Vorschau | RCD Espanyol und Atletico Madrid trennen in der Tabelle derzeit Welten. Beide Mannschaften haben gleichermaßen Druck, beide müssen punkten – nur eben unter anderen Vorzeichen.
Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 16:00 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
Espanyol benötigt jeden Punkt
Die Saison 2019/20 hat man sich bei RCD Espanyol auch anders vorgestellt. Statt um die obere Tabellenhälfte mitzuspielen heißt die Realität nun Abstiegskampf. Mit 19 Punkten ist der Klub Tabellenletzter, der Abstand auf das rettende Ufer beträgt fünf Punkte. Verloren ist also noch nichts, es müssen aber Erfolgserlebnisse her.
Eine mögliche Initialzündung könnte der Sieg in der Europa League gegen Wolverhampton gewesen sein. Espanyol glänzte nicht, schied am Ende sogar aus, aber das 3:2 war ein eben solches Erfolgserlebnis, das die Mannschaft weiterbringen könnte. Wichtig ist jetzt, daraus positive Energie zu gewinnen, denn Atletico ist diese Saison nicht unschlagbar. Schon gar nicht dann, wenn Espanyol am Limit spielt und offensiv immer wieder Nadelstiche setzen kann.
Corchia, de Tomas und Campuzano fehlen verletzt, David Lopez ist gesperrt. Gegen Wolverhampton spielte sich vor allem Calleri in den Fokus, er erzielte einen Dreierpack. Der Angreifer dürfte auch gegen Atletico setzt sein, benötigt entsprechende Unterstützung. Wu Lei könnte ihn in der Offensive unterstützen, für den angesprochenen Lopez, der im Europapokal auflaufen konnte, wird wohl Pol Lozano spielen.
Atletico kämpft um Platz 3
Der Abstand von Real Madrid und dem FC Barcelona auf den Rest der Liga ist nicht uneinholbar, aber dennoch bereits recht hoch. Atletico Madrid will hinter den beiden Topklubs der Liga den Anspruch auf Platz drei untermauern. Leicht wird das aber nicht, denn mit dem FC Sevilla, Real Sociedad, dem FC Getafe und dem FC Villarreal reden viele andere Klubs, die teilweise in sehr guter Verfassung sind, in diesem Rennen ein Wort mit.
Doch zunächst sollte Atletico auf sich selbst und eben nicht auf die Konkurrenz blicken. Das Spiel bei Espanyol könnte, auch wenn der Gastgeber Letzter ist, nämlich zur Geduldsprobe werden. Atletico hat in dieser Saison vor allem offensiv Probleme und trifft selten mehr als einmal, Espanyol hat – wie bereits erwähnt – eine breitere Brust als zuletzt. Aber: Auch die Rojiblancos gehen mit einem Erfolgserlebnis im Rücken in dieses Spiel, letzte Woche wurde Villarreal mit 3:1 geschlagen.
Mit Sevilla, Liverpool und Bilbao werden die nächsten Wochen durchaus kompliziert für Atletico, mit einem Sieg könnte man sehr gut in diese wichtigen Spiele starten. Ein Auswärtssieg wäre nach drei Ligaspielen in der Fremde ohnehin wieder einmal an der Zeit bei den Colchoneros, fehlende Konstanz auf des Gegners Platz könnte am Ende auch über Erfolg und Misserfolg im Kampf um die vorderen Plätze entscheiden.
Auch die Personallage bei Atletico hat sich entspannt. Joao Felix macht große Fortschritte, kam gegen Villarreal als Joker und traf, Diego Costa trainiert wieder und könnte in Kürze sein Comeback feiern. Im Vergleich zum Spiel gegen Villarreal sind Änderungen nicht zwingend erforderlich, Joao Felix könnte aber möglicherweise fit genug für einen Einsatz in der ersten Elf sein. Lediglich Gimenez wird nicht zur Verfügung stehen, wie die spanische AS berichtet.
Am Wochenende steht in La Liga auch der Clasico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona auf dem Programm.
Prognose
Atletico Madrid kann sich auf ein Geduldsspiel einstellen. Die Gäste müssen neben der Geduld auch die nötige Effizienz mitbringen, wenn sie bei Espanyol die drei Punkte einfahren wollen. Die Rollen sind zwar klar verteilt, Gegner aus dem unteren Bereich der Tabelle sind aber nicht selten für eine Überraschung gut, wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Um auf dieses und auf weitere Spiele zu setze, findest du hier aktuelle Wett Apps.
Mögliche Aufstellungen:
RCD Espanyol: Diego Lopez – Pipa, Naldo, Calero, Pedrosa – Sanchez, Lozano, Darder, Wu Lei, Vargas – Calleri
Atletico: Oblak – Arias, Felipe, Hermoso, Renan Lodi – Koke, Thomas, Correa, Saul – Joao Felix, Morata
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(Photo by GABRIEL BOUYS/AFP via Getty Images)