UEFA-Präsident Ceferin tritt 2027 zurück: “Müde von Nonsens-Projekten wie Super League”

8. Februar 2024 | Mehr | BY Antonio Riether

Aleksander Ceferin, der Präsident des europäischen Fußballverbandes UEFA, plant keine weitere Amtszeit. Der Slowene kündigte am Donnerstag überraschend an, sein Amt 2027 niederzulegen.

UEFA-Präsident Ceferin legt 2027 Amt nieder

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hört überraschend im Jahr 2027 auf und und wird folglich nicht mehr für eine weitere Amtszeit als Vorsitzender der Europäischen Fußball-Union antreten. Dass er sich nicht zur Wiederwahl stellt, gab der Slowene am Donnerstag auf einer Pressekonferenz nach dem Uefa-Kongress in Paris bekannt. Nur wenige Minuten zuvor hatten die Delegierten den Weg für eine Amtszeit bis 2031 freigemacht, dennoch entschied sich der 56-Jährige gegen eine weitere Kandidatur.



Die Mitgliedsverbände hatten mit der notwendigen Mehrheit einer Statutenänderung zugestimmt, mit der Ceferin bis 2031 und damit länger als bislang geplant UEFA-Chef hätte bleiben können. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) unterstützte das Vorhaben des Funktionärs ebenfalls. Einzig der englische Verband stellte sich gegen die Anpassung.

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“Ich habe schon vor sechs Monaten entschieden, 2027 nicht mehr anzutreten. Die UEFA braucht frisches Blut und ich möchte nicht mehr so lange von meiner Familie getrennt sein”, begründete Ceferin seinen Schritt: “Ich wollte den Kongress im Vorfeld nicht beeinflussen. Es hat mich amüsiert, diese Hysterie zu verfolgen”, meinte Ceferin auf der PK und erklärte seinen Entschluss.

“Es ist meine Entscheidung, nach 2027 anzutreten. Ehrlich gesagt habe ich genug von Covid, ich bin müde von zwei Kriegen und Nonsens-Projekten wie der Super League”, meinte Ceferin. Auch “selbsternannte moralische Autoritäten, die moralisch sind, bis es um ihr Interesse geht” seien ein Grund für seinen Verzicht auf eine weitere Legislaturperiode.

 (Photo by JULIEN DE ROSA/AFP via Getty Images)

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