Nach zuletzt eher unterdurchschnittlichen Leistungen und einer desolaten Vorstellung der gesamten Mannschaft beim 0:3 gegen die AS Roma sah sich Chelsea Trainer Antonio Conte vor dem Spiel gegen Manchester United in der Pflicht, zu reagieren. Die Folge? Andreas Christensen rückte in die Startelf, David Luiz schaffte es nicht einmal in den Kader. Wachablösung in der Innenverteidigung?
Gegenwart
Beim 1:0 über Manchester United zeigte sich der FC Chelsea insbesondere in der Defensive stark verbessert. Der Hauptgrund dafür dürfte vor allem die Wiedergenesung des defensiven Mittelfeldspielers N’Golo Kanté gewesen sein. Schlagzeilen machte dagegen allerdings eher die Entscheidung Antonio Contes, Innenverteidiger David Luiz aus dem Kader zu streichen.
Dass der Italiener auf den oftmals nachlässigen Brasilianer verzichtete und folglich auf Garry Cahill, César Azpilicueta als auch Andreas Christensen setzte, war durchaus legitim. Dass für den Platz auf der Bank der erst 17-jährige Ethan Ampadu dem erfahrenen Luiz vorgezogen wurde, war jedoch mehr als überraschend. Antonio Conte begründete die Maßnahme gegen über Sky Sports UK wie folgt:
„Es ist simpel. Der Trainer muss die beste Entscheidung für das Team treffen und heute Abend war diese, Christensen spielen zu lassen und Ethan Ampadu auf der Bank zu haben. Gute Spieler für die Gegenwart und für die Zukunft“ [Sky UK]
Zukunft?
Conte betonte, dass er bei seinen „taktischen“ Entscheidungen keine Rücksicht auf einzelne Spieler nehmen darf und im Sinne des Vereins handeln müsse. Was das für die Zukunft des erfahrungsgemäß inkonstanten David Luiz heißt, der letzte Saison wohl doch sehr von N’Golo Kanté und formstarken Nebenmännern profitierte, ließ der Coach auf sarkastische Art und Weise offen:
„Sie reden von der Zukunft, aber jeden Tag reden Sie über meine. Von jetzt bis zum Ende, jeden Tag wird über meine Zukunft diskutiert“ [Sky UK]
Eine Reaktion auf die überzogene Kritik an seiner Person oder ein Ablenkungsmanöver für die potentielle Wachablösung in der Innenverteidigung? Wir werden sehen…
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