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90PLUS » Keller – Rauswurf in nur 20 Sekunden
Fußball News

Keller – Rauswurf in nur 20 Sekunden

Nico Scheck
06.12.17, 12:00
Nico Scheck
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Der Rauswurf von Jens Keller bei Union Berlin am Montag kam doch etwas überraschend. In der Jahrestabelle der zweiten Bundesliga ist Union Tabellenführer, in der aktuellen Spielzeit rangiert man auf Platz vier, befindet also mitten im Aufstiegskampf. Trotzdem schienen die Verantwortlichen nicht zufrieden und beurlaubten den 47-jährigen. Dieser äußerte sich nun in einem Interview mit ran.de zu seinem Rauswurf.

Wir haben in letzter Zeit sicherlich nicht gut gespielt. Aber das passiert in der Liga jeder Truppe mal. […] Wir haben aus den letzten neun Liga-Spielen fünf Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen geholt. So schlecht ist die Ausbeute nicht.

Keller, der die Union seit Juli 2016 von der Seitenlinie aus coachte, versteht den Rauswurf nicht, auch die Art und Weise, wie er beurlaubt wurde, missfällt ihm:

Wir hatten keinen Termin oder Ähnliches. Ich wurde ins Büro bestellt. Es ging relativ schnell. Vielleicht 20 Sekunden. Mir wurde mitgeteilt, dass ich beurlaubt bin. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Damit war das Gespräch auch erledigt. Es wurde mir zu dem Zeitpunkt auch kein Grund genannt.

Zudem habe man wenige Wochen zuvor noch zusammen gesessen und über eine mögliche Vertragsverlängerung gesprochen. Die Beurlaubung sei daher für ihn aktuell nicht nachvollziehbar.

(Photo by Matthias Kern/Bongarts/Getty Images)

 

Keller bald bei Köln?

Durch die Entlassung von Keller wird dieser nun mit dem Trainer-Posten beim 1. FC Köln in Verbindung gebracht. Auch dazu nahm er ihm Interview Stellung:

Dazu möchte ich mich gar nicht äußern. Ich möchte mich auch nicht an irgendwelchen Spekulationen beteiligen. Ich muss das erstmal verarbeiten und möchte gar nicht weiter auf Köln eingehen.

Tatsächlich ist es derzeit eher unwahrscheinlich, dass Keller der Nachfolger von Peter Stöger beim Effzeh wird. Schließlich kam die Trennung scheinbar doch sehr überraschend für Keller und auch Köln dürfte eher andere Kandidaten im Blick haben. Dennoch: Wie schnelllebig das Geschäft sein kann, dürfte vor allem Jens Keller spätestens jetzt bekannt sein.

 

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