Der Juni markiert den Start für viele Neuanfänge, wenn es um die liebsten Hobbys der Deutschen geht. Neben Grillen, Baden und Urlaubsplanung denken wir dabei besonders an das Gaming und natürlich an Fußball.
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Beim Fußball ähneln die Juni-Suchbegriffe hingegen denjenigen der Jahre zuvor: In Vorbereitung auf die Bundesliga wird verstärkt nach den U23-Teams recherchiert. Diese beginnen nun, sich auf den ganz großen Karrieresprung vorzubereiten. Wie gut ist dieses System – ist es die beste Chance für die perfekte Kaderplanung oder wäre es sinnvoller, darauf zu verzichten?
Welche Rolle spielen die U23-Teams in der Fußballstruktur in Deutschland?
Bundesliga-Vereine dürfen zusätzlich zu den Erstligisten eine zweite Mannschaft registrieren. Diese Teams werden U23 genannt und treten normalerweise in der Regionalliga an. Wenn sie besondere Erfolge erzielen, schaffen sie es mitunter sogar in die 3. Liga. Wir nennen ein solches U23-Team auch „die Zweite“. Diese Mannschaften sind nicht mit den Jugendmannschaften (z.B. U19) zu vergleichen, denn sie befinden sich an einer wichtigen Schwelle ihrer Fußball-Laufbahn. Sie spielen nämlich gegen die „Großen“ aus dem Seniorenbereich und bereiten sich auf diese Weise noch intensiver auf den Profifußball vor.
Warum U23, wenn sich doch die NLZ so gut bewährt haben?
Manche werden sich fragen, ob die U23 wirklich so eine gute Idee ist. Schließlich konnte man sich in der langen, erfolgreichen Fußballtradition in Deutschland nie über einen Mangel an hervorragender Nachwuchsarbeit beklagen. Falls irgendjemand an den hohen Ausbildungsstandards zweifeln sollte, würden als Gegenargument drei Namen reichen:
- Joshua Kimmich
- Jamal Musiala
- Thomas Müller
Die exzellenten Leistungen sind das Ergebnis der Arbeit an den Nachwuchsleistungszentren, kurz NLZ. Könnte man also die Sache mit „der Zweiten“ fallenlassen? Die kurze Antwort ist ein klares Nein. Die U23 ist ein Bestandteil des Systems und wurde extra als Bindeglied zwischen Jugend- und Profifußball geschaffen. Im Laufe der Jahre zeigte sich, dass der Einfluss der U23 insgesamt wächst, obwohl es auch Ausnahmen gibt.
NLZ vs. U23-Team
Zur besseren Einordnung eine Übersicht über die Aufgabenbereiche, Vorteile und Nachteile der Nachwuchsleistungszentren und der Zweiten Mannschaft. Davon können wir möglicherweise ableiten, welches Konzept das bessere ist.
| Vergleichskriterium | NLZ | U23-Team |
| Aufgabe | Jugendliche Spieler (U15 bis U19) hinsichtlich Taktik, Persönlichkeit, Technik ausbilden | Junge Spieler auf den Profibereich vorbereiten durch Begegnungen im Erwachsenenbereich |
| Zielgruppe | Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren | Spieler im Bereich von 18 bis 23 Jahren |
| Trainingsinhalte | Grundlagen, individuelle Förderung, Entwicklung von Taktik und Technik | Taktische Inhalte praktisch anwenden, Belastungssteuerung, Spielpraxis sammeln |
| Wettbewerbsniveau | Junioren-Bundesliga (U17, U19) | Regionalliga, 3. Liga – Gespielt wird gegen Erwachsene |
| Profi-Integration | Bei sehr talentierten Spielern teilweise möglich | Training und direkter Austausch mit Profikader erwünscht |
| Finanzierung | Teilweise Förderung durch Sponsoren und DFB | Kaum eigener Umsatz, meist reine Vereinsfinanzierung |
| Beobachtung durch Talent-Scouts | Stark (häufig bei U19-Turnieren) | Abhängig von der Liga mittelmäßig bis stark beobachtet (höheres Interesse in der 3. Liga) |
| Beitrag zur Vorbereitung auf die Saison | Gering, da der Fokus auf Jugendwettbewerben liegt | Hoch, da Spieler als Ergänzung im Bundesliga-Training aktiv sind |
| Vorteile | Frühe Entwicklung der Talente, pädagogisches Umfeld, intensive Betreuung | Besserer Übergang in den Erwachsenenfußball, realitätsnahes Belastungsniveau |
| Nachteile | Vergleichsweise geringer physischer Anspruch (nicht vergleichbar mit Männerfußball) | Finanzieller Aufwand hoch, mediales Interesse relativ gering |
| Beispiele | Moukoko (BVB), Wirtz (B04), Musiala (FCB) | Keitel (SCF), Nmecha (WOB), Schlotterbeck (SCF) |
Welches Konzept der beiden ist im Vorteil?
