Er ist gerade einmal 18 Jahre alt, hat nur eine volle Profisaison hinter sich und wird zweifelsohne der teuerste Spieler der Welt werden. Trotzdem steht Kylian Mbappé bei so ziemlich jedem Top-Klub Europas auf dem Wunschzettel. Die L’Équipe setzt sich heute mit den Chancen der Interessenten auseinander…
Situation
In seiner ersten vollen Profisaison überragte Kylian Mbappé (18) durch 26 Pflichtspieltore und 14 Vorlagen. Nur logisch, dass ganz Europa mit Top-Gehältern und Rekordablösen lockt. Doch darauf scheint es der reife Teenager nicht abgesehen zu haben. Für Mbappé, und das machte er mehrfach deutlich, ist die Aussicht auf Spielpraxis und damit seine persönliche Entwicklung absolut ausschlaggebend.
Genau das macht diese Transfer-Saga um das Ausnahmetalent, das noch bis 2019 an die AS Monaco gebunden ist und weit über 100 Millionen Euro Ablöse kosten wird, so spannend…

Laut L’Équipe haben die folgenden Klubs derzeit konkretes Interesse an Kylian Mbappé….
Manchester United
Das Geld ist da und in diesem Sommer kann Manchester United durch den Sieg der Europa League auch endlich wieder mit der Königsklasse locken. Darüber hinaus sind die Chancen auf einen Stammplatz bei der vakanten Position im Sturm äußerst hoch!
Doch laut L’Équipe ist das auch schon alles, denn Kylian Mbappé ist kein Freund des Fußballs, den die Red Devils spielen. Darüber hinaus sorgt die Tatsache, dass Jorge Mendes, Berater von José Mourinho, ein Teil des Deals sein möchte, für Spannungen.
Glaubt man dem französischen Sportmagazin, so hat United wenige, bis gar keine Chancen auf eine Verpflichtung Mbappés.
FC Barcelona
Auch die wohl am besten besetzte Offensivreihe Europas sehnt sich nach dem nächsten großen Sturmtalent. Lionel Messi ist 29 und Luis Suarez bereits 30 Jahre alt, da wäre es doch ideal einen Mbappé in den Startlöchern zu haben, um für die Zukunft gewappnet zu sein.
Das Interesse an dem Franzosen sei echt, so L’Équipe, beruht allerdings eher nicht auf Gegenseitigkeit.
Kylian Mbappé hat mehrfach betont, dass es ihm primär um Spielpraxis geht. Einen Wechsel zu den Katalanen, wo er sich zunächst hinter „MSN“ anstellen müsste, passt demnach nicht in seine Planungen.
Barca, so das Blatt, könnte sich daher wieder in einem Jahr um ihn bemühen, dies könnte allerdings zu spät sein.

Paris Saint-Germain
Laut L’Équipe hat der Hauptstadtklub die Verpflichtung von Kylian Mbappé mittlerweile zur absoluten Priorität gemacht. Das Geld spielt bei PSG keine Rolle und die Ambitionen dürften nach der Vizemeisterschaft und dem peinlichen Aus in der Champions League so hoch wie nie zu vor sein.
Die Chancen auf den Transfer sind allerdings nicht sonderlich hoch. Warum sollte Mbappé, der beim amtierenden französischen Meister durch Champions League und Stammplatzgarantie hervorragende Voraussetzungen genießt, den Verein für einen Ligakonkurrenten verlassen?
Ist es nicht gerade die Perspektive auf eine bessere Liga, die den frisch gebackenen Nationalspieler derzeit überhaupt zu einem Wechsel bewegen könnten?
FC Arsenal
Das Interesse der Gunners ist konkret, das wiederholt die Sportmagazin in Anlehnung auf mehrere Quellen. Arsene Wenger, der in der Vergangenheit betont hatte, auch derartige Summen für den richtigen Spieler auszugeben zu wollen, meint es ernst!
Zwar hat Arsenal erstmals in der Amtszeit des Trainerurgesteins die Champions League verpasst, doch der FA Cup Sieger lockt mit Stammplatzgarantie und der Gelegenheit das Gesicht einer neuen Ära zu werden. Zudem soll die Familie Mbappé von Wenger äußerst angetan sein.
Laut L’Équipe ist der Elsässer bezüglich einer Verpflichtung des „neuen Thierry Henrys“ allerdings pessimistisch. Wenger werde jedoch, auch wenn die fehlende Teilnahme an der Königsklasse eine große Hürde darstellet, alles dafür tun, Mbappé nach Nordlondon zu holen.
http://wp12974880.server-he.de/nachspielzeit-warum-mbappe-zu-arsenal-gar-nicht-so-unrealistisch-ist/
FC Liverpool
Um mit den absoluten Top-Teams der Premier League konkurrieren zu können, möchte der FC Liverpool sich mit Weltklassespielern verstärken. Das Etat sei, so die L’Équipe, quasi unbegrenzt und auch die Möglichkeit sich für die Königsklasse zu qualifizieren, hilft bei der Spielerakquise.
So rückt auch ein Kylian Mbappé in den Bereich des Machbaren. Bereits letzte Woche soll Trainer Jürgen Klopp Kontakt zum Umfeld des begehrten Angreifers aufgenommen haben. Wie auch Arsenal möchten die Reds mit dem Anreiz locken, Mbappé zum Gesicht des Vereins zu machen.
Das Sportmagazin ist letztendlich der Ansicht, dass diese Aussichten nicht genügen dürften.
Manchester City
Es ist keine Überraschung, dass auch Pep Guardiola eine derartig talentierten Spieler wie Kylian Mbappé auf dem Radar hat. Laut L’Équipe stellen die Citizens aufgrund ihrer Finanzkraft den größten konkurrenten für PSG dar.
Manchester City hofft nach den erfolgreichen Verhandlungen bezüglich Bernado Silva von den geknüpften Geschäftsbeziehung mit der AS Monaco profitieren zu können. Der Trainer soll bei der Akquise ebenfalls eine große Rolle spielen!
Nach der Länderspielreise der Franzosen soll Pep Guardiola nämlich persönlich Kontakt zu Mbappé aufnehmen und ihm von einem Wechsel ins Etihad Stadium überzeugen! Der spanische Übungsleiter könnte aufgrund seiner hervorragender Reputation ein wichtige Rolle bei der Entscheidung des Angreifers spielen.

Und wer weiß? Aufgrund der exzellenten Entwicklung der AS Monaco, dem Verbleib von Trainer Leonardo Jardim und den hervorragenden Voraussetzungen (Umfeld, Champions League, Stammplatzgarantie) ist auch eine Vertragsverlängerung bei den Monegassen alles andere als ausgeschlossen…

