News | Wir haben das Jahr 2019 und noch immer ist der Rassismus ein Teil unseres Alltags, so auch in den Fußballstadien. Das wird vorerst auch so bleiben, meint Danny Rose…
Rose empört über Umgang mit Rassismus
Tottenham-Verteidiger Danny Rose (28) war schon des Öfteren das Opfer rassistischer Anfeindungen. Das jüngste Beispiel dafür ereignete sich beim EM-Qualifikationsspiel der Engländer in Montenegro. Die UEFA hat diesbezüglich die Ermittlungen aufgenommen, doch schon jetzt steht für Rose fest, dass das Urteil nichts bewirken wird, wie er in einem überaus ehrlichen Interview mit dem Telegraph erklärt:
„Wenn Länder lediglich eine Geldsumme als Strafe zahlen müssen, die ich wahrscheinlich an einem Abend in London ausgeben würde, was erwartest du? Wenn die Strafe nicht hart ist, was erwartest du?“
Rose zieht den Vergleich zur Strafe für seinen Klub-Trainer Mauricio Pochettino, der für den unangebrachten Umgang mit Schiedsrichter Mike Dean für zwei Spiele auf die Tribüne musste. „Aber ein Land muss nur ein wenig Geld zahlen, wenn es rassistisch ist“, beschwert sich der Linksverteidiger und ergänzt:
„Es ist derzeit einfach eine Farce. An diesem Punkt sind wir im Fußball und ehe es eine harte Strafe gibt, können wir nichts anderes erwarten“.
Rose: „Ich habe genug“
„Ich habe genug“, erklärt Rose und zieht ein Fazit, das zu denken geben sollte:
„[…] Ich denke ich habe noch fünf oder sechs Jahre im Fußball und möchte es genießen so sehr es geht. Aber es gibt so viel Politik und sonst etwas im Fußball, ich kann es ehrlich gesagt einfach nicht erwarten, das Ende davon zu sehen. „
Erst am Dienstag war auch Juventus-Stürmer Moise Kean (19) beim Sieg in Cagliari das Opfer rassistischer Äußerungen. Der Newcomer wehrte sich, indem er sich nach seinem Treffer demonstrativ vor die heimischen Fans stellte.
Mensch Italien, kriegt das mal bitte in den Griff! Kommentator Mario Rieker mit klaren Worten zu den Szenen gestern beim Spiel von Juve. pic.twitter.com/HcYWx1A7Hc
— DAZN DE (@DAZN_DE) 3. April 2019
Chris McCarthy
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)