Dreifacher Benzema – Real Madrid gewinnt El Clasico deutlich

News | Die El Clasico-Festspielwochen sind nun beendet. Nachdem der FC Barcelona zuletzt stets siegreich den Platz verließ, durften heute die Königlichen das Feld – erstmals 2023 – als Sieger verlassen. Nach zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten gewann Real Madrid mit 4:0 (1:0) und steht damit im Finale der Copa del Rey.

Schmeichelhafte Halbzeitführung für Real Madrid

Entgegen der allgemeinen Erwartungen, dass Real Madrid vor allem in der ersten Viertelstunde einen enormen Druck auf die Gastgeber ausüben würde, war es zunächst primär der FC Barcelona, der von Beginn an richtig gut im Spiel war. Bereits in der dritten Minute forderten die Blaugrana einen Elfmeter, den sie allerdings nicht zugesprochen bekamen. Dass David Alaba die Hereingabe mit dem Arm blockte, war indes unstrittig, allerdings war die Regelausrichtung in Richtung Stützhand wohl entscheidend dafür, dass eben nicht auf den Punkt, sondern zur Ecke gezeigt wurde. Doch auch in den folgenden Minuten waren es die Hausherren, die auf eine frühe Führung schielten und hohen Druck ausübten.

Mit zunehmender Spielzeit wurde das Geschehen im Camp Nou allerdings auch stetig hitziger, was eine Reihe von frühen gelben Karten zur Folge hatte. Tonangebend war weiterhin Barca, doch die ganz klaren Tormöglichkeiten blieben auch in dieser Phase erst einmal aus. Das El Clasico flachte nach dem intensiven Start immer weiter ab, sodass sich viele Zuschauer bereits mit einem torlosen Halbzeitstand abgegeben hatten. Doch dazu sollte es dann doch nicht kommen. Nach einer Flanke von Balde war es Lewandowski der zum Abschluss kam und Courtois zu einer Glanzparade forderte. Im Anschluss an eben diese Parade machten die Gäste aus der Hauptstadt das Spiel dann ganz schnell und sahen sich plötzlich vor dem Strafraum Barcelonas. Dort spielten Vinicius Jr. und Benzema einen geschickten Doppelpass, welchen Erstgenannter mit etwas Glück schließlich aus sieben Metern im Tor unterbringen konnte. Ein Tor, welches den Spielverlauf ziemlich auf den Kopf stellte, aber dem Spiel gut tun sollte.

(Photo by PAU BARRENA/AFP via Getty Images)

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Real erhöht gnadenlos, Barca geschockt

Der Start in die zweite Halbzeit hätte für die Königlichen kaum besser verlaufen können. Modric wurde nach 49 Minuten im Angriffsdrittel nicht angegriffen und legte den Ball mühelos auf Benzema. Der Franzose lies sich daraufhin nicht lange bitten und schloss platziert ab – zack, 2:0, Gesamtwertung gedreht. Allerdings war auch diese Situation hier ganz schwach verteidigt, sodass man sich bei beiden Gegentoren fragen musste, ob dies wirklich die beste Verteidigung der Liga war, die auf dem Platz stand.

Und aus Sicht der Katalanen kam es noch dicker. Zunächst scheiterten sie wieder im gegnerischen Strafraum (diesmal verzog Araujo nach einer starken Einzelleistung nur knapp) und wenige Augenblicke später stellte sich Kessie im eigenen 16er derart ungeschickt gegen Vinicius Jr. an, dass der bei weitem nicht fehlerfreie Schiedsrichter gar keine Wahl hatte, als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Benzema anschließend mühelos. Und plötzlich sah sich der FC Barcelona einer Situation entgegen, mit der die aller wenigsten gerechnet hatten – erst recht nach dem Spielverlauf im ersten Durchgang. Doch Real Madrid verdiente sich im Nachhinein diese Führung. Sie zwangen Barca zu Fehlern, ließen hinten kaum etwas anbrennen und waren vorne einfach gnadenlos effektiv.