Für Al-Nassr FC steht am kommenden Montag das Achtelfinal-Hinspiel der asiatischen Champions League in Teheran an – eigentlich: Denn der Klub boykottiert die Reise in den Iran. Als Rechtfertigung dafür führt der Klub das Interesse seines Starspielers Cristiano Ronaldo (40) an. Der Portugiese war bei einem früheren Aufeinandertreffen der beiden Vereine von Fans bedrängt worden.
Al-Nassr möchte Spiel „auf neutralem Boden“
Der saudi-arabische Erstligist Al-Nassr FC möchte nicht zu seinem Auswärtsspiel zu Esteghlal FC reisen. Das geht aus einem offiziellen Klub-Statement hervor, das die Frankfurter Allgemeine Zeitung aufgreift. Demnach lehne Superstar Cristiano Ronaldo ein Spiel in der iranischen Hauptstadt ab. Es heißt: „Aufgrund der schlechten Erfahrungen, die Ronaldo letztes Jahr in Teheran machen musste, sollte das Spiel auf neutralem Boden stattfinden.“
[sc name=“dugout_aktuelles_video“ ][/sc]
Im Oktober des vergangenen Jahres trafen die beiden Vereine schon einmal aufeinander. Das damalige Duell im Zuge der Ligaphase der asiatischen Champions League entschieden die Gäste aus Saudi-Arabien mit 1:0 für sich. Im Nachgang der Partie wurde es dann hektisch: Dem Bericht zufolge stürmten damals tausende iranische Fans das Hotel von Al-Nassr, um Ronaldo zu sehen. Dabei bedrängten sie den Starspieler aus Portugal, sodass die örtliche Polizei zum Teil gewaltsam eingreifen musste.
90PLUS ist jetzt auch auf Bluesky!
Für den Wunsch des neunmaligen saudi-arabischen Meisters könne man in Teheran jedoch nicht viel Verständnis aufbringen. Einem iranischen Sportportal zufolge habe sowohl der Verbandspräsident Mehdi Taj (65) als auch der Verein selbst die Anfrage bereits abgelehnt. Aktuell sieht es also danach aus, dass das Match am kommenden Montag um 17:00 Uhr wie geplant stattfinden soll. Ob das Team um „CR7“ anreisen wird, bleibt abzuwarten. Zunächst steht für Al-Nassr noch ein Spiel in der heimischen Saudi Pro League an, wenn man am Freitag um 20:00 Uhr bei Al-Orobah zu Gast ist.
(Photo by Yasser Bakhsh/Getty Images)
