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90PLUS » EURO 2020 | Hummels‘ Eigentor besiegelt Frankreichs Sieg
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EURO 2020 | Hummels‘ Eigentor besiegelt Frankreichs Sieg

Victor Catalina
16.06.21, 14:51
Victor Catalina
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Topspiel in der Gruppe F! Weltmeister Frankreich empfing seinen Vorgänger, Deutschland. In einem engen und umkämpften Spiel machte letztendlich den Unterschied, Frankreich gewann 1:0.

Frankreich effizienter als Deutschland, Hummels‘ Eigentor macht den Unterschied

In der ersten Viertelstunde entwickelte sich ein Abtasten. Weder Frankreich noch Deutschland gingen besonders hohes Risiko. Doch mit zunehmender Spielzeit wurden die Franzosen immer dominanter, hatten nach 16 Minuten eine erste Chance durch Paul Pogba nach einem Eckball. Der Ball ging jedoch über das Tor. Nur eine Minute später zog Kylian Mbappé erstmals von links nach innen, scheiterte mit seinem unplatzierten Abschluss aber an Manuel Neuer.

So kam Frankreichs Führung in der 20. Minute nicht allzu überraschend. Pogba spielte vor dem Strafraum eine perfekte Seitenverlagerung auf Lucas Hernández. Joshua Kimmich verlor seinen Bayern-Kollegen aus den Augen, so konnte er die Flanke nach innen bringen, die Mats Hummels krachend unter die Latte beförderte.

 

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Deutschland war nun gefordert – und hätte beinahe postwendend geantwortet. 22. Minute, Robin Gosens fand mit einer Flanke von links Thomas Müller, der aber am langen Eck vorbeiköpfte. Ansonsten hatte Deutschland das Gros an Ballbesitz, ließ aber sämtliche Präzision im Offensivspiel vermissen. So ließ die nächste gute Gelegenheit bis zur 38. Minute auf sich warten. Wieder ging es über Gosens, der fand – mit etwas Zufall – Serge Gnabry. Der legte artistisch zurück zu Ilkay Gündogan. Sein Volley ging jedoch rechts vorbei.

In der 41. Minute fand Pogba mit einem weiteren präzisen langen Ball Karim Benzema. Den Rückkehrer trieb es bei der Ballannahme viel zu weit nach rechts, sodass auch der Flankenversuch ergebnislos verpuffte. So ging es mit dem 1:0 für Frankreich in die Pause. Es war keine herausragende Partie der Franzosen, aber sie zeigten sich vor allem in Ballbesitz schneller, spritziger und kreativer. Deutschland ging die Variabilität und Präzision im Angriff abhanden, das Spiel wirkte bisweilen statisch und ideenlos.

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Deutschland mit Chancen – aber ohne den Durchbruch

Wechsel gab es zur Pause keine, weder bei Frankreich, noch bei Deutschland. Die erste Gelegenheit gehörte jedoch erneut dem amtierenden Weltmeister. 51. Minute, Adrien Rabiot war nach einem Steilpass von Mbappé auf der linken Seite durchgebrochen, in der Mitte wartete Antoine Griezmann auf den Querpass. Doch Rabiot entschied sich selbst für den Abschluss – und traf den linken Pfosten.

Copyright: Eibner-Pressefoto EP_EER/imago

Im direkten Gegenzug die dicke Gelegenheit für Deutschland. 54. Minute, wieder ging es über Robin Gosens, seine Flanke landete am zweiten Pfosten bei Serge Gnabry. Der Münchener nahm die Kugel direkt und zielte nur knapp drüber. Diese Phase war die beste der deutschen Nationalelf. Das frühe Gegenpressing funktionierte, die Pässe kamen präziser – und auch die Kreativität hielt Einzug ins deutsche Spiel. Kimmich schickte rechts Serge Gnabry steil, der Pass geriet jedoch einen Tick zu lang.

Aber Frankreich hatte vor allem offensiv noch immer eine enorme Qualität. 66. Minute, Kylian Mbappé zog von links nach innen, verzögerte, wartete – und schloss perfekt platziert ab. Sein Jubel wurde aber korrekterweise schon nach kurzer Zeit von der Fahne des Assistenten unterbrochen. In der 73. Minute ergriff Löw erstmals personelle Maßnahmen: Leroy Sané und Timo Werner kamen für Serge Gnabry und Kai Havertz.

Deutschland versuchte alles – und lief in der 85. Minute in einen Konter. Pogba auf Mbappé, der legte quer auf Karim Benzema. Der Rest war Formsache. Doch erneut stand Mbappé im Abseits, was nach VAR-Überprüfung klar wurde. Weiter 1:0. Dabei blieb es auch. Das Eigentor von Mats Hummels machte letztendlich den Unterschied.

AnthonyBIBARD/FEP/Panoramic/imago

Victor Catalina

THEMENAntoine GriezmannDeutschlandDidier DeschampsEM 2021FrankreichJoachim LöwJoshua KimmichKai HavertzKarim BenzemaKylian MbappéN'Golo KanteSerge GnabryThomas MüllerUEFA EURO 2020
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