Wäre die Schweiz mit einem fitten Granit Xhaka gegen England als Sieger vom Platz gegangen und ins EM-Halbfinale eingezogen? Der Schweizer Kapitän verriet nach der Partie, dass er trotz eines Muskelfaserrisses spielte.
Aus der Düsseldorfer Arena berichtet 90PLUS-Reporter Michael Bojkov.
Xhaka spielte stark beeinträchtigt
Nach dem bitteren Turnier-Aus, das erst im Elfmeterschießen (3:5) gegen England besiegelt wurde, ließ Granit Xhaka die Katze aus dem Sack: „Ich glaube, jetzt können wir offen und ehrlich reden“, begann der Schweizer Kapitän seine „Beichte“ in der Mixed Zone. „Nach dem Spiel gegen Italien habe ich ein MRT gehabt. Dort ist leider herausgekommen, dass ich einen Muskelfaserriss in meinem Adduktor habe.“
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Trotz dessen, dass der Leverkusener „bis gestern nicht mit der Mannschaft trainieren“ durfte, hat er es geschafft, 120 Minuten lang zu spielen. Allerdings mit Einschränkungen: „Ich konnte leider keine langen Bälle spielen und auch nicht aufs Tor schießen“, gestand Xhaka.
Das Wichtigste sei aber, „dass ich der Mannschaft auf dem Platz helfen konnte“, so Xhaka, der gespürt habe, dass seine Mitspieler ihn brauchten. „Ich bin auch heute einmal mehr über meine Grenzen gegangen“, so der Leverkusener Double-Sieger, der sich dafür am Ende aber nichts kaufen kann.
Die Eidgenossen verabschieden sich nach einem überaus starken Turnier erhobenen Hauptes aus dem Nachbarland, während es für England am Dienstag (21 Uhr, Dortmund) im Halbfinale weitergeht. Dort werden sie auf die Niederlande treffen, die am Samstagabend mit 2:1 gegen die Türkei gewannen.
(Photo by OZAN KOSE/AFP via Getty Images)