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Mut zum Risiko: Taktische Erkenntnisse aus den letzten Testspielen der DFB-Elf

10. Juni 2024 | Spotlight | BY Christoph Albers

Am kommenden Freitag bestreitet die deutsche Nationalmannschaft das Eröffnungsspiel der Heim-EM gegen Schottland, doch die Euphorie, die sich nach den erfolgreichen Länderspielen im März entwickelt hatte, bekam in den Generalproben nochmals einen kleinen Dämpfer.

Doch trotz der nicht vollends überzeugenden Leistungen konnte man einige Erkenntnisse gewinnen, gerade was die taktische Ausrichtung für das Turnier betrifft. Eine Analyse.

Die Zielsetzung der DFB-Elf

Wenn man die beiden Testspiele gegen die Ukraine und Griechenland bewerten möchte, sollte man dies vor allem vor dem Hintergrund der inhaltlichen Zielsetzung tun. 

Dabei sind vor allem drei Ziele zu nennen:

Taktische Identität stärken: In beiden Testspielen war ein klarer Plan zu erkennen, wie die DFB-Elf in allen Spielphasen Fußball spielen möchte. Inhaltlich blieb Nagelsmann dabei weitestgehend bei den Ideen und Prinzipien, die bereits im März zu sehen waren, wobei die Gewichtung in diesen beiden Spielen, auch angesichts der Gegner, deutlich mehr auf dem eigenen Ballbesitz und den Pressing-Momenten lag. Die Spielidee in ihren Grundzügen soll allerdings völlig gegnerunabhängig immer verfolgt werden.

Gegner-spezifische Vorbereitung: Auch wenn die Spielidee gegnerunabhängig beibehalten werden soll, so werden doch einzelne Aspekte, vor allem die Pressing-Dynamiken, gegnerabhängig angepasst, um einen besseren Zugriff zu bekommen. Zu diesem Aspekt passt auch die Gegnerauswahl. 

Die Ukrainer, die aus einer tiefen 5-4-1-Grundordnung agierten und vor allem auf ein schnelles Umschaltspiel setzten, erwiesen sich als gute Vorbereitung für die Gruppenphase, in der die DFB-Elf vermutlich in allen drei Spielen auf Mannschaften treffen wird, die aus einer vergleichbaren Grundordnung spielen werden. Insofern konnten Positionsspiel und Pressing-Dynamiken schon spezifisch trainiert werden.

Griechenland agierte im Kontrast dazu aus einer 4-3-3- bzw. 4-4-2-Grundordnung (4-3-3 offensiv, 4-4-2 defensiv) und stellte die Mannschaft somit vor andere Herausforderungen im hohen Anlaufen und vor allem im Aufbauspiel. Ein Trainingseffekt, der als Reaktion auf Umstellungen während der Spiele oder auf mögliche Duelle mit vergleichbaren Spielideen in der K.o.-Phase einzahlen könnte.



“Einspielen”: Zu guter letzt sollte sich die vermeintliche Startelf (oder Start-13) aber auch einfach auf Wettkampf-Niveau einspielen. Wie Julian Nagelsmann schon mehrfach anbrachte, fehlt es gerade in der Nationalmannschaft an Zeit, um Abläufe einzuschleifen. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass der Bundestrainer in beiden Spielen im Grunde die gleiche Startelf nominierte, abgesehen von Rüdiger und Kroos, die erst später zur Mannschaft stießen. Das Einspielen beschränkte sich allerdings nicht nur auf die Startelf, sondern auch auf die Nutzung der Einwechselspieler. Ein Punkt, der gerade für Nagelsmann von großer Bedeutung ist. Schließlich definiert sich der ehemalige Bayern-Trainer stark über die aktive Beeinflussung des Spiels durch Einwechslungen und Umstellungen im laufenden Spiel. Laut Nagelsmann unterscheiden sich hierbei die guten von den sehr guten Trainern.

Die Spielidee des DFB-Teams

Da im vorherigen Block häufig von der Spielidee die Rede ist, sollen nachfolgend die einzelnen Aspekte in den jeweiligen Spielphasen in Kürze erklärt werden.

Eigener Ballbesitz:

DFB-Team

Im kontrollierten Ballbesitz ordnet sich die Mannschaft grob wie im oben dargestellten Schema. Der Aufbau ordnet sich zumeist in einer Art Raute an, wobei die Besetzung nicht starr ist. Dabei hat vor allem Kroos die Neigung, sich auf die halblinke Position fallen zu lassen (Groß hat sich gegen die Ukraine identisch verhalten).

Auf diese Art und Weise sollen diagonale Pässe ermöglicht werden, um den Gegner in zwei Ebenen in Bewegung zu bringen und um die Ballprogression zu erleichtern. Die Abstände sollen dabei möglichst kurz gehalten werden, für ein höheres Balltempo.

