Ousmane Dembele wurde am Montag mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet. Das überraschte auch nicht, denn er hatte ein sehr gutes Jahr hinter sich. Individuell war er absolute Weltspitze, hinzu kam, dass er quasi alles mit PSG holte, was es zu holen gab.
Klar ist aber auch: Dembele war über die Jahre gesehen nicht der einfachste Profi. Beim BVB streikte er sich quasi weg, damals als er zum FC Barcelona wechselte. Und auch dort fiel er nicht wirklich mit seiner absolut profihaften Attitüde aus.
Deswegen hat Roy Keane, der ehemalige Mittelfeldspieler von Manchester United, jetzt auch größere Kritik an Dembele geäußert und seine Einstellung vor allem in vergangenen Zeiten absolut bemängelt.
Keane schimpft über Dembele
Er sagte in der Sendung The Overlap im Gespräch mit Moderator Gary Neville über den Franzosen: „Ich kannte einen Fitnesstrainer in Barcelona, als er dort war, und er sagte, er sei einer der schlechtesten Profis gewesen, mit denen er je gearbeitet habe.“ Und das ist nun einmal kein Gerücht. Er schwänzte das Training, wurde daraufhin suspendiert. Spanien Medienberichten zufolge soll er bis tief in die Nacht Videospiele gezockt und den Trainingsbeginn verschlafen haben.
Schon zu Dortmunder Zeiten gab es Auffälligkeiten, die sich beim FC Barcelona dann fortgeführt haben. Das sorgte dafür, dass seine Karriere stockte. Lange Zeit lebt der Franzose nicht wie ein Profisportler. Fehlende Disziplin, mangelhafte Ernährung. Bei den Katalanen verpasste er in sechs Jahren fast 100 Pflichtspiele verletzt.
Auch deswegen gab es nun die Kritik von Roy Keane. Aber: Dembele scheint sich gefangen zu haben. Dafür sprechen die letzten Phasen bei PSG und auch in der Nationalelf. Bleibt für ihn zu hoffen, dass er mit der gleichen Stringenz weiter an sich arbeitet, um noch besser zu werden.