Das DFB-Team trifft auf Oranje: Der erste Prüfstein auf dem Weg zum großen Ziel
10. September 2024 | News | BY Philipp Overhoff
Nach dem deutlichen 5:0-Erfolg über Ungarn trifft die deutsche Nationalmannschaft in Amsterdam auf die Niederlande. Gegen den EM-Halbfinalisten will die DFB-Elf den Aufwärtstrend der vergangenen Monate fortsetzen.
DFB: Ein Spiel mit großer Aussagekraft
„Dass man zwei Jahre warten muss, dass man Weltmeister wird, tut weh.“ Die von Julian Nagelsmann nach dem EM-Aus gegen Spanien getroffene Aussage wäre aus dem Mund eines deutschen Bundestrainers noch vor wenigen Monaten undenkbar gewesen. Doch dass der 36-Jährige für diese offensiven Worte nicht belächelt, sondern eher gefeiert wurde, untermauert den jüngsten Aufwärtstrend der DFB-Elf.
Die starken März-Testspiele, der insgesamt gelungene Auftritt bei der Heim-EM und der jüngste 5:0-Erfolg über Ungarn haben dem deutschen Fußball-Fan einerseits den Gefallen an der Nationalmannschaft wiederfinden lassen, andererseits Team und Trainer aber auch den Glauben an die eigene Stärke zurückgebracht. Das Projekt „WM 2026“ wird also mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen und der größtmöglichen Zielsetzung angegangen.
Der überzeugende Sieg gegen die Magyaren stellte auf diesem Weg einen vielversprechenden Anfang dar, sollte aber auch nicht zu hoch bewertet werden. Zu schwach präsentierte sich die Mannschaft des italienischen Trainers Marco Rossi in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena. Gegen den EM-Halbfinalisten aus der Niederlande erwartet den viermaligen Weltmeister in der Amsterdamer Johan-Cruyff-Arena ein gänzlich anderer Gradmesser.
Doch genau das ist es, was Nagelsmann will. Der Bundestrainer will sich mit den besten Mannschaften der Welt messen, seine Spieler dabei maximal fordern. Denn angesichts der Rücktritte von Manuel Neuer, Toni Kroos, Ilkay Gündogan und Thomas Müller muss die deutsche Mannschaft ein neues, ein eigenes Selbstverständnis entwickeln. Die Ära der 2014-er Weltmeister ist spätestens jetzt endgültig Geschichte, die Zukunft soll von Namen wie Jamal Musiala, Florian Wirtz und Aleksandar Pavlovic geprägt werden.