Die Außenverteidiger schieben, vor allem bei Ballbesitz in der gegnerischen Hälte, extrem weit vor und sollen die Flügelspuren bespielen. Die komplette Breite wird dabei oft erst im letzten Drittel genutzt. Vorher liegt der Fokus klar auf der Zentrumspur und den Halbräumen.

Das wird auch durch die Besetzung der vier offensiven Spieler manifestiert. Diese sind mit vielen Freiheiten ausgestattet und sollen sich frei bewegen, vor allem aber den Raum zwischen den Ketten des Gegners bespielen. 

Florian Wirtz und Jamal Musiala nehmen dabei eine ganz besondere Rolle ein. Sie spielen zumeist in den “Taschen” im Halbraum und zwischen den Linien. Durch ihre Bewegung können sie oftmals gleich vier Spieler beeinflussen (im Beispiel von oben sind es für Musiala die Nummern 22, 19, 17 und 10). Insofern kommt ihnen eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, Räume zu schaffen und Situationen zu kreieren. Durch die Überlagerung der letzten Linie durch die hochstehenden Außenverteidiger (bis zu 6 Spieler auf der letzten Linie) und die hohe Flexibilität sollen sie aber auch strukturell unterstützt werden. 

Ansonsten sind vor allem in dieser Phase einige wiederkehrende Konzepte/Prinzipien sichtbar, die man herrlich am Beispiel des aberkannten Tores von Kai Havertz im Spiel gegen Griechenland (43. Minute) erklären kann:

  • “Seam Runs”: Die Läufe in die Schnittstelle zwischen Innen- und Außenverteidiger, um in den Rücken des Außenverteidigers zu kommen (im Idealfall in den Raum zwischen der äußeren Strafraumlinie und der äußeren Fünfmeterraum-Linie, der sogenannten “Assist-Zone”). Ein typischer Lauf für Musiala und Wirtz, den Letzterer hier auch wunderbar anbietet und damit den rechten Außenverteidiger der Griechen mitzieht. Somit entsteht Platz, den Mittelstädt für den Pass auf Havertz nutzen kann, der sich wiederum ein anderes Prinzip zu nutze macht.
  • Gegengleiche Laufwege: Während Wirtz tief geht, kommt Havertz entgegen und zwar genau in den Raum, den Wirtz vorher geöffnet hat. In diesem Fall folgt Havertz’ Gegenspieler der Bewegung und rückt vor, öffnet damit aber wiederum einen Raum im Rücken (in den er anschließend selbst reinstößt und sogar zum erfolgreichen Abschluss kommt) und destabilisiert damit die Viererkette. 
  • Steil-Klatsch(-Steil): Außerdem setzt Havertz in gewisser Weise auch noch ein weiteres Prinzip um, in dem er den Pass von Mittelstädt direkt prallen (klatschen) lässt, sodass Gündogan direkt steil auf den Einlaufenden Musiala spielen kann. Eine sehr effektive Methode, um Linien zu überspielen, die fest im Repertoire einer jeden Nagelsmann-Mannschaft verankert ist 

Es gibt natürlich noch eine Vielzahl weiterer Prinzipien, die ebenfalls häufig zu sehen waren, exemplarisch sollen diese drei aber ausreichen, um einen Eindruck zu vermitteln.

Zum Abschluss der Beschreibung dieser Spielphase soll es aber nochmal grundsätzlicher werden. Der Kern der Spielidee in dieser Phase sind die kurzen Abstände und die damit einhergehende Neigung zu vielen kurzen Pässen. Diese Grundidee verfolgt auch Bayer Leverkusen, in einer noch extremeren Ausprägung. 

Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: 

  • Kurze Pässe sind einfacher zu spielen und kommen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an (lange Pässe und riskante Diagonalpässe gilt es unbedingt zu vermeiden)
  • Das Balltempo kann signifikant erhöht werden, wodurch es für den Gegner deutlich schwieriger wird, einen Zugriff zu bekommen, obwohl er ebenfalls viele Spieler in Ballnähe bringen muss
  • Bei Ballverlust hat man viele Spieler in direkter Ballnähe und erhöht damit die Chancen auf die sofortige Rückgewinnung des Balles 

Das ist eine perfekte Überleitung zur nächsten Spielphase.

Defensives Umschaltspiel

Das defensive Umschaltspiel ist im Grunde schnell erklärt. Der erste Impuls nach Ballverlust soll immer das direkte Gegenpressing sein, um eine schnelle Rückgewinnung zu forcieren. Dabei macht man sich die Struktur, die im kontrollierten Ballbesitz geschaffen wurde, zunutze, weshalb der kontrollierte Ballbesitz auch immer eine defensive Komponente beinhaltet.

