Die AS Roma möchte sich im Winter mit Ex-Bayer Joshua Zirkzee verstärken. Der Deal steht jedoch auf wackligen Beinen.
Wie die Corriere dello Sport berichtet, wollen und können die Giallorossi die von Manchester United aufgerufenen 35 Millionen Euro derzeit nicht stemmen und versuchen daher, die Red Devils von einer Leihe mit anschließender Kaufpflicht zu überzeugen. Fünf bis sechs Millionen Euro soll die Leihgebühr betragen und damit die aktuelle Bilanz nicht so sehr belasten, wie ein direkter Kauf. Der Spieler selbst strebt eine Luftveränderung an und sieht die Roma unter Gianpiero Gasperini als sinnvolle nächste Station an. Bei Atalanta verliehen unter dem erfahrenen Coach in den letzten Jahren etliche Stars ihrer Karriere neuen Schwung.
Ob sich ManUnited auf das Modell der Römer einlässt oder ob der englische Rekordmeister versucht, Zirkzee anderweitig zu verkaufen, ist noch offen. Fest steht, dass der Niederländer unter Ruben Amorim kaum zum Zug kommt und auch in der Rückrunde wohl keine Aussicht auf einen Stammplatz hätte. In der laufenden Spielzeit stand der Mann aus dem Nachwuchs des FC Bayern erst neunmal in der Premier League auf dem Rasen, dabei gelang ihm ein Tor.
Zirkzee soll helfen: Starker Roma fehlt ein Torjäger
Schon seine Debütsaison auf der Insel verlief enttäuschend. Zirkzee traf nach seinem 42,5-Millionen-Euro-Wechsel von Bologna nur siebenmal in 49 Einsätzen und beendete die Saison in der Liga nur auf dem 15. Tabellenplatz. Im Sommer reagierten die Verantwortlichen des stolzen Traditionsvereins und investierten über 200 Millionen Euro in die Stürmer Bryan Mbeumo, Benjamin Sesko und Matheus Cunha.

Sollte der Zirkzee-Deal platzen, muss sich die Roma nach Alternativen umsehen. Zwar verläuft die Saison nach Plan und die Giallorossi stecken mitten im Titelkampf, doch ein echter Torjäger fehlt der Mannschaft von Gasperini noch. Vier Treffer reichen Mathias Soulé derzeit, um die interne Torschützenliste anzuführen. Als Alternativen zu Zirkzee werden unter anderem Yuri Alberto von Corinthians, Evertons Beto sowie BVB-Angreifer Fabio Silva gehandelt.