Als Schlussfolgerung könnte man aus diesem Überblick ziehen, dass keines der beiden Systeme per se besser oder schlechter ist als das andere. Vielmehr bauen sie aufeinander auf und ergänzen sich bestens. Fassen wir zusammen:
- Die Basis der Nachwuchsförderung bilden die NLZ’s. Ohne sie gäbe es gar nicht erst Spieler, die auf dem erwünscht hohem Niveau ausgebildet sind. Sie bilden das Fundament für Technik, Spielintelligenz und Disziplin.
- Das Brückensystem sind die U23-Teams. Über die Zweite werden Talente in den Erwachsenenfußball eingeführt. Diese Phase entscheidet darüber, ob ein vielversprechendes Talent körperlich und mental wirklich für den Profifußball geeignet ist.
- Ein starkes Nachwuchsleistungszentrum sorgt für die Breite, ein gutes U23-Team für die Tiefe der Talentförderung.
Warum gehen besonders große Talente nicht einfach direkt zu den Profis?
Da das U23-System einen hohen Kostenfaktor für die Vereine darstellt, könnte man sich diese Frage stellen. Ausnahmetalente könnten theoretisch doch direkt in die Profis integriert werden, anstatt die Übergangsphase zu bewältigen, oder etwa doch nicht? Ganz so einfach ist das nicht. Die Lücke zwischen Jugend- und Profifußball ist und bleibt tatsächlich sehr groß. Bei den Profis wird den Spielern nochmals weitaus mehr abverlangt. Selbst mit größtem Talent ist es schwierig, sich an das Bundesliga-Tempo anzupassen. Dazu kommt der mediale Druck. Die Zweite ist sehr anspruchsvoll, aber nimmt ein wenig des Tempos aus der Sache heraus.
Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison: So groß ist der Einfluss der U23
Es gibt mindestens drei Aspekte, in denen die U23-Teams die Saisonvorbereitung beeinflussen. Aus diesem Grund unterhalten viele Vereine trotz des Kostenfaktors die Zweite Mannschaft. Obwohl diese keinen direkten finanziellen Ertrag einbringt, ist das Konzept sinnvoll.
1. Effiziente Trainingsarbeit
U23-Spieler werden stark in Methodik und Taktik geschult, indem sie Trainingsspiele mit Profis absolvieren. So erfahren sie die Spielidee der Senioren, während die Trainerteams erkennen können, wer diese Fähigkeiten verinnerlichen und anwenden kann. Die Spieler haben realistische Chancen, einen Kaderplatz oder sogar einen Einsatz in Pokal- oder Ligaspielen zu ergattern.
2. Integration von Spielern und Erweitern der Kaderbreite
Bundesliga-Teams benötigen während der Sommerpause oft eine erweiterte Trainingsgruppe. Viele Nationalspieler sind entweder noch im Einsatz oder befinden sich im Urlaub. Genau während dieser Phase stoßen die U23-Spieler zu den Profis. Sie sind motiviert, da sie die Chance haben, ihr Potenzial zu zeigen. Manager und Trainer haben umgekehrt die Option, ihre Kaderzusammenstellung intern zu prüfen.
3. Steigende Flexibilität
Es gibt im U23-System natürlich immer Spieler, die es nicht direkt in den Kader schaffen. Dennoch entwickeln sich die Betroffenen während dieser Phase oft enorm weiter und sammeln praktische Erfahrungen. Auf diese „Reserve“ kann ein Bundesliga-Coach bei Bedarf zurückgreifen, wenn es Verletzungen, Formkrisen oder sonstige Vorkommnisse im ursprünglichen Profikader gibt.
Perfekte Analysen aus den U23-Spielen
Die Bundesligisten nutzen die U23-Spiele, um die physische Belastbarkeit der Nachwuchstalente zu analysieren. Basierend auf Sprintdaten, Zweikampfquote, Belastungstoleranz und Laufleistung werden individuelle Trainingspläne erstellt. Die Top-Talente können so gezielt hochgeführt werden. Außer der Trainingssteuerung dienen die erhobenen Daten auch der Kaderplanung.
Mehr als ein Sommerpausen-Füller: Die U23 hat Zukunft
Die U23 ist aus dem deutschen Fußball-System nicht mehr wegzudenken. Während einige Vereine auf die Aufstellung der Zweiten verzichten (Bayer 04 Leverkusen)), führen andere sie wieder ein (RB Leipzig) oder haben sie bereits lange fest etabliert (Borussia Dortmund, SC Freiburg). Sie ist nicht nur ein sinnvolles Ausbildungsformat, sondern auch ein wertvolles Werkzeug zur Saisonvorbereitung. Talente testen, Belastungen steuern, Kader auffüllen und die Durchlässigkeit steigern – diese Ziele machen den Kostenfaktor oft wieder wett.
Es obliegt den Vereinen, dieses machtvolle Mittel klug zu nutzen. Die Zweite muss gut in das Gesamtgefüge des Vereins eingebunden werden. Auf diese Weise besteht die Chance, sich langfristig mit eigenem Profi-Nachwuchs selbst zu versorgen. Dieser Vorteil würde jede Sommerpause weit überdauern!

