bewiesen. Gut möglich, dass im Sommer Top-Angebote für den Torhüter Georgiens geben könnte.

(Photo by AXEL HEIMKEN/AFP via Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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