Zwar ist der Klassenerhalt bei Aufsteiger Hannover 96 so gut wie sicher und das Saisonziel damit erreicht, trotzdem hängt der Haussegen bei den Niedersachsen schief. Das Theater um Martin Kind, Abwanderungsgedanken von Horst Heldt, Probleme mit den eigenen Ultras, die seit Jahren nicht abreißen – es liegt einiges im Argen.
Salif Sané (8 Mio, Schalke 04) und Felix Klaus (3 Mio, VfL Wolfsburg) verlassen den Verein am Saisonende durch die Aktivierung der Ausstiegsklauseln, weitere Abgänge könnten folgen. Trainer Breitenreiter kündigte an: „Jetzt spielen wir die Saison zu Ende und dann schauen wir, wie es mit 96 weitergeht…“
„Jeder wird sich Gedanken machen“
Gerade die Situation rund um Horst Heldt ist sehr spannend. Der „Kicker“ berichtete zuletzt von Gesprächen zwischen Heldt und Wolfsburg, Martin Kind wird nun in der „Bild“ folgendermaßen zitiert:„Es ist alles geregelt. Dass Horst Heldt den Geschäftsführer-Vertrag unterschreibt, ist im letzten Gespräch vereinbart worden.“ Heißt um Umkehrschluss: Fix ist noch nichts! Womöglich hat Heldt es sich anders überlegt.

Dieses Theater macht sich auch in der Mannschaft bemerkbar, weitere Abgänge im Sommer könnten drohen. Torhüter Tschauner sagte gegenüber „Bild“: „Es ist schon so, dass jede Woche ein neues Thema hochkommt, das uns belastet. Nach der Saison wird sich jeder Spieler seine Gedanken machen.“ Hannover benötigt also schnell einen klaren Plan, wie und mit welchem Personal man die kommende Saison angehen will.