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90PLUS » Sexualvergehen von 1987: Corinthians-Coach nach nur einer Woche zurückgetreten
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Sexualvergehen von 1987: Corinthians-Coach nach nur einer Woche zurückgetreten

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27.04.23, 19:26
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Bei Corinthians überlebte Trainer Alexi Stival nur eine Woche
RIO DE JANEIRO, BRAZIL - OCTOBER 15: Cuca coach of Atletico Mineiro reacts during a match between Flamengo and Atletico Mineiro as part of Brasileirao 2022 at Maracana Stadium on October 15, 2022 in Rio de Janeiro, Brazil. (Photo by Wagner Meier/Getty Images)

News | Da können Schalke, Hertha und Co. nur staunen: Brasilien-Klub Corinthians und sein Trainer haben sich nach nur einer Woche Zusammenarbeit getrennt. Der Grund dafür ist außergewöhnlich.

Corinthians begründet Trennung mit „persönlichen Angelegenheiten“

Fast 35 Jahre nach seiner Verurteilung wegen eines Sexualverbrechens ist Trainer Alexi Stival beim früheren Fußball-Klubweltmeister Corinthians Sao Paulo von seiner Vergangenheit eingeholt worden und nach gerade einer Woche zurückgetreten. Der brasilianische Spitzenverein gab als Grund für die Demission des als Cuca bekannten Coaches „persönliche Angelegenheiten“ an. Seit der Verpflichtung des 59-Jährigen jedoch waren Corinthians-Anhänger aufgrund seiner Straftat gegen Cucas Engagement Sturm gelaufen.

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Cuca war 1989 von einem Schweizer Gericht in Abwesenheit zusammen mit zwei Mitspielern seines damaligen Vereins Gremio Porto Alegre wegen „unsittlicher Gewaltanwendung“ gegen ein 13 Jahre altes Mädchen schuldig gesprochen und zu 15 Monaten Haft verurteilt worden. Der Vorfall hatte sich nach Ansicht des Gerichtes zwei Jahre zuvor während Porto Alegres Teilnahme an einem Freundschaftsturnier in der Schweizer Bundeshauptstadt Bern ereignet.

Weil Brasilien jedoch keine eigenen Staatsangehörigen wegen Straftaten an andere Länder ausliefert, musste Cuca die Haft nie antreten. Dadurch konnte Cuca auch trotz seines Fehltritts seine Fußball-Karriere im Anschluss an seine Profi-Laufbahn als Trainer fortsetzen. Sein größter Erfolg war 2013 als Coach von Atletico Mineiro der Gewinn der Copa Libertadores, des südamerikanischen Gegenstücks zur europäischen Champions League.

Offenbar allerdings verfügen Sao Paulos Fans über ein besser funktionierendes Langzeitgedächtnis als die Corinthians-Manager. Schon kurz nach Cucas Vorstellung als Nachfolger des entlassenen Cheftrainers Fernando Lazaro initiierten die Anhänger Proteste gegen die Anstellung.

Sportlich hinterließ der Coach in den wenigen Tagen seiner Tätigkeit kaum bleibenden Eindruck. In den zwei Spielen unter Cucas Regie unterlagen die Corinthians zu seinem Einstand in der Meisterschaft am vergangenen Wochenende 1:3 gegen Goias und schafften im Pokal gegen Drittligist Remo lediglich nach Elfmeterschießen den Einzug ins Achtelfinale. (sid)

(Photo by Wagner Meier/Getty Images)

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