News | Der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters macht klar, dass die aktuelle Saison auf jeden Fall zu Ende gespielt werden müsste. Zur Not muss der Start der nächsten Spielzeit nach hinten verschoben werden.
„Möglicherweise müssen Investoren frisches Geld in die Vereine bringen“
In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ erläutert Rummenigge seine Sichtweise für eine Fortsetzung der aktuellen Saison.
Eine abgespeckte Bundesliga bestehend aus 14 oder 16 Vereinen sei keine Option: „Wir müssen die Saison zu Ende spielen – egal wann.“
Wenn der Spielbetrieb die nächsten Monate eingestellt bleibt, die Bundesliga sich aber dazu entscheidet, die Saison bis zum Ende spielen zu wollen, dann „müsste im Notfall der Start der neuen Saison in den Winter verlegt werden.“
Neben der sportlichen Fairness muss auch der Verlust von knapp 700 Millionen Euro verhindert werden.
Die Situation des FC Bayern sei beruhigender, als bei anderen Bundesligisten. „Allerdings werden wir auch Probleme bekommen, wenn wir lange kein Fußball spielen.“
Der 64-Jährige gilt als einer der großen Förderer der 50+1 Regel. Diese könnte aufgrund der aktuellen Lage temporär gelockert werden. „Man müsste möglicherweise Investoren gestatten, dass sie frisches Geld in die Vereine bringen, um fürs Überleben der Klubs zu sorgen, damit sie Angestellte und Spieler zahlen könnten.“
Viele Klubs werden bereits in absehbarer Zeit Probleme erhalten, wenn „Sky“ die anstehende Rate der TV-Gelder nicht überweist. Rummenigge bittet den Pay-TV Sender um einen Vorschuss. „Wenn sie auf Vertrauensbasis die April-Zahlung leisten, könnte die DFL einen Discount bei den Zahlungen in der kommenden Saison geben.“
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(Photo by CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images)

