Vorschau | Nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Ligue 1 strebt Thomas Tuchel mit Paris Saint Germain den zweiten nationalen Titel an. Im Stade de France zu Paris spielt man gegen Stade Rennes – und hofft, dass man einen kühlen Kopf bewahren kann. Doch der Außenseiter ist gefährlich.
Anpfiff der Partie ist am Samstag, 21:00 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
Stade Rennes: Unangenehm sein!
Stade Rennes bringt eigentlich alles mit um als unangenehmer, schwer zu bespielender Gegner zu gelten. Die Mannschaft ist technisch gut, spielt einen sauberen Fußball und hat vor allem in der Offensive einige schnelle, sprintstarke Spieler, die auch mal im Dribbling für Furore sorgen können. Wie schwer es gegen Stade Rennes werden kann, hat unter anderem der FC Arsenal in der Europa League gemerkt, der sich sehr schwer tat.
In der Liga steht Rennes zwar „nur“ auf Platz 11, das ist aber größtenteils durch die mangelnde Konstanz zu erklären. Die Mannschaft schafft es nicht über mehrere Spiele hinweg ihre Leistung abzurufen, patzt gerne gegen „kleine“ Gegner und hat Probleme die Konzentration langfristig aufrecht zu erhalten. Das ist allerdings in einem Spiel alles zu kaschieren – und das wird gegen diesen Gegner auch notwendig sein.
Personell gibt es nicht viel besonderes zu berichten. Trainer Julien Stephan muss auf Baal, Danze, Siebatcheu und Guitane verzichten, die Offensivflitzer, die die Räume nutzen und die Konter vortragen sollen, werden aber allesamt zur Verfügung stehen.
PSG: Der Sieg ist Pflicht
Es bedurfte viel Anlauf, bis Paris Saint Germain den Titel in der Ligue 1 feiern durfte. Nicht, weil es knapp war, sondern weil man mehrfach die Chance verpasste den Sack endgültig zu zu machen. Am Ende wurde man quasi auf dem Sofa Meister – und konnte diesen Titel zwar feiern, aber vielleicht nicht ganz so ausgiebig, wie es der Fall wäre, wenn PSG es mit einem eigenen Sieg geschafft hätte.
Und so will der Klub von Trainer Thomas Tuchel nun vor allem eines: Dieses Gefühl im Pokalendspiel erleben. Allerdings weiß auch der Trainer von PSG, dass das nicht einfach wird. Rennes verfügt über eben jene Mittel, die ein Underdog benötigt, um PSG, das in den letzten Wochen nicht immer sattelfest wirkte, zu schaden.
Hinzu kommt, dass dem Hauptstadtklub weiterhin der ein oder andere Spieler fehlt. Neymar kam gerade erst wieder zurück, auch Cavani ist noch nicht bei 100 %. Verratti ist zudem gesperrt, Meunier und Thiago Silva fehlen verletzt. Es wird also nicht allzu viele Optionen für Thomas Tuchel geben, wenngleich die Mannschaft auch so in der Lage sein muss Stade Rennes zu bezwingen – ob über 90 Minuten oder mehr.
Prognose
Stade Rennes wird von Beginn an versuchen Gefahr auszustrahlen, damit PSG immer mit dem Gedanken im Hinterkopf zu tun hat, dass man kaum bis keine Fehler produzieren darf. Gelingt das und bleibt man über die gesamte Spielzeit aufmerksam, dann ist die Sensation drin. Ansosnten ist die Qualität von PSG zu hoch. Wenn die Tuchel-Elf früh trifft und eine gute Tagesform hat, dann kann auch ein hohes Ergebnis drohen.
Mögliche Aufstellung
Stade Rennes: Koubek – Traore, Da Silva, Mexer, Bensebaini – Bourigeaud, Andre, Grenier, Ben Arfa, Sarr – Niang
PSG: Areola – Marquinhos, Kimpembe, Kehrer – Dani Alves, Paredes, Nkunku, Draxler, Bernat – Diaby, Mbappé
(Photo by FRANCK FIFE / AFP)