Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München, stand zuletzt nicht selten in der Kritik. Der 66-jährige sprach nun auf einer Veranstaltung in Dresden vor rund 100 Gästen ganz offen über seinen Rückzug. Hoeneß ist noch bis November 2019 als Präsident gewählt, hat aber klare Vorstellungen, wann für ihn Schluss sein wird.
Nachfolger benötigt „menschliche Seite“
„Ich mache diesen Job noch zwei, drei Jahre und will meinem Nachfolger eine volle Kasse übergeben. Dann können sie mit dem Geld machen, was sie wollen“, wird Hoeneß von der „Bild“ zitiert. So offen sprach er noch nie über den Zeitpunkt, an dem er sein Amt niederlegen will! Auch über einen möglichen Nachfolger äußerte sich Hoeneß: „Der Nachfolger sollte jemand sein, der eine menschliche Seite hat. Und einer, der aus dem Fußball kommt. Wir müssen die eierlegende Wollmilchsau suchen. Das wird schwer. Wenn ich wüsste, der oder der kann das, würde ich nächstes Jahr aufhören.“
Den kommenden Gegner aus Dortmund nimmt Hoeneß indes sehr ernst. Eine kleine Kampfansage lässt er sich aber dennoch entlocken:„Ich bin mit der bisherigen Saison nicht zufrieden. Dortmund spielt erstaunlich gut. Wenn die Dortmunder am Ende oben sind, bin ich der Erste, der gratuliert. Aber bis das passiert, werden wir noch ganz schön Gas geben. Am Samstag, glaube ich, dass wir nicht verlieren.“
(Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)