Nach einer schwachen Saison stellen die „Toffees“ gerade den kompletten Verein auf den Kopf. So wurde unter anderem mit Marcel Brands ein neuer Sportdirektor verpflichtet. Dieser hat genaue Vorstellungen von dem neuen Coach.
„Mit jungen Spielern arbeiten“
Mit einer völlig neuen Philosophie will Everton in der kommenden Saison aufwarten. Diese Ansicht vertritt jedenfalls Brands, welcher gerade einen neuen Coach für den Klub sucht. Mit Sam Allardyce schein dieses Vorhaben zumindest wohl nicht möglich zu sein.
Everton steht nach Informationen des „Telegraph“ vor einer Verpflichtung von dem ehemaligen Watford-Trainer Marco Silva. Die Gespräche mit dem Portugiesen sollen in dieser Woche fortgeführt werden, eine Einigung kann wohl zeitnah erwartet werden.
Brands äußerte sich – ohne den konkreten Namen des Allardyce-Nachfolgers zu nennen – folgendermaßen gegenüber dem Blatt hinsichtlich der Vereinsausrichtung:
„Es ist wichtig, dass unser neuer Trainer seine Arbeit dieser neuen Philosophie anpasst. Es ist ebenso wichtig, dass er auf lange Sicht ein gewisser Umfeld schafft, daher sollte er ein moderner Trainer sein. (…) Danach kommt seine eigene Philosophie und die Art, wie er Fußball spielen möchte. Es sollte ein Trainer sein, welcher mit jungen Spielern arbeiten möchte. (…) Wir wollen unseren neuen Mann so schnell wie möglich finden.“
Silva lieferte in der Hinrunde der Saison 2016/17 hervorragende Arbeit bei dem Ligakonkurrenten aus Watford ab. Nachdem sich Everton im Spätherbst von Ronald Koeman trennte, warb der Klub schon damals heftig um die Dienste des Übungsleiters, welcher zu diesem Zeitpunkt erst weniger Monate im Amt bei den „Hornets“ war. Watford verweigerte jedoch die Freigabe, obwohl bei Silva durchaus Interesse bestand. Wenige Wochen später wurde der Coach entlassen, die Flirterei mit einem Abgang hatte für einen sportlichen Negativlauf gesorgt.
Ironischerweise ist Silva genau deswegen momentan überhaupt verfügbar.