Dicke Luft bei Manchester United? In den letzten Wochen gab es mehrmals Gerüchte um ein gestörtes Verhältnis zwischen José Mourinho und Paul Pogba. Diese Spekulationen werden nun mit einem Bericht aus Frankreich befeuert.
Zuletzt mehrfach ausgewechselt
Formschwäche oder Verletzungen? So richtig einig waren sich in den letzten Tagen die wenigsten Experten über die erneut vorzeitige Auswechslung des Franzosen in Newcastle. Mourinho nahm den Superstar nach rund 65 Minuten runter und brachte für ihn bei einem 0:1 Rückstand (!) mit Michael Carrick einen 36-Jährigen, welcher im Sommer seine Karriere beenden wird und für seine 23 Pflichtspieltore für den Klub 462 Spiele benötigt hat.
Nach der Partie wurde kommuniziert, dass Pogba eine Oberschenkelverletzung habe – doch schon bereits eine Woche zuvor hatte der Portugiese den Spieler bei der Niederlage bei Tottenham erstmals vorzeitig aus taktischen Gründen vom Platz genommen. Bei dem Heimspiel gegen Huddersfield saß der Mittelfeldspieler dann auch nur auf der Bank. Zwischen den beiden Protagonisten soll es sowieso nicht zum Besten bestellt sein, wenn man dem neuesten Bericht der „L´Equipe“ Glauben schenkt.

Die Zeitung führt an, dass der 24-Jährige seine Rückkehr zu Manchester United bereits wieder bereuen könnte. Pogba kam im Sommer 2016 quasi als Antrittsgeschenk für den damals neuen Coach Mourinho für 100 Millionen Euro (Weltrekord zu diesem Zeitpunkt). Eben jener Trainer soll nun der Grund für die etwaige Reue sein. Zudem habe der Spieler gehofft, dass mit seiner Ankunft weitere Franzosen, wie z. B. Antoine Griezmann, zu den „Red Devils“ wechseln würden.
Im Wesentlichen führt das Blatt allerdings nur mögliche Gründe an, ohne einen Quelle oder etwas anderes aus dem direkten Umfeld zu zitieren. Dennoch könnte diesen durchaus Beachtung zu schenken sein, da das Blatt als überaus seriös einzuschätzen ist. Zudem kann davon ausgegangen werden, dass die größte Sportzeitung des Landes mit Sicherheit exzellente und exklusive Beziehungen zu dem bekanntesten Spieler des Landes hat…
Und der wohl wichtigste Fakt: Der Berater des Spielers ist Mino Raiola, Meister der psychologischen Kriegsführung. Es spricht daher vieles dafür, dass die Meldungen aus dem Umfeld von Pogba lanciert worden sind, vor allem sind sie wohl als Warnschuss an Mourinho zu verstehen, welcher dem Spieler in der jüngeren Vergangenheit mit seinem Verhalten nicht unbedingt den Rücken gestärkt hat.
Wie so etwas wiederum bei dem Portugiesen (übrigens im Camp des anderen „Superberaters“ Jorge Mendes) ankommen wird, steht auf einem anderen Papier. Auf die einst getroffene These Mourinhos, dass Pogba „irgendwann der Kapitän des Klubs“ sein werde, deutet aktuell nicht viel hin.

