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90PLUS » Kevin De Bruyne und die Frage nach dem „Wieso?“
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Kevin De Bruyne und die Frage nach dem „Wieso?“

Chris McCarthy
06.12.17, 14:58
Chris McCarthy
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Mittlerweile zweifelt kein Mensch daran, dass Kevin De Bruyne nicht nur zu den besten Fußballern der Premier League, sondern des gesamten Planeten gehört. Vor wenigen Jahren war der Belgier allerdings noch meilenweit davon entfernt, das auch tatsächlich unter Beweis stellen zu können. Die Frage, die ihn bei Chelsea so plagte, wird sich nun eher sein ehemaliger Trainer stellen…

 

„Wieso?“

Im Januar 2012 wechselte der damals 21-jährige Kevin De Bruyne mit der Hoffnung, sich in der Premier League zu etablieren, für acht Millionen Euro vom KRC Genk zum FC Chelsea. Anders als geplant, gaben jedoch weder Trainer Roberto Di Matteo in der Saisonvorbereitung 2012/2013, noch José Mourinho nach einer erfolgreichen Leihe bei Werder Bremen (10 Tore & 10 Assists), dem hochtalentierten Offensivspieler an der Stamford Bridge eine Chance.

Wie sein Agent Patrick De Koster nun gegenüber Sport/Voetbalmagazine erklärt, waren dies keine einfachen Zeiten für seinen Klienten:

„Zu dieser Zeit war er traurig und niedergeschlagen. Ich verbrachte viel Zeit in London, um ihn aufzumuntern. Er hatte nur eine Frage: ‚Wieso?‘ und keiner hatte eine Antwort für ihn…“

Nach einem halben Jahr auf der Tribüne verkauften die Londoner De Bruyne letztendlich im Januar 2014 für 22 Millionen Euro an den VfL Wolfsburg. Im Sommer 2015 erhielt der Belgier, beflügelt von unglaublichen 57 Scorerpunkten in 73 Bundesligaspielen, dann endlich die lang ersehnte Gelegenheit, der englischen Fußball-Elite seinen Stempel aufzudrücken und wechselte für knapp 80 Millionen Euro zu Manchester City.

(Photo NICOLAS ASFOURI/AFP/Getty Images)

Etwas später und in einem helleren Blau als ursprünglich geplant, hat sich der mittlerweile 26-jährige Kevin De Bruyne zum derzeit wohl besten Spieler der Premier League entwickelt. Am Sonntag gegen Manchester United wird der geniale Spielmacher jedenfalls ohne quälende Frage im Kopf zu Werke gehen und versuchen, nicht nur seine überragende Ausbeute von bisher zwölf Scorerpunkten weiter auszubauen, sondern seine Cityzens auf Meisterkurs zu halten.

Die Frage nach dem „Wieso“ dürfte dann eher beim Trainer an der gegnerischen Seitenlinie im Kopf herumgeistern, denn José Mourinho muss fürchten, dass ausgerechnet ein gewisser Kevin De Bruyne den Rückstand der Red Devils auf den großen Stadtrivalen (derzeit acht Punkte) am Sonntag noch weiter heranwachsen lässt.

 

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