Europa League: Spektakel in Istanbul, spätes Drama in Hamburg

In den Play-offs zur K.o.-Phase der Europa League wurden am Donnerstag die Hinrundenspiele ausgetragen. Am frühen Abend waren unter anderem Sporting und die AS Roma gefordert, während es in Istanbul und Hamburg spektakulär wurde.

Gala mit Last-Minute-Sieg, OM nur vermeintlich

Im Play-off-Hinspiel der Europa League trennten sich Feyenoord und die AS Roma 1:1. Die Römer hatten im ersten Durchgang etwas mehr Spielanteile und waren dem Führungstreffer näher, scheiterten jedoch mehrfach an Ex-Schalke-Torhüter Timon Wellenreuther. Dafür gingen die Niederländer mit dem Pausenpfiff in Führung: Quilindschy Hartman hatte auf links Platz und bediente den ebenfalls freistehenden Igor Paixão, der zum 1:0 einnickte (45.+1). Nach der Pause betrieb die Roma einen hohen Aufwand und kam verdient durch Romelu Lukaku zum Ausgleich – ebenfalls per Kopf, nach einer Flanke von Leonardo Spinazzola (67.). Hintenraus war der niederländische Meister dem Führungstreffer näher, dieser sollte aber keiner Mannschaft mehr gelingen.

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Torreich ging es in Bern zu, wo die Young Boys mit 1:3 Sporting unterlagen. Bei gleichen Spielanteilen waren die Gäste aus Portugal die gefährlichere Mannschaft und führten durch ein Eigen- sowie ein Elfmetertor zur Pause mit 2:1. Nach dem Seitenwechsel machte Gonçalo Inácio den Deckel drauf (48.).

Auch torreich und dazu äußerst spektakulär wurde es in Istanbul, wo sich Galatasaray spät mit 3:2 gegen Sparta Praha durchsetzte. Dabei verlief die erste Halbzeit noch schleppend, ein Tor durch Ex-Leverkusener Kerem Demirbay für die Türken (19.) war das einzige Highlight. Dafür wurde es nach der Pause wild. Erst traf Ángelo Preciado sehenswert per Direktabnahme aus dem Rückraum zum Ausgleich (47.), ehe Dries Mertens die Hausherren nach 60 Minuten wieder in Front brachte. Kurz darauf sah Galatasarays Victor Nelsson für eine Notbremse die Rote Karte (62.), ehe Jan Kuchta drei Minuten später für die Tschechen erneut ausglich. Die Überzahl konnten die Gäste aber nicht gewinnbringend nutzen, stattdessen mussten auch sie die Schlussphase mit zehn Mann bestreiten, nachdem Matey Rynes Gelb-Rot gesehen hatte (80.). Schließlich gelang Galatasaray durch ein Tor von Mauro Icardi der Lucky Punch in der Nachspielzeit (90.+2).

Derweil trennten sich Shakhtar und Olympique Marseille 2:2. Die Partie im Hamburger Volksparkstadion brauchte auch etwas, um Fahrt aufzunehmen. Auf den Führungstreffer von Pierre-Emerick Aubameyang (64.) fanden die Ukrainer vier Zeigerumdrehungen später die schnelle Antwort. Iliman Ndiaye gelang der vermeintliche Lucky Punch für Marseille (90.), den Schlusspunkt setzte jedoch Eguinaldo mit dem Ausgleich in der 93. Minute.

Europa League: Die Ergebnisse vom frühen Donnerstagabend

Feyenoord – AS Roma 1:1 (1:0)