News | Der Druck auf Trainer Unai Emery wird nach dem gestrigen 1:1 gegen Wolverhampton nicht kleiner werden – und anscheinend befasst man sich tatsächlich mit einem möglichen Nachfolger. Dies könnte tatsächlich José Mourinho werden!
Ausgerechnet Arsenal-„Erzfeind“ Mourinho?
Wie die seriöse „Times“ berichtet, fand in der letzten Wochen ein Gespräch zwischen Sportdirektor Raul Sanllehi und dem Portugiesen statt. Mourinho habe dabei mit seinen Plänen für den aktuellen Kader beeindruckt. Für den „Special One“ würde dabei auch die Tatsache sprechen, dass er nach wie vor ein exzellentes Verhältnis zu Top-Verdiener Mesut Özil pflege, welchen er einst bei Real Madrid zu einem internationalen Spitzenspieler formte.
Zwischen Emery und großen Teile der Mannschaft soll es derweil Spannungen geben (Empfehlung in diesem Zusammenhang: Fünf Gründe, wieso ein Aus Emerys unabdingbar ist). Dies gründe weiterhin maßgeblich auf den Problemen im Bereich der Kommunikation, welche vor allem wegen Emerys Sprachdefizite zustande kämen. Grundsätzlich wird in dem Bericht davon ausgegangen, dass der Spanier lediglich Kredit „für ein bis zwei weitere Spiele“ habe. Aus zeitlicher Sicht deutet dies auf die anstehenden Länderspielpause hin, wo ein potentieller Wechsel auf der Bank tatsächlich am meisten Sinn machen würde.
Für Arsenal ist das Erreichen der Königsklasse in dieser Spielzeit aus finanzieller Sicht elementar. Derzeit erscheint dies unter Emery kaum möglich zu sein, weswegen man sich auch innerhalb der Vereins auf einen baldigen Wechsel vorbereite, auch wenn die finale Entscheidung noch nicht getroffen sei. Die Tatsache, dass ausgerechnet Mourinho der Heilsbringer der „Gunners“ werden soll, würde auch eine gewisse Ironie besitzen: Gegen keinen anderen Verein schoss der ehemalige Trainer von Chelsea und Manchester United in den letzten Jahren häufiger.
Das Profil des Portugiesen passt trotz dieser verbalen Attacken in der Vergangenheit ausgezeichnet. Mourinho besitzt große Kenntnisse über die Premier League und hat in seiner illustren Karriere mehrmals bewiesen, dass er ein Team mit starker Identität formen kann. Doch Arsenal ist mit seinem Interesse wohl nicht alleine: So habe Mourinho ebenso Gespräche mit Real-Präsident Florentino Perez geführt. Enge Freunde des 56-Jährigen hätten dem Portugiesen allerdings den Schritt zu Arsenal als die bessere Entscheidung empfohlen.
(Photo by Claudio Villa/Getty Images)