Wenn möglich, sollte der Ballführer gedoppelt werden, um die Wahrscheinlichkeit des Ballgewinns zu erhöhen. Ballfern gilt es unterdessen den Raum zu verdichten und hinter den Ball zu kommen, während die Innenverteidiger zugleich die Verantwortung haben, auch die Tiefe abzusichern. Hier offenbarte die DFB-Elf in beiden Spielen durchaus Schwächen, was die Balance anbetrifft. Zu häufig fanden sich die Innenverteidiger in 1-gegen-1- oder gar 1-gegen-2-Situationen wieder. Auch weil die Mannschaft in Summe bereit ist, sehr viel Risiko einzugehen, was auch im Offensivpressing sichtbar wird (dazu später).

Falls das Gegenpressing nicht erfolgreich ist, gilt die übliche Formel: Angriffstempo des Gegner verlangsamen, Tiefe absichern und schnellstmöglich hinter den Ball und in die Grundordnung kommen.

Alles rund um die EM 2024 findet ihr hier 

Gegnerischer Ballbesitz

Nachdem schon kurz das Gegenpressing besprochen wurde, fokussiert sich dieser Abschnitt vor allem auf das Pressing bzw. das Offensivpressing. Die DFB-Elf will nämlich auch ohne Ballbesitz das Spiel kontrollieren und hohe Ballgewinne provozieren. Dieser Aspekt ist allerdings der am stärksten gegnerabhängige.

Wie Nagelsmann öffentlich erklärte, passt er die Pressingdynamiken stets an den Gegner an, mit dem Ziel, eine möglichst direkte Eins-zu-eins Zuordnung zu schaffen, um den Gegner maximal unter Druck zu setzen. Gegen unterschiedliche Gegner kann der Ansatz dabei durchaus variieren. 

Nachfolgend ein Beispiel aus dem Spiel gegen die Ukraine:

DFB-Team

In diesem Beispiel ist gut zu erkennen, wie die deutsche Nationalmannschaft vorgeht. Zunächst wird der Spielaufbau des Gegners auf eine Seite gelenkt, in diesem Beispiel soll der Pass auf Matviyenko (Nummer 22, linker Innenverteidiger der Dreierkette) erzwungen werden. Dieser Pass ist dann wiederum der Auslöser für das eigentliche Pressing. Musiala läuft ihn diagonal aus dem Zentrum an, um den Pass auf die “Sechs” mit seinem Deckungsschatten zu verhindern. Gündogan schließt den Passweg zurück ins Zentrum, während Havertz ebenfalls einrückt. Kimmich lässt den Pass auf Zinchenko offen, befindet sich aber in Schlagdistanz, um sofort im Zweikampf zu sein, falls der Pass tatsächlich gespielt wird. Der vorrangige Ziel ist die Balleroberung am Flügel, der lange Ball bleibt die zweite Option.

In der letzten Linie verteidigen die deutschen Innenverteidiger unterdessen oft im direkten 1-gegen-1, was ein gewisse Risiko birgt, aber den Vorteil bringt, mehr Spieler in Ballnähe zu haben. An dieser Stelle ist es aber natürlich umso wichtiger, dass die Innenverteidiger ein hohes Grundtempo haben, um mögliche Laufduelle gewinnen zu können (mutmaßlich ein Grund, warum Nagelsmann auf Hummels verzichtete).

Vergleichbare Pressing-Dynamiken werden, mutmaßlich leicht angepasst, auch in der Gruppenphase zu sehen sein. Wobei auch hier die Grundideen erhalten bleiben:

  • Zentrum schließen, Pass ins zentrale Mittelfeld nicht zulassen
  • Pressing von innen nach außen, um den Deckungsschatten nutzen zu können
  • Ballgewinne an der Außenlinie
  • Hohes Risiko, Bereitschaft auf der letzten Linie im 1-gegen-1 zu verteidigen

Ähnliche Schemata konnte man auch gegen Griechenland sehen. 

Zunächst etwas konservativer wie hier:

DFB-Team

Und später nochmal deutlich aggressiver wie hier: 

DFB-Team

Das Offensivpressing ist allerdings nicht die einzige Variante, die Nagelsmann anwendet. Gegen Griechenland begann die Mannschaft eher aus einem Mittelfeldpressing. Eine gute Variante für einen Rhythmuswechsel, um Kräfte zu sparen und ggf. nach Ballgewinn in größere Räume hineinstoßen.

Vor allem Letzteres könnte ein Grund für diesen Ansatz gewesen sein, schließlich tat sich die Mannschaft gegen die Ukraine mitunter etwas schwer, einen sehr tiefen Block auszuhebeln und sich nicht im “Klein-klein” zu verlieren. Gegen Griechenland führte dies allerdings dazu, dass Deutschland gerade zu Beginn teilweise etwas passiv wirkte und auch in Ballbesitz nicht so richtig ins eigene Spiel fand. 

