Karl-Heinz Rummenigge hat Kritik an der UEFA geübt und fordert weiterhin Strafen für Vereine, die sich durch eine Nichteinhaltung der Regularien des Financial Fairplay Vorteile verschaffen. „Es war eigentlich ein gutes Finanzkontrollwerkzeug, das da erfunden wurde. Man hätte es bloß strikt und stringent einsetzen müssen“, wird Rummenigge im Magazin „GQ“ zitiert.
Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern ist nicht zufrieden mit der bisherigen Herangehensweise bei diesem Thema. Er erklärt: „Strikt und stringent heißt: Jeder, der dagegen verstößt oder mit Tricksereien anfängt, ich sage es jetzt drastisch, kriegt auf die Hörner.“ Man habe nie den Mut und den Willen gezeigt um das FFP wie geplant durchzusetzen.

50+1-Abschaffung? Jeder Verein soll für sich entscheiden
Rummenigge ist außerdem durchaus dafür, dass die 50+1-Regel national abgeschafft wird. „Wahrscheinlich würden Leitplanken eingebaut, welcher Natur auch immer, der Übergang soll sanft gestaltet werden. Ich denke, jeder Verein sollte für sich selbst entscheiden, ob er sich für Investoren öffnet, wie weit er sich für Investoren öffnet oder ob er sich gar nicht öffnet“, führte Rummenigge weiterhin an. Außerdem sieht er in Zukunft weitere Veränderungen auf dem TV-Markt: Für „Apple, Amazon oder Netflix“ wäre es unerheblich, wie viel die Ausstrahlung von Fußball kostet: „Für die ist doch nur entscheidend: Ist das Recht exklusiv und hilft es bei meiner Verbreitungsstrategie?“

