News | Nicht nur die Vereine haben mit der Coronakrise zu kämpfen, sondern auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB). Die Länderspiele gegen Spanien und Italien wurden abgesagt. Trotz einer Ausfallversicherung, rechnet man beim Verband mit hohen Verlusten.
DFB verfügt über Ausfallversicherung
Am 26. März hätte die DFB-Auswahl in Madrid und fünf Tage später in Nürnberg gegen Italien gespielt. Doch aufgrund der aktuellen Krise wurden die Spiele genauso wie alle anderen Wettbewerbe abgesagt. Der Schatzmeister des DFB, Dr. Stephan Osnabrügge, hat „Sport1“ auf Nachfrage mitgeteilt, dass der Verband zumindest eine Ausfallversicherung hatte. Diese tritt in Kraft, wenn es eine Spielabsage von dritter Seite aus gibt. Alle Verluste werden damit jedoch nicht gedeckt: „Sie hat zudem eine vertragliche Höchstsumme, ist also gedeckelt, und wird daher nicht alle Ausfälle des DFB abdecken.“
Die Spiele der A-Mannschaft der Herren hat einen großen Einfluss auf den Haushalt des DFB. Dies ist dem aktuellen Finanzbericht des Verbandes zu entnehmen. Osnabrügge erklärte „Sport1“ gegenüber, dass man „in allen Erlösbereichen mit erheblichen Ausfällen“ zu rechnen haben müsse. Sollte die jetzige Situation bis Herbst anhalten, könnte es vor Steuern zu einem Haushaltdefizit in Höhe von rund 50 Mio. Euro kommen.
Dennoch fallen vorerst keine Arbeitsplätze beim DFB weg und Osnabrügge glaubt fest daran, dass diese Krise überstanden wird. In den vergangenen Jahren habe der DFB genügend Risikorücklagen gebildet.
(Photo by DANIEL ROLAND/AFP via Getty Images)