Hier gilt es, eine bessere Balance zu erzeugen und den Rhythmus noch besser an die Dynamik des Spiels anzupassen.

Sollte der Gegner sie doch tief in die eigene Hälfte drücken, verteidigt die DFB-Elf zumeist aus einer 4-4-2-Grundordnung. Viele Eindrücke gab es in den letzten beiden Spielen allerdings nicht.

Offensives Umschaltspiel

In der letzten Spielphase (Standards seien an dieser Stelle ausgeschlossen) geht es ebenfalls vor allem um Balance und Kontrolle. Auch wenn in den letzten beiden Spielen nicht allzu viele offensive Umschaltmomente zu sehen waren, wurde doch deutlich, dass sie nicht der Kern des deutschen Spiels sind.

Nach hohen Ballgewinnen bleiben sie natürlich ein gutes Mittel, um schnell und leicht zu Abschlüssen zu kommen, doch nach Ballgewinnen in der eigenen Hälfte und im Mittelfeld verzichtet die Nationalmannschaft oftmals freiwillig auf Konter-Versuche zugunsten der Ballbesitz-Sicherung. Auf diese Weise soll Spielkontrolle erlangt und ggf. mögliche defensive Umschaltmomente vorbereitet werden. Ein “End-to-end”-Spiel möchte Nagelsmann offenkundig vermeiden. Kontrolliertes Risiko, wenn man so will.

DFB-Team: Positives Zwischenfazit aus taktischer Sicht

Nachdem die Ziele und die Spielidee, die den Kern dieser ausmacht, besprochen wurden, bleibt abschließend die Frage, ob sie erreicht wurden oder nicht. Diese soll nachfolgend kurz und bündig beantwortet werden.

Taktische Identität stärken: Ziel teilweise erreicht. Grundsätzlich wurde die Spielidee natürlich umgesetzt und in Teilen auch gut umgesetzt. Allerdings fehlte es an einigen Stelle an der nötigen Präzision und Schärfe, sowohl im Passspiel als auch im Anlaufen/Pressing, was das Pendel mitunter eher in Richtung Risiko als in Richtung Chance ausschlagen ließ. Das ist zu diesem Zeitpunkt (in der Vorbereitung auf das Turnier und so kurz nach der Saison) allerdings nicht unüblich. Zudem war deutlich zu sehen, dass die Spieler an die Idee glauben und entschlossen sind, die Risiken mitzutragen, was im Hinblick auf das Turnier eine sehr gute Nachricht ist.

Gegnerspezifische Vorbereitung: Ziel erreicht. Gerade der Test gegen die Ukraine hat dahingehend gute Erkenntnis gebracht und auch aufgezeigt, vor welchen Herausforderungen die Mannschaft steht. In der Nachschau sehr ärgerlich, dass es vor allem an der Chancenverwertung scheiterte, allerdings ist der Matchplan in großen Teilen aufgegangen und Schwächen wurden gut aufgezeigt (mitunter zu schwache Konterabsicherung, zu wenige Tiefenläufe in der ersten Halbzeit, zu wenig Schärfe im Pressing). Insofern zwei gute Reality-Checks kurz vor dem Turnier.

“Einspielen”: Ziel erreicht. Unter den gegebenen Umständen (nicht alle Spieler zu Beginn verfügbar) hat Nagelsmann die Chance sehr gut genutzt, um seiner favorisierten Elf viel gemeinsame und vor allem wettbewerbsrelevante Spielzeit zu geben. Vielleicht aber noch wichtiger: Er hat wichtige Erkenntnisse sammeln können, wie auch Einwechselspieler die Dynamiken positiv beeinflussen können. Gerade Führich und Beier haben sich im Spiel gegen die Ukraine gut präsentiert und sind gute Alternativen, um dem Spiel mehr Direktheit und Tiefe zu geben. 

Aus einer taktischen Perspektive kann man also ein durchaus positives Fazit aus den beiden Testspielen ziehen. Das soll nicht heißen, dass alles gut war, aber die Tests waren sehr hilfreich, um Anstöße zu geben, woran die Mannschaft bis Freitag noch arbeiten muss. Dabei geht es allerdings eher um Feinheiten als um Grundsätzliches. Große Überraschungen, was die Ausrichtung für das Turnier angeht, sollte man vor diesem Hintergrund also eher nicht erwarten.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Christoph Albers

Cruyff-Jünger und Taktik-Liebhaber. Mag präzise Schnittstellen-Pässe, schwarze Leder-Fußballschuhe, Retro-Trikots und hat einen unerklärlichen Hang zu Fußball-Finanzen. Seit 2016 bei 90PLUS.


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