EM 2024 | Zweimal Demiral! Türkei schaltet Geheimfavorit Österreich aus

2. Juli 2024 | EM 2024 | BY Philipp Overhoff

Im letzten Achtelfinale der Europameisterschaft 2024 haben sich Österreich und die Türkei gegenüber gestanden. Nach hochintensiven 90 Minuten setzten sich die Türken dank eines Doppelpacks von Merih Demiral mit 2:1 durch.

Eiskalte Dusche für Österreich

Die hochgehandelten Österreicher erwischten einen absoluten Horrorstart. Nach einer türkischen Ecke spielten Christoph Baumgartner und Stefan Posch unfreiwillig Flipper im eigenen Fünfmeterraum. Peter Pentz konnte den Ball gerade noch so von der Linie kratzen, doch Merih Demiral bugsierte den Abpraller aus kurzer Distanz ins Netz (1.).

Das ÖFB-Team reagierte stark und kam in Person von Baumgartner schnell zu zwei vielversprechenden Torchancen (3. und 6.). Mit zunehmender Spieldauer stellten sich die Türken allerdings besser auf den Druck der Rangnick-Elf ein.



Marcel Sabitzer und Co. fehlten gegen die exzellent eingestellten „Halbmond-Sterne“ die spielerischen Mittel, um regelmäßig in vielversprechende Abschlusssituationen zu kommen. Die Mannschaft von Vincenzo Montella hatte defensiv nur wenig Probleme und übernahm situativ immer wieder selbst die Spielkontrolle.

In einem temporeichen, aber insgesamt eher chancenarmen Spiel nahm die Türkei eine nicht unverdiente 1:0-Führung mit in die Halbzeitpause.

(Photo by JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images)

Österreich rennt lange an

Die auf zwei Positionen veränderte ÖFB-Elf kam deutlich selbstbewusster aus der Pause und kam in Person von Marko Arnautovic zur großen Ausgleichsgelegenheit. Der Routinier scheiterte aber am herauseilenden Günök (51.).

Doch es folgte der erneute Schock: Arda Güler brachte eine Ecke von der rechten Seite, worauf hin sich Demiral in die Höhe schraubte und sich gegen zwei Verteidiger durchsetzte. Penz im österreichischen Tor war wiederholt chancenlos (59.).

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Wieder allerdings zeigten die Österreicher Moral und ließen sich nicht unterkriegen. Eine Ecke von Sabitzer verlängerte Posch per Kopf auf den eingewechselten Michael Gregoritsch, der am linken Pfosten zum Anschlusstreffer einschob (66.).

Die Rangnick-Schützlinge starteten in der letzten halben Stunde einen wahren Sturmlauf, ließen die letzte Torgefahr aber zu oft vermissen. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff bot sich Baumgartner dann doch noch die Riesen-Möglichkeit, doch Günok entschärfte den Kopfball des Leipzigers mit einer absoluten Weltklasse-Parade. Infolgedessen brachen im Stadion sämtliche Dämme und die Türkei bejubelte den hochdramatischen Einzug ins Viertelfinale. Der Geheimfavorit aus Österreich muss dagegen nach einer wahren Nervenschlacht die Segel streichen.

Österreich – Türkei 1:2 (0:1)

Österreich: Pentz,- Posch, Danso, Lienhart (64. Wöber), Mwene (45. Prass),- Seiwald, Laimer,- Schmid (45. Gregoritsch), Baumgartner, Sabitzer,- Arnautovic

Türkei: Günok,- Müldür, Demiral, Bardakci, Kadioglu,- Ayhan, Yüksek (58. Ozcan),- Güler (78. Aktürkoglu), Kökcü (83. Kahveci), Yildiz (78. Yokuslu),- Yilmaz

Tore: 0:1 Demiral (1.), 0:2 Demiral (59.), 1:2 Gregoritsch (66.)

(Photo by Stu Forster/Getty Images)

 

